Als Sabine Voigt ein junges Mädchen ist, Ende der Siebzigerjahre, schreibt sie in ihr Tagebuch: "Ich habe heute vier Briefe in die Welt geschickt. Mal sehen, ob ich Antwort bekomme. Wäre jedenfalls toll." Die Frage ist, von wem das Mädchen aus Dresden Antwort bekommen will. Auf den Umschlägen, die sie an diesem und an anderen Tagen in die Welt schickt, steht in blauer Füllerschrift ihr Absender: eine stille Wohnstraße im Südwesten Dresdens. Vorne notiert sind exotische Destinationen.Madagaskar. Australien. Neuseeland. St. Helena. Das Südsee-Atoll Funafuti.Aber die Namen und Adressen der Empfänger hat sie erfunden. Mr. Robert Willson. Mr. W ...