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Inhaltsverzeichnis vom 21.12.2010

Handelsblatt

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W ie sind die wirtschaftlichen Aussichten für 2011? Sie sind düster, ohne großes Potenzial und mit einer Menge Risiken behaftet. Wichtig ist, wie lange Europa und Amerika brauchen werden, um sich zu erholen, und ob Asiens scheinbar exportabhängige Volkswirtschaften weiter wachsen können, wenn ihre gewohnten Absatzmärkte stagnieren. Meine Vermutung ist, dass die asiatischen Länder ihr rasches Wachstum aufrechterhalten, wenn sie ihren wirtschaftlichen Fokus auf ihre riesigen, bisher unerschlossenen Binnenmärkte verlagern. Dies erfordert eine beträchtliche Umstrukturierung ihrer Volkswirtschaften. Doch sind China und Indien beide dynamisch und haben ihre Widerstandsfähigkeit mit ihrer Reaktion auf die große Finanzkrise unter Beweis gestellt.

Weniger optimistisch ...

Der Generalsekretär der Liberalen wehrt sich gegen die Rolle des Westerwelle-Erben

Daniel Goffart Berlin Wer Christian Lindner in diesen Tagen auf den Zustand der FDP anspricht, erntet meist einen missbilligenden Blick und ein genervtes Augenrollen. Zum großen Leidwesen des jungen Generalsekretärs mit der Vorliebe für Sportwagen gibt es derzeit in Berlin kaum ein anderes Thema als die Frage, wie lange FDP-Chef Guido Westerwelle noch durchhalten könne. "Wir werden uns aus der schwierigen Lage nur befreien können, wenn wir als Team agieren und die Verantwortung nicht ausschließlich bei einem abladen", antwortet Christian Lindner dann meistens.

Was bleibt ihm anderes übrig? Zwar sehen viele in dem erst 31-jährigen FDP-Politiker den idealen Westerwelle-Nachfolger. Aber ...

Vom Winter verweht

Jens Koenen Frankfurt Eigentlich sollte der Realismus des französischen Malers Gustave Courbet im Mittelpunkt stehen. Stefan Schulte, der Vorstandsvorsitzende des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport, hatte vergangene Woche zum "Dämmerschoppen" in das Frankfurter Städel geladen. Doch am Ende dominierte die Realität draußen auf den Start- und Landebahnen des größten deutschen Flughafens.

Es ist Winter, und wie es aussieht ein besonders schneereicher. Mit den wachsenden Schneebergen steigt auch der Frust - bei Passagieren wie den wichtigsten Fraport-Kunden, den Fluggesellschaften. Seit Tagen ist der Flugplan durcheinander, auch gestern mussten wieder über 340 der geplanten 1 300 Flüge abgesagt werden. 800 Menschen verbrachten die Nacht ...

Finanzpolitiker der Union geht zu Evonik

Donata Riedel Berlin Der Wechsel in die Wirtschaft wird für Politiker fast schon zur Norm. Nach Roland Koch und Ole von Beust geht auch Leo Dautzenberg (CDU), finanzpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, in die Industrie. Der Betriebswirt wird Chef-Lobbyist beim Chemie- und Energiekonzern Evonik, der aus dem Bergbaukonzern RAG hervorging und vom Wirtschaftsminister des Kabinetts Schröder, Werner Müller, geformt wurde. "Wenn man mit 60 das Angebot bekommt, noch einmal etwas Neues zu machen, ist das nach drei Jahrzehnten in der Politik reizvoll", sagte der CDU-Politiker.

Kenner der Fraktion vermuten, dass ihm die oft schwierigen Auseinandersetzungen zwischen Union, FDP und Finanzminister Wolfgang ...

LBBW-Vorstand zieht es zurück nach Japan

Frank M. Drost Berlin Das Vorstandsmitglied der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Peter Kaemmerer, wird nach Ablauf seines Vertrags im Frühjahr 2011 das Institut verlassen. Der für das Auslandsgeschäft, Großkunden und Immobilien zuständige 54-jährige Manager zieht damit Konsequenzen aus den von der EU-Kommission verhängten Auflagen. Die Bank muss ihr Auslandsgeschäft kräftig eindampfen und will sich künftig auf ihre Kernmärkte konzentrieren. Die LBBW will Kaemmerers Aufgaben unter den verbleibenden sechs Vorstandsmitgliedern aufteilen. Kaemmerer verlasse die Bank "in bestem Einvernehmen", sagte Vorstandschef Hans-Jörg Vetter. Die Restrukturierungsanforderungen habe er bereits weitgehend umgesetzt.

Der in Japan geborene Kaemmerer wurde 2006 in den Vorstand berufen, als unter ...

Die Profis frisieren ihre Depots - und helfen dem Dax auf ein Jahreshoch

Jörg Hackhausen Frankfurt Der Dax hat gestern den höchsten Stand des Jahres erreicht - kurz bevor das Jahr zu Ende geht, stieg der Index bis auf 7068 Punkte. So hoch notierte er zuletzt Anfang Juni 2008. Bis zum Handelsschluss gab der Dax einen Teil seiner Gewinne allerdings wieder ab und schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 7018 Punkten. Dabei waren die Umsätze an der Frankfurter Börse äußerst dünn. Viele Investoren haben sich bereits zurückgezogen und das Börsenjahr für beendet erklärt; viele, aber eben noch nicht alle. Diejenigen, die jetzt am Markt aktiv sind, müssen noch etwas gutmachen. E ...

Wann ist der Bausparvertrag sinnvoll?

Sparkassen und Banken verkaufen ihren Kunden gerne statt eines üblichen Darlehens einen Bausparvertrag. Das Argument: Der garantierte Zinssatz, der nach Ablösung des Vertrags zu zahlen ist, sorgt für Sicherheit. Wann sich ein Bauspardarlehen lohnt, ist für Kunden aber kaum nachvollziehbar.

Wie gut ein Darlehen ist, lässt sich nur an Hand eines Grenzzinses ermitteln. Dazu muss der Verlauf des Bausparvertrages mit einer alternativen Anspar- und Kreditvariante mittels klassischer Produkte nachgebildet werden. Die besten Produkte verlangen eine möglichst geringe Mindestansparsumme mit einer niedrigen Ansparrate und ein hohes späteres Bauspardarlehen mit einem garantierten Zinssatz von rund vier Prozent.

Das Rechenbeispiel für ein Bankdarlehen ...

Der Fußballbundesligist Borussia Dortmund erlebte in der Hinrunde einen Höhenflug - und mit ihm auch die Anteilsscheine des Vereins

Andreas Niesmann, Ralf Drescher Düsseldorf Wer Sportwetten liebt, wird an Borussia Dortmund im Moment wenig Freude haben. Magere 30 Prozent über Einsatz wollen Buchmacher noch für siegreiche Wetten ausbezahlen, falls der unangefochtene Tabellenführer im Mai Deutscher Fußballmeister werden sollte.

Für Zocker deutlich spannender sind da die Aktien von Borussia Dortmund, deren Wert sich zwischen September und November mehr als verdreifacht hat - und dann nach dem bitteren Europa-League-Aus gegen Sevilla in der vergangenen Woche um fast ein Drittel eingebrochen ist. Die Niederlage des Herbstmeisters am Samstag in Frankfurt brachte das Papier gestern weiter unter Druck. Am Nachmittag wurde es mit ...

Günstige Bauzinsen sichern

Jens Hagen, Christoph Sandt Düsseldorf So stark wie in den vergangenen Monaten sind die Zinsen selten gestiegen. Seit Anfang September sind Baudarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung schon 0,7 Prozentpunkte teurer geworden. Ein Prozentpunkt mehr verteuert ein Darlehen von 100000 Euro während einer Zinsbindung von zehn Jahren um rund 11500 Euro.

Der Grund für die Zinswende: Die Renditen für Bundesanleihen steigen im Zuge der Euro-Schuldenkrise an. Viele Fachleute wie Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, machen bereits eine Trendwende aus. Zwar könne es kurzfristig mit den Zinsen auch noch einmal nach unten gehen. Im Laufe des kommenden Jahres erwartet Hellmeyer mit ...

Chinas Firmen waren bei deutschen Anlegern einst angesagt - doch diese Zeit ist vorbei

Christian Schnell Frankfurt Gut drei Jahre liegen zwischen Wohl und Wehe, zwischen Euphorie und Belanglosigkeit: Als im Sommer 2007 mit Zhong De, einem Entwickler und Erbauer von Müllheizkraftwerken, das erste chinesische Unternehmen an die Deutsche Börse ging, war das Interesse bei Anlegern groß. Am Ende des Jahres war die Aktie der erfolgreichste Neuzugang an der Deutschen Börse. Es folgte der Bambusproduzent Asian Bamboo. Und im zweiten Anlauf schaffte auch der Mobilfunkspezialist Vtion ein erfolgreiches Debüt.

Drei Jahre später hat sich Ernüchterung breitgemacht. Zhong De und Vtion notieren deutlich unter ihrem Ausgabepreis, einzig die Wachstumsstrategie bei Bambus von Asian Bamboo hat ...

Handelte Finanzminister Faltlhauser fahrlässig?

Frank M. Drost Berlin Die Milliardenverluste der BayernLB, die durch die Übernahme der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) entstanden sind, könnten für Kurt Faltlhauser und Siegfried Naser noch ein juristisches Nachspiel haben. Gegen Faltlhauser, den ehemaligen bayerischen Finanzminister und Verwaltungsratschef der Landesbank, und Naser, den ehemaligen Sparkassenpräsidenten und stellvertretenden Verwaltungsratschef, behält sich die BayernLB Schadensersatzklagen vor. Angesichts der schwierigen "rechtlichen Bewertung und der Komplexität der Angelegenheit" will der Vorstand erst im Laufe des ersten Quartals 2011 eine endgültige Entscheidung treffen, sagte Vorstandschef Gerd Häusler. Die Gefahr einer Verjährung etwaiger Ansprüche bestehe nicht, da die Beteiligten auf eine mögliche Verjährung ...

Immobilienfirmen aus Österreich lassen die Krise hinter sich

Stefan Menzel Wien Österreichs wichtigste Immobilienunternehmen haben die Finanzkrise weitgehend abgehakt. Binnen Jahresfrist sind die Kurse der Immobilien-Gesellschaften an der Wiener Börse um 25 Prozent gestiegen. Die österreichischen Immobilienentwickler profitieren dabei vor allem von der Erholung in Deutschland und auf ihrem eigenen Heimatmarkt. Ganz so gut läuft es in den osteuropäischen Ländern noch nicht, die für die Immobilien-Unternehmen aus Österreich genauso wichtig sind. Immofinanz, das größte Immobilien-Unternehmen aus der Alpenrepublik, hat sein operatives Geschäft im ersten Halbjahr weiter verbessern können.

Immofinanz-Vorstandschef Eduard Zehetner äußerte sich am Montag in Wien zuversichtlich, dass sich die Lage in Osteuropa in den kommenden Monaten ...

Aufseher machen Handelsgeschäft unattraktiver

Yasmin Osman Frankfurt Für Banken soll der Handel mit Derivaten teurer werden. Denn künftig sollen die Kreditinstitute selbst dann ihre Handelspositionen mit etwas Eigenkapital unterlegen, wenn sie ihre Geschäfte über zentrale Abwicklungshäuser laufen lassen. Die Aufsichtsbehörden schlagen vor, solche Handelspositionen mit zwei Prozent Eigenkapital zu unterlegen. Das geht aus einem Konsultationspapier des Baseler Bankenausschusses hervor. In dem Gremium sind Notenbanken und Bankaufseher aus 27 Staaten vertreten.

Mit diesem Vorschlag wären Transaktionen, die über zentrale Abwicklungshäuser laufen, zwar noch immer sehr viel günstiger als der außerbörsliche Derivatehandel. So bevorzugt behandelt werden zudem nur solche zentralen Abwicklungsinstitutionen, die streng überwacht und von ...

Henderson prüft Bücher bei Fondshaus Gartmore

Anke Rezmer Frankfurt Der britische Fondsanbieter Henderson spricht mit seinem angeschlagenen heimischen Konkurrenten Gartmore über eine mögliche Übernahme. "Wir schauen uns derzeit die Bücher an, diskutieren mit Gartmore und werden dann entscheiden, ob wir ein Angebot abgeben", sagte Henderson-Sprecher Richard Acworth. Nach Ansicht von Beratern passten die Produktpaletten beider Fondshäuser zusammen. Experten erwarten, dass Henderson sich bis zum Jahresanfang für oder gegen ein Angebot entscheidet.

Aussagen der von Vermögensabflüssen gebeutelten Gartmore von Mitte Dezember, Henderson habe kürzlich ein Angebot gemacht "leicht unterhalb" des Aktienkurses des börsennotierten Fondsanbieters, wies Acworth dagegen zurück. "Über den Preis zu reden, ist zu früh", sagte ...

Spanische Banken unter Druck

FRANKFURT. Der wirtschaftliche Druck auf Spaniens Banken droht im nächsten Jahr zuzunehmen. Nachdem die Institute in diesem Jahr bereits unter steigenden Zahlungsausfällen und einer schwachen Kreditnachfrage gelitten haben, sehen Marktbeobachter 2011 die Margen unter Druck geraten. Steigende Finanzierungskosten dürften die Erträge aus den Hypothekenportfolios schmälern.

Am stärksten seien die zu erwartenden Belastungen wahrscheinlich bei den Banken mit dem größten Engagement im Hypothekenbereich, sagte Analystin Claire Kane von MF Global in London. Diese Institute hätten geringeren Spielraum, höhere Finanzierungskosten an ihre Kunden weiterzugeben.

Bei der Sparkasse Ibercaja aus Saragossa liegt der Anteil von Hypotheken am Kreditbuch bei 53 Prozent, wie Daten ...

Ernst & Young droht Klage

NEW YORK. Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers könnte für deren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young ein unerfreuliches Nachspiel haben. Mehr als zwei Jahre nach dem folgenschweren Kollaps stehe der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo kurz vor der Veröffentlichung einer Anklage, berichtet das "Wall Street Journal". Demnach will der Staatsanwalt Ernst & Young dafür belangen, dass die Buchprüfer die Bilanzierungstricks von Lehman Brothers haben durchgehen lassen. Ein Sprecher von Ernst & Young wollte sich dazu nicht äußern.

Lehman Brothers hatte sich mit umstrittenen Geldgeschäften namens "Repo 105" schöngerechnet und dadurch die wahre Finanzlage verschleiert, die letztlich in die Pleite führte. Ein ...

Ausländer kaufen US-Banken

Rolf Benders New York Die von Experten seit langem erwartete Konsolidierung am zersplitterten US-Bankenmarkt scheint mit der jüngsten Milliardenübernahme in Schwung zu kommen. "Das Spiel ist angepfiffen", sagt Richard Bove, Bankenanalyst bei Rochedale Securities. Diesen Anpfiff bildet quasi der Kauf von Marschall & Ilsley durch die Bank of Montreal. Mehr als vier Milliarden Dollar hat das kanadische Bankhaus vergangene Woche für die US-Regionalbank gezahlt. Andere könnten bald folgen.

Viele der mehr als 8000 Banken in den USA haben sich immer noch nicht von der Finanzkrise erholt (siehe "Krisenfolgen"). Immer mehr dürften sich daher in die Arme größerer Konkurrenten flüchten. 26 ...

Jörg Krämer: "Wir sind zum Euro verdammt"

Die Euro-Krise ist für Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, längst nicht überwunden. Die Vorstellung einer schnellen Umschuldung (Hair-Cut) hält er für naiv, die Folgen einer Auflösung der Währungsunion für katastrophal. Mit ihm sprach Jens Münchrath.

Handelsblatt: Herr Krämer, seit Mai dieses Jahres bekämpften Politiker die Euro-Krise - bislang ohne Erfolg. Ist der Euro noch zu retten?

Jörg Krämer: Er wird gerettet werden. Zwar mag ich den Begriff der Schicksalsgemeinschaft nicht, aber ich muss gestehen, dass da was dran ist. Wir sind gewissermaßen verdammt zum Euro, weil alle Alternativen kaum beherrschbare Risiken bergen. Die Kosten einer Auflösung der Währungsunion wären sehr ...

Schuldner buhlen um Investoren

Andrea Cünnen Frankfurt In diesem Jahr muss sich bis auf Italien kein Land mehr Geld am Anleihemarkt besorgen, doch 2011 wirft bereits seine Schatten voraus: "Die vielen anstehenden Emissionen beschäftigen Investoren und sind ein Grund dafür, dass auch die Renditen sicherer Bundesanleihen zuletzt gestiegen sind", sagt Thomas Meißner, Leiter der Marktanalyse für Anleihen der DZ Bank.

Über eine Billion Euro nötig.

In der Tat buhlen im nächsten Jahr wieder viele staatliche Schuldner aus dem Euro-Raum um die Anleger: Neben den Staaten selbst wollen staatliche Institute wie Förderbanken sowie die Europäische Union (EU) und der Euro-Rettungsschirm Geld bei Investoren einsammeln. Elaine ...

Europäische Zentralbank kritisiert das neue irische Bankengesetz

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat "ernsthafte Bedenken" gegen ein neues Bankengesetz in Irland geltend gemacht. Die Vorschriften gefährden nach Auffassung der EZB ihre Unabhängigkeit sowie ihre Fähigkeit zur Liquiditätsversorgung. "Die EZB hat ernsthafte Bedenken, dass das Gesetz keine hinreichende juristische Gewissheit schafft", heißt es in einem jetzt veröffentlichten Positionspapier der Notenbank. Die irischen Vorschriften dürften die Währungshüter des Euro-Raums nicht in der Ausübung ihrer Rechte beeinträchtigen. Zu diesen Rechten zähle namentlich die uneingeschränkte Verwertung von Sicherheiten, die von Institutionen bei der Notenbank hinterlegt wurden.

Die irische Regierung stellte am 14. Dezember als Teil ihrer Bemühungen, das Bankensystem des Landes zu ...

Spekulationsobjekt Staatsanleihen

Torsten Riecke, Yasmin Osman Zürich, Frankfurt Den europäischen Banken droht eine neue Kapitallücke. Finanzaufseher denken darüber nach, die bislang risikofreie Bilanzierung von Staatsanleihen aus dem Euro-Raum in den Bankbüchern abzuschaffen. "Das ist ein brennendes Thema für uns", sagt ein Finanzwächter aus der Bankenaufsicht. Ökonomen und Finanzanalysten drängen ebenfalls auf eine Neubewertung.

Dann müssten Finanzhäuser auch für Staatsanleihen Kapital zurücklegen oder ihre Bestände an den staatlichen Schuldscheinen verringern. Eine Wahl zwischen Pest und Cholera: Zusätzliches Kapital ist teuer und kommt zu den ohnehin schon höheren Kapitalanforderungen infolge des Regelwerks Basel III noch hinzu. Ein Verkauf von Staatsanleihen wäre hingegen ein Brandbeschleuniger ...

Ökonomische Bildung für Jugendliche

Unternehmergeist.

Schulen können sich bei der Boston Consulting Group (BCG) noch bis zum 1. März für das im Herbst beginnende nächste Projektjahr bewerben. Bei "business@school" entwickeln Gymnasiasten der Klasse 10 bis 13 ein Jahr lang eine eigene Geschäftsidee. In den ersten beiden Projektphasen untersuchen sie Großkonzerne und Kleinbetriebe, analysieren deren Stärken und Schwächen. Die Ergebnisse präsentieren sie anschließend einer Jury. In der dritten Projektphase erarbeiten sie eine Geschäftsidee und erstellen dafür einen Businessplan. Betreut werden die Schüler dabei von 400 Wirtschaftsvertretern aus mehr als 20 Unternehmen. Abschließend präsentieren die Teams ihre Ideen auf Schul- und Bundeslandebene sowie bei einem europäischen ...

Spielerisch zum Erfolg

Ulrike Heitze, Monica von Wysocki Berlin Den Vorstandschefs Martin Winterkorn und Matthias Müller ist in diesem Jahr ein besonderer Weihnachtsdank von vielen Schülern und Studenten sicher. Die Unternehmen der beiden Spitzenmanager von Volkswagen und Porsche legten in den vergangenen zweieinhalb Monaten an der Börse um fast 86 beziehungsweise 53 Prozent zu. Damit verhalfen sie denjenigen Schüler- und Studententeams, die in ihren Spieldepots stark auf Automobilaktien gesetzt hatten, maßgeblich zu guten Platzierungen beim in der letzten Woche zu Ende gegangenen Planspiel Börse der Sparkassen. Seit Anfang Oktober hatten europaweit rund 200 000 Schüler und Studenten in über 45 500 Teams die ...

Die dritte Generation des Blackberry Bold bekommt das neue Betriebssystem Version 6. Eine gute Nachricht für alle, die den Komfort echter Tasten lieben

Mit dem Blackberry Bold 9780 startet der Smart-phone-Spezialist RIM die Runderneuerung seiner Gerätepalette. Als erstes Smartphone mit Tastatur bekommt das Gerät das neue Blackberry-Betriebssystem 6. Bislang war dies dem Flaggschiff Blackberry Torch vorenthalten, dem iPhone-Konkurrenten mit reiner Bildschirmsteuerung.

Womit die wichtigste Neuerung beim Bold 9780 gegenüber dem Vorgänger schon genannt wäre. War der Versionssprung vom ersten auf den zweiten Bold noch von massiven Änderungen in Design und Hardware begleitet - das Gerät wurde kleiner, leichter und bekam den neuen Touch-Sensor zur Steuerung -, gibt es jetzt nur ein paar optische Korrekturen. Der umlaufende Zierring im Chromlook musste weichen, was dem ...

Klassik-Konzert am Frühstückstisch

Silke Kersting Berlin Er hat etwas von einer Studentenbude, dieser winzige Raum unter dem Dach der Berliner Philharmonie am Potsdamer Platz. Ein Raum ohne Fenster, ein fader brauner Teppich, aber mehrere leistungsstarke Computer, ein modernes Mischpult, ein Fernsehmonitor. Hier - im Haus-Jargon Studio 6 genannt - wird aber nicht nur gebastelt und ausprobiert, sondern auf höchstem technischen Niveau Mediengeschichte produziert.

Wenn man früher einem Konzert der Berliner Philharmoniker lauschen wollte, musste man entweder ein Ticket kaufen oder eine CD. Seit zwei Jahren bieten die Philharmoniker ihre Berliner Konzerte auch live im Internet an - und sind damit Vorreiter.

Zwölf-Monats-Abo für ...

Metropolitan Opera: Live aus New York in die Kinosäle

Rolf Benders New York Mehr als 2,4 Millionen Menschen haben sich in der vergangenen Saison weltweit eine Produktion der New Yorker Metropolitan Opera angesehen - ohne an den Big Apple gereist zu sein. Denn seit 2006 überträgt die "Met" Aufführungen live in andere Theater und Kinos rund um den Globus. "Erstmals haben wir eine Möglichkeit gefunden, unsere Kapazität drastisch auszubauen", sagte Peter Gelb, Geschäftsführer des Hauses, zuletzt in einem Zeitungsinterview.

Die von dem seit vier Spielzeiten amtierenden Gelb angestoßene Entwicklung macht sich bezahlt. Durch die Übertragung von neun Produktionen in 1 500 Theatern und Kinos weltweit nahm das Haus ...

Maschinenbau ändert Strategie

Wolfgang Gillmann Düsseldorf Kaum eine deutsche Branche wurde von der Krise so hart getroffen wie der Maschinenbau. Die Auftragseingänge fielen zwischen Sommer 2008 und Winter 2009 um fast 40 Prozent, die Produktion brach um ein Viertel ein. Doch inzwischen hat sich die Branche überraschend schnell erholt und meldet beeindruckende Wachstumsraten.

Doch die Unternehmen haben ihre Lehren aus der Krise gezogen. "Für uns gibt es kein simples ,Weiter so′", sagte der Präsident des Branchen-Verbands VDMA, Thomas Lindner, bei der Vorstellung einer Studie zu den Lehren aus der Krise. Mehr als die Hälfte der befragten knapp 500 Maschinenbauer haben ihre Strategien ...

Bahn verlangt Schadensersatz von SGL Carbon

BERLIN/FRANKFURT. Die Deutsche Bahn hat mehrere Lieferanten wegen Preisabsprachen auf Schadensersatz in dreistelliger Millionenhöhe verklagt. Beim Londoner Kartellgericht habe sie zusammen mit anderen europäischen Bahnen eine entsprechende Klage gegen Karbon-Hersteller eingereicht, teilte die Bahn gestern in Berlin mit.

Die Forderung im "unteren dreistelligen Millionenbereich" richte sich gegen den Wiesbadener Grafitspezialisten SGL Carbon sowie gegen die Firmen Morgan Crucible, Schunk, Le Carbone-Lorraine sowie Hoffmann & Co Elektrokohle. Knapp ein Drittel der Forderung entfalle auf die Deutsche Bahn.

Basis für das Vorgehen ist ein Bußgeldbescheid der EU-Kommission aus dem Jahr 2003 über 101 Millionen Euro, den der Europäische Gerichtshof Ende 2009 bestätigt ...

Bahn verlangt Schadenersatz von SGL Carbon

BERLIN/FRANKFURT. Die Deutsche Bahn hat mehrere Lieferanten wegen Preisabsprachen auf Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe verklagt. Beim Londoner Kartellgericht habe sie zusammen mit anderen europäischen Bahnen eine entsprechende Klage gegen Karbon-Hersteller eingereicht, teilte die Bahn gestern in Berlin mit.

Die Forderung im "unteren dreistelligen Millionenbereich" richte sich gegen den Wiesbadener Grafitspezialisten SGL Carbon, sowie gegen die Firmen Morgan Crucible, Schunk, Le Carbone-Lorraine sowie Hoffmann & Co Elektrokohle. Knapp ein Drittel der Forderung entfalle auf die Deutsche Bahn.

Basis für das Vorgehen ist ein Bußgeldbescheid der EU-Kommission aus dem Jahr 2003 über 101 Millionen Euro, den der Europäische Gerichtshof Ende 2009 bestätigt ...

Bayer testet erfolgreich Augenmittel

FRANKFURT. Die Bayer AG hat bei der Entwicklung ihres neuen Augenheilmittels entscheidende Fortschritte erzielt. Das Präparat VEGF Trap-Eye habe in einer Phase III Studie mit dem Mittel zur Behandlung des sogenannten Zentralvenen-Verschlusses (CRVO) positive Ergebnisse erzielt, teilten Bayer und sein US-Partner Regeneron mit. Das Mittel gehört nach dem Gerinnungshemmer Xarelto und dem Krebsmittel Nexavar zu den größten Hoffnungsträgern des Pharmaund Chemiekonzerns.

Das potenzielle Augenheilmittel habe das primäre Studienziel erreicht. Deshalb wird Regeneron eine erfolgsabhängige Zahlung von zehn Millionen Dollar erhalten. Zuvor waren wegen positiver Ergebnisse in weiteren Studien im Dezember bereits zehn Millionen Dollar an das US-Unternehmen geflossen. An der ...

Anlagenbauer Gea stärkt sich mit Zukäufen

Wolfgang Gillmann Düsseldorf Nach einer Pause von zwei Jahren expandiert der Anlagenbauer Gea Group wieder in größerem Stil. Mit gleich zwei Übernahmen erweitert das Unternehmen mit Sitz in Bochum sein Geschäft mit Anlagen für die Kühl- und Lebensmittelindustrie. "Wir haben jahrelang auf Pirsch gelegen, aber die bisherigen Kaufangebote passten nicht", begründete ein Unternehmenssprecher die Pause.

Die größere der beiden zugekauften Firmen ist die holländische Convenience Food Systems (CFS) mit Sitz in Bakel zwischen Eindhoven und Venlo. Das Unternehmen erzielt nach Angaben von Gea einen Umsatz von rund 400 Millionen Euro und beschäftigt 2 000 Personen. CFS arbeite profitabel, das Ergebnis ...

Energiebehörde genehmigt Pipeline in Kanada

Gerd Braune Ottawa Das größte Energieprojekt der Geschichte Kanadas hat eine wichtige Hürde genommen. Die Energiebehörde National Energy Board (NEB) gab ihre Zustimmung zum Bau der Mackenzie-Pipeline, die Erdgas von der Eismeerküste in den Süden bringen soll. Die Kosten für die 1196 Kilometer lange Erdgasleitung und eine zusätzliche 457 Kilometer lange Leitung für Flüssiggas werden sich auf mindestens 16 Milliarden kanadische Dollar (rund zwölf Milliarden Euro) belaufen. Nun ist es an den Unternehmen zu entscheiden, ob der Bau der Pipeline auf der Grundlage von Gaspreisen und Projektkosten ökonomisch sinnvoll ist.

Das NEB kam zu dem Schluss, dass die Leitung einen ...

Oligarch zettelt neuen Streit um Norilsk Nickel an

Florian Willershausen Moskau Rusal-Großaktionär Michail Prochorow sorgt für Unruhe beim größten Aluminiumproduzenten der Welt: Der russische Oligarch, der rund 15 Prozent an Rusal hält, berichtete der Moskauer Wirtschaftszeitung "Wedomosti" gestern, der Alu-Konzern wolle den Anteil an Norilsk Nickel für zehn bis 15 Milliarden Dollar verkaufen. Bei Rusal, dem Kernstück im Imperium des Oligarchen Oleg Deripaska, schließt man eine Trennung von dem 25-Prozent-Paket am weltgrößten Nickelhersteller aber seit Wochen kategorisch aus.

Intern wird bei Rusal seit Wochen über einen Ausstieg diskutiert. Zuletzt hatte das Management von Norilsk Nickel Anfang des Monats vorgeschlagen, dass Aktionäre die Rusal-Anteile zum Preis von zwölf Milliarden ...

Der weltweit größte Kalikonzern entsteht

Maike Telgheder Frankfurt Seit Sommer gibt es die Pläne, nun ist es offiziell: Der russische Düngemittelhersteller Uralkali will für 1,4 Milliarden Dollar 20 Prozent am Konkurrenten Silvinit übernehmen. Durch die Fusion der beiden Konzerne würde der weltweit größte Kaliproduzent entstehen.

Die beiden russischen Kali-Produzenten werden vom russischen Milliardär Suleiman Kerimow kontrolliert. Der kremlnahe Oligarch hatte im Sommer schrittweise über Tochtergesellschaften die Mehrheit an Uralkali erworben. An Silvinit hielt Kerimow bereits 25 Prozent. Branchenbeobachter hatten seitdem mit einer Fusion gerechnet. Vergangene Woche dann wurde Präsident Putin über die Pläne informiert. Ohne dessen Zustimmung sind solche großen Fusionen oder Übernahmen nicht ...

Profitable Drehkreuze am Golf

Mathias Brüggmann Berlin Es ist der Fluch der Größe: Ob Schnee-Chaos in Europa oder Vulkanasche-Ausbruch auf Island - immer sitzen bei derartigen Störungen auch in Dubai, Abu Dhabi oder Doha Tausende Fluggäste fest. Denn dort haben die stark expandierenden arabischen Fluggesellschaften Emirates, Etihad und Qatar Airways ihr Drehkreuze, mit denen sie Asien und Europa verbinden.

Die neuen Zentren des Luftverkehrs sollen in den nächsten Jahren sogar noch größer werden. Um die Expansion zu beschleunigen, drängen die Golf-Airlines an die Börse. Qatar Airways-Chef Akbar al Baker kündigte jetzt einen Börsengang für "Anfang 2012"an: "Wir haben immer gesagt, dass wir einen IPO ...

Holtzbrinck fokussiert sich auf Internet, Buch und Bildung

Hans-Peter Siebenhaar Düsseldorf Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck will sich noch stärker auf Wachstumsfelder außerhalb des Zeitungsgeschäfts konzentrieren. Dazu gehören Bildung und Wissenschaft, der Buchbereich und das Internetgeschäft, erläuterte Stefan von Holtzbrinck, Chef der Verlagsgruppe, in einem Interview mit der Würzburger "Main-Post". Anlass des Gesprächs war der gestrige Verkauf der Zeitung an die Mediengruppe Pressedruck ("Augsburger Allgemeine"). Über dem Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit dem Verkauf der "Main-Post" hat Stefan von Holtzbrinck erstmals eine seiner Regionalzeitungen abgegeben. Zur Verlagsgruppe gehören nun noch vier Tageszeitungen: "Südkurier", "Saarbrücker Zeitung", "Lausitzer Rundschau" und "Trierischer Volksfreund". An der Wochenzeitung "Die Zeit" ist die Gruppe ...

Holtzbrinck fokussiert sich auf Internet, Buch und Bildung

Hans-Peter Siebenhaar Düsseldorf Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck will sich noch stärker auf Wachstumsfelder außerhalb des Zeitungsgeschäfts konzentrieren. Dazu gehören Bildung und Wissenschaft, der Buchbereich und das Internetgeschäft, erläuterte Stefan von Holtzbrinck, Chef der Verlagsgruppe, in einem Interview mit der "Main-Post". Anlass des Gesprächs war der gestrige Verkauf der Würzburger Zeitung an die Mediengruppe Pressedruck ("Augsburger Allgemeine"). Über dem Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit dem Verkauf der "Main-Post" hat Stefan von Holtzbrinck erstmals eine seiner Regionalzeitungen abgegeben. Zur Verlagsgruppe gehören nun noch vier Tageszeitungen: "Südkurier", "Saarbrücker Zeitung", "Lausitzer Rundschau" und "Trierischer Volksfreund". An der Wochenzeitung "Die Zeit" ist die Gruppe ...

Merck verkauft seine Pflanzenschutzsparte

Maike Telgheder Frankfurt Weil sie nicht mehr zum Kerngeschäft passt, verkauft der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA seine Pflanzenschutzsparte an den dänischen Enzymhersteller Novozymes für 275 Millionen Dollar. Wie beide Unternehmen am Montag bekanntgaben, erwarten sie einen Abschluss der Transaktion für den Anfang des kommenden Jahres.

Die Crop-Bioscience-Sparte von Merck erforscht, entwickelt und vermarktet Technologien, die die Gesundheit von Pflanzen verbessern und zu mehr Ertrag führen.

Das Geschäft der Merck-Sparte ist vor allem in Nord- und Südamerika angesiedelt. Der Bereich hat sich zwar in den vergangenen Jahren mit Wachstumsraten von durchschnittlich 15 Prozent sehr gut entwickelt, hatte aber wenig mit ...

IT-Branche staunt über den Boom

Joachim Hofer München Es sind nur zwei Zahlen, doch sie zeigen deutlich, warum es der IT-Branche so gut geht. Um 47 Prozent wird die Menge aller weltweit gespeicherten Daten im kommenden Jahr wachsen. 1,8 Zettabyte an Informationen werden Silvester 2011 auf Computern lagern, prognostizieren die Marktforscher von IDC. Das sind fast unvorstellbare 1 800 Milliarden Gigabyte.

Doch die Datenflut ist nur ein Grund, warum die IT-Branche boomt. Mit neuen Techniken wie Cloud-Computing, mit innovativen Rechnern vom Schlage eines iPad und immer mehr Einsatzfeldern wächst die Industrie stärker als die meisten anderen Branchen. Weltweit werden die IT-Ausgaben kommendes Jahr um ...

Hängepartie belastet Ferrostaal

Markus Fasse, Martin Murphy München, Frankfurt Der Industriedienstleister Ferrostaal muss seine Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Korruptionsaffäre begraben. Entgegen der Erwartung wird die Staatsanwaltschaft München das laufende Verfahren gegen das Unternehmen vorerst nicht einstellen, wie das Handelsblatt aus Verhandlungskreisen erfuhr. Der Grund: die ungeklärte Eigentümerfrage.

Der frühere Mutterkonzern MAN und der arabische Mehrheitseigner IPIC haben sich über die Frage zerstritten, wie viel Geld Ferrostaal noch wert ist. IPIC verlangt einen kräftigen Abschlag beim Kaufpreis, da durch die Korruption einige Firmen wie Daimler oder Thyssen-Krupp ihre Partnerschaft eingefroren haben. MAN soll zudem für die direkten finanziellen Folgen der Korruptionsvorwürfe geradestehen.
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Landebahn-Heizung lohnt sich nicht

Gibt es Flughäfen mit beheizbaren Landebahnen? Anfang der 30er-Jahre gab es in Dessau einen von den Hugo-Junkers-Werken betriebenen Flugplatz. Dieser zählte zu den modernsten seiner Zeit und hatte eine beheizbare Start- und Landebahn. Heute kommt diese Technologie bei den großen Flughäfen dieser Welt nicht mehr zum Einsatz.

Warum werden die Landebahnen nicht beheizt?

Eine Landebahn ist vier Kilometer lang und 60 Meter breit. Folglich müsste eine Fläche von 240000 Quadratmetern beheizt werden. Der Energieeinsatz wäre immens. Zudem sind Landebahnen aufwendig konstruiert, da sie einer enormen Belastung standhalten müssen. Es ist sehr schwierig, in den Asphalt Rohrleitungen zu verlegen.

Würde eine ...

Der hohe Norden setzt auf Schneeräumen und Enteisen im Akkord

Gerd Braune, Helmut Steuer Ottawa, Stockholm Beeinträchtigungen des Flugverkehrs durch Schnee und eisige Kälte sind in den wirklich kalten Regionen auf der Erde die Ausnahme. Im kanadischen Toronto beispielsweise setzt die Flughafengesellschaft auf Schneeräumen und Enteisen im Akkord.

Toronto verfügt nach eigenen Angaben über die größte Enteisungseinrichtung der Welt. Bis zu zwölf Flugzeuge können gleichzeitig mit einer erhitzten Glykol-Wassermischung enteist werden.

"In einer durchschnittlichen Saison enteisen wir 10500 Flugzeuge", sagt Patricia Krale, Sprecherin des Flughafens Toronto. Die Enteisung dauert zwei bis 19 Minuten.

Auch die großen europäischen Flughäfen in Kopenhagen, Oslo, Stockholm und Helsinki haben langjährige Erfahrungen mit größeren Schneemengen ...

Ebay stärkt sich mit Schnäppchenportal

Catrin Bialek Düsseldorf Natürlich habe er schon mal etwas bei Brands4Friends gekauft, sagt Stephan Zoll, Deutschland-Chef des Online-Marktplatzes Ebay. Das letzte Mal seien es Turnschuhe gewesen. Alles habe wunderbar geklappt, beteuert er. Trotz zwei Wochen Lieferzeit habe er sich über den günstigen Preis gefreut.

Wenn Zoll bei künftigen Käufen etwas zu bemängeln haben sollte, dann reicht ein unternehmensinterner Anruf. Denn Ebay hat gestern bekanntgegeben, dass es den Berliner Einkaufsclub Brands4Friends für 150 Millionen Euro kauft. Damit will das Unternehmen sein Modegeschäft ausbauen und damit das Wachstum des Konzerns beschleunigen.

Brands4Friends,dessen Umsatz nach eigenen Angaben 2009 bei rund 80 Millionen ...

T-Systems verärgert die Großkunden

Sandra Louven, Joachim Hofer Düsseldorf, München Atos Origin habe nun die nötige Größe, seine Kunden bei der weltweiten Expansion zu begleiten, sagte Konzernchef Thierry Breton vergangenen Mittwoch. Da hatte der Franzose gerade die IT-Sparte von Siemens gekauft und war damit in die Champions-League der IT-Dienstleister aufgestiegen.

Dort möchte seit Jahren auch T-Systems gern hin, die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom. Auf Augenhöhe mit hochrentablen Konzernen wie IBM oder Accenture, das würde dem Bereich zu ganz neuer Bedeutung in dem Bonner Konzern verhelfen. Spartenchef Reinhard Clemens sieht sich auf gutem Weg, kann Erfolge vorweisen, auch ohne Akquisition wie bei Atos. "Wir haben ...

Gefangen in den Telekom-Strukturen

DÜSSELDORF. T-Systems bedient die Großkunden der Deutschen Telekom. Die Sparte stellt den Unternehmen nicht nur ein Telefonnetz zur Verfügung, sondern bietet auch IT-Lösungen bis hin zum Betrieb der gesamten Computersysteme an.

T-Systems war lange Zeit die Krisensparte des Konzerns. Umsatz und Gewinn sanken Quartal für Quartal, und die Telekom wäre den ungeliebten Geschäftsbereich lieber heute als morgen losgeworden. 2007 stellte der Konzern die Sparte zum Verkauf, doch niemand wollte den Koloss als Ganzes haben. Anders als Konkurrenten wie die britische BT Global Services fehlen T-Systems ein internationales Netz und weltweit verteilte Standorte. Gerade global tätige Konzerne legen aber darauf besonders ...

Revision der Mutterschutz- richtlinie - bitte nicht zu viel des Guten

Jobst-Hubertus Bauer Stuttgart Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eines der großen sozialpolitischen Themen der Gegenwart. Wer als Politiker mit Vorschlägen für neue Rechtsansprüche der Beschäftigten gegen ihren Arbeitgeber und den Staat oder die Sozialversicherung aufwartet, dem ist Beifall sicher.

So verwundert es nicht, dass sich die EU-Kommission und das -Parlament mit Ideen für eine Ausweitung des Mutterschutzes überbieten. Nach Artikel 8 der Mutterschutzrichtlinie ist Arbeitnehmerinnen ein Mutterschaftsurlaub von mindestens 14 Wochen zu gewähren. Das EU-Parlament hat nun gefordert, die Mutterschutzfrist von 14 auf 20 Wochen bei voller Bezahlung auszudehnen und außerdem einen bezahlten zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub einzuführen. Zwar hat ...

Steuerspargeschenke mit dem Eigenheim

Oliver Holzinger Düsseldorf Der Bundesfinanzhof hat jüngst ein Urteil veröffentlicht, das den Fokus auf eine Vorschrift im Erbschaftsteuergesetz wirft. Hiernach bleibt das zu eigenen Wohnzwecken genutzte Familienwohnheim von der Schenkungsteuer befreit, wenn es zwischen Ehepaaren den Besitzer wechselt - unabhängig von Wert, angemessener Größe und Umfang der Außenanlagen. Im Urteil wurde hierzu festgehalten, dass diese Vergünstigung nicht rückwirkend greift, wenn ein Paar erst nach der vollzogenen Schenkung heiratet (Az. II R 37/09).

Seit der Erbschaftsteuerreform 2009 werden Immobilien in der Regel auf Marktniveau bewertet, so dass die Aussicht auf eine Steuerbefreiung eine größere Bedeutung bekommen hat. Begünstigt ist generell das ...

Nachteile eines Dienstwagens

Thomas Sigmund Berlin Dienstwagen sind beliebte Extras für Führungskräfte und Mitarbeiter, die beruflich viel unterwegs sind. Doch wer das Fahrzeug auch privat nutzt, sollte nicht nur auf die steuerrechtlichen Vor- und Nachteile achten. Meist außer Acht gelassen werden arbeitsrechtliche Probleme. "Eine korrekte arbeitsrechtliche Regelung ist deshalb für Arbeitgeber unerlässlich", sagt Antje-Kathrin Uhl, Arbeitsrechtsexpertin und Partnerin im Stuttgarter Büro von CMS Hasche Sigle.

Grundsätzlich zählt das Fahrzeug zu den Betriebsmitteln des Arbeitgebers. Deshalb muss klar geregelt sein, ob das Dienstfahrzeug überhaupt privat genutzt werden darf oder ob dies verboten ist. Verstößt ein Mitarbeiter nämlich gegen ein klares Verbot der Privatnutzung, droht ...

OECD fordert zügige Reformen in Spanien

Anne Grüttner Madrid Die spanische Regierung muss ihre Strukturreformen erweitern und vertiefen. Das forderte die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gestern in ihrem Länderbericht zu Spanien. Vor allem eine weitgehende Reform des Arbeitsmarktes sei "entscheidend dafür, die Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen." Spanien leidet nach dem Zusammenbruch des Bau- und Immobiliensektors, der auch den Rest der Wirtschaft in die Rezession riss, unter einer enorm hohen Arbeitslosigkeit von 20 Prozent (siehe Grafik). Die ist maßgeblich für die Erhöhung der Staatsausgaben verantwortlich.

Gemäß einer Vereinbarung mit der EU-Kommission muss die spanische Regierung ihr Haushaltsdefizit von über elf Prozent ...

EU-Aufsichtsbehörden starten mit provisorischer Führung

Ruth Berschens Brüssel Die drei neuen EU-Aufsichtsbehörden für Banken, Versicherungen und Wertpapiermärkte müssen noch mindestens drei Monate auf ihre Chefs warten. Die Vorsitzenden der European Banking Authority (EBA) in London, der European Securities and Markets Authority (ESMA) in Paris und der European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) würden wahrscheinlich im April berufen, teilte die EU-Kommission auf Anfrage mit. Deshalb starten die Aufsichtsämter am 1. Januar zunächst mit einer Interimsführung.

Die EU-Finanzminister hatten die neuen EU-Behörden im Herbst mit überraschend weitreichenden Kompetenzen ausgestattet und so eine Konsequenz aus der schweren Finanzkrise gezogen. Für die drei Agenturen werden jeweils ein Vorsitzender ...

Euro-Krise bestimmt Ungarns EU-Ratspräsidentschaft

Thomas Ludwig Brüssel Das erste Mal ist immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Doch gute Vorbereitung ist alles - und Ungarn ist nach den Worten seines Außenministers János Martonyi bestens präpariert für die EU-Präsidentschaft, die das Land am 1. Januar für sechs Monate übernimmt. "Ein starkes Europa mit menschlichem Antlitz", lautet das Motto für das Halbjahresprogramm. Dabei gibt die Tagespolitik die Prioritäten vor. Ganz oben auf der Agenda werden die Bewältigung der Euro-Krise und die wirtschaftliche Konsolidierung stehen.

So haben die Finanzminister der 27 Mitgliedstaaten die Verschärfung des Stabilitäts- und Wachstumspakts beschlossen. Er sieht unter anderem vor, dass die Mitgliedstaaten ...

Die Deutschen strotzen vor Zuversicht

DÜSSELDORF. Deutschland geht mit großem Optimismus in das Jahr 2011. In ihrer jüngsten Umfrage zur Stimmungslage der Nation maßen der Versicherungskonzern Allianz und die Universität Hohenheim die höchsten Zuversichtswerte seit dem Start der monatlichen Untersuchung 2007. Vor allem das starke Wachstum der Wirtschaft macht den Deutschen Mut: 43 Prozent der Befragten schauten mit Zuversicht oder großer Zuversicht auf die Wirtschaftslage. Der Anteil war fast doppelt so hoch wie vor Jahresfrist. Die Sicherheit der Arbeitsplätze beurteilten 29 Prozent positiv.

Noch weitaus günstiger beurteilen die Deutschen ihre persönlichen Aussichten. 56 Prozent der Befragten sahen die Sicherheit ihres eigenen Arbeitsplatzes in den kommenden ...

Lukaschenko legt sich mit der EU an

Florian Willershausen Moskau Was hatte Alexander Lukaschenko im Vorfeld der Wahlen die Werbetrommel gerührt: Frei und fair werde die Präsidentschaftswahl am 19. Dezember ablaufen, versprach der weißrussische Langzeitpräsident. Als Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle im November zu Besuch war, empfahl ihm Lukaschenko vollmundig, die Stimmzettel persönlich nachzählen - so sicher war er sich des sauberen Urnengangs, den Westerwelle zuvor als "Lackmustest der Demokratie" bezeichnet hatte.

Um es kurz zu machen: Lukaschenko ist bei der jüngsten Lektion in Sachen Demokratie mit Ach und Krach durchgefallen - und dies, obwohl er sich im Hinblick auf dringend benötigte EU-Kredite alle Mühe geben wollte, das ...

EU deckelt CO2-Ausstoß von Kleinlastern

Thomas Ludwig Brüssel Die Hersteller von Kleinlastwagen müssen den Ausstoß von Kohlendioxid bei ihren Fahrzeugen um rund ein Viertel reduzieren. Darauf haben sich EU-Kommission, Europaparlament und die 27 Mitgliedstaaten geeinigt. Spätestens 2020 dürfen Nutzfahrzeuge bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen nur noch 147 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen. Gestern stimmten die europäischen Umweltminister der Regelung zu. Damit kommt der Gesetzgeber der Autobranche entgegen, ohne ambitionierte Umweltziele aufzugeben. "Die klaren Vorgaben tragen zum Klimaschutz bei und schaffen Anreize für neue Technologien", sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen in Brüssel.

Die Autobauer sehen das anders. "Das Ergebnis ist nicht leicht zu akzeptieren", h ...

Poker um Maut-Milliarden geht in die nächste Runde

Daniel Delhaes, Carsten Herz Berlin, Frankfurt Der Bund muss weiter darauf warten, Schadensersatz von den Hauptanteilseignern des Mautkonsortiums, der Deutschen Telekom AG und der Daimler AG, zu erhalten. Nach Informationen des Handelsblatts aus Regierungs- sowie aus Unternehmenskreisen wird das Schiedsgericht beiden Seiten keinen Vergleich vorschlagen, sondern zunächst weitere Zeugen vernehmen. Auch sollen beide Seiten noch einmal eine Stellungnahme abgeben. "Im Mai 2011 wird voraussichtlich eine weitere mündliche Verhandlung stattfinden", bestätigte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums.

Seit 2004 fordert der Bund knapp fünf Milliarden Euro zuzüglich Zinsen von den Mitgliedern des Konsortiums, weil das elektronische LKW-Mautsystem nicht wie geplant bereits im August ...

Studie: Bund schreibt 2014 schwarze Zahlen

Axel Schrinner Düsseldorf Deutschland wird nach Ansicht von Ökonomen ab 2014 dauerhaft Haushaltsüberschüsse erwirtschaften. Dies zeigen Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), die dem Handelsblatt vorliegen. "2014 wird der Gesamtstaat einen Überschuss von 0,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), 2015 dann rund ein halbes Prozent erwirtschaften", sagte IWH-Finanzexpertin Kristina van Deuverden. "Damit zeichnet sich bereits in der mittleren Frist wieder ein erweiterter Handlungsspielraum für die öffentliche Hand ab."

Vor allem für die FDP dürfte das wie eine Einladung klingen, in den kommenden Wahlkämpfen erneut auf Steuersenkungen zu pochen und so aus dem Umfragetief zu kommen. Bereits am Wochenende hatte ...

Reform der Hartz-Leistungen verzögert sich bis Februar

Sven Afhüppe, Dietrich Creutzburg Berlin Für die Mitglieder der neuen Arbeitsgruppe zur Reform der Hartz-IV-Leistungen verkürzt sich die Weihnachtspause - nach dem gestrigen Auftakt will sich das 16-köpfige Bund-Länder-Gremium bereits heute ein zweites Mal treffen. Dennoch wird die förmliche Umsetzung der erhofften Kompromisse wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen: Die nächste reguläre Sitzung des Bundesrats, in der das strittige Paket beschlossen werden könnte, ist am 11. Februar.

"Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Bundestag und Bundesrat zu Sondersitzungen zusammenkommen, um das Vermittlungsergebnis abzusegnen", sagte ein Regierungsvertreter dem Handelsblatt. Die eigentlich zum 1. Januar geplante Anhebung des Arbeitslosengeldes II wird ...

Millionen Versicherte müssen Zusatzbeitrag auch 2011 zahlen

Peter Thelen Berlin Sechs Milliarden Euro spült die am vergangenen Freitag auch vom Bundesrat genehmigte Erhöhung des allgemeinen Krankenkassenbeitrags von 14,9 auf 15,5 Prozent im nächsten Jahr zusätzlich in den Gesundheitsfonds. Trotzdem werden etliche Kassen auch 2011 nicht auf einen Zusatzbeitrag verzichten können. So hat die mit 5,9 Millionen Versicherten drittgrößte Kasse DAK bereits beschlossen, weiter acht Euro zusätzlich zu erheben. Das Gleiche gilt für die KKH-Allianz mit ihren zwei Millionen Versicherten. "Wir rechnen damit, dass außerdem fast alle Betriebskrankenkassen, die in diesem Jahr einen Zusatzbeitrag erheben mussten, darauf auch 2011 nicht verzichten können", sagte die Sprecherin ...

Richterwahl entzweit die Koalition

Daniel Goffart, Thomas Sigmund Berlin Dem amtsmüden Schachspieler Peter Müller drohen noch viele weitere Partien auf seinem iPad während der langweiligen Debatten im saarländischen Landtag. Denn der zwischen CDU/CSU und SPD klammheimlich vereinbarte Wechsel des Saar-Ministerpräsidenten an das Bundesverfassungsgericht hat den Koalitionspartner der Union nachhaltig verärgert: "Die FDP hat zwei Mitglieder im Richterwahlausschuss des Bundestages. Mit denen ist die Personalie Müller nicht abgesprochen", sagte der parlamentarische Geschäftführer der FDP, Otto Fricke, dem Handelsblatt.

Laut Koalitionsvertrag kann die Wahl eines Bundesverfassungsrichters nur im Einvernehmen zwischen Union und FDP erfolgen. Fricke, der für seine Partei auch im Richterwahlausschuss sitzt, intoniert schon mal ...

Zu Guttenbergs Medien-Mission für Afghanistan

Nach Johannes B. Kerners Talkshow mit Soldaten in Masar-i-Sharif startet Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) eine neue Medien-Mission. Denn nicht mal mehr den "Tatort" bekommen die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan zu sehen, seit sich die ARD im Juni mit dem schnöden Argument "zu teuer" vom Satelliten "Hotbird" verabschiedet hat. Die höchste Einschaltquote des deutschsprachigen Fernsehens in Afghanistan hat seither das ZDF: 100 Prozent, denn andere deutsche TV-Sender senden dorthin nicht.

Auch Sat 1, wo inzwischen die Johannes-B.-Kerner-Show läuft, seit sie im ZDF nicht mehr läuft, können die Soldaten dort nicht empfangen. Mit Verspätung erfahren wir also, dass die Guttenberg-Talkshow aus ...

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