Inhaltsverzeichnis vom 01.03.2010

Handelsblatt

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Personalie kann für Daimler teuer werden
Martin-W. Buchenau Stuttgart Die Nachricht schlug am 5. Februar ein wie eine Bombe. Mercedes-Produktions- und Einkaufschef Rainer Schmückle macht Platz für den Zetsche-Vertrauen Wolfgang Bernhard, der obendrein in den Daimler-Konzernvorstand aufrückt. Allerdings kam Daimler mit der Blitz-Personalie in die Bredouille.

Denn sie wurde veröffentlicht, bevor man sich mit dem 50-jährigen Mercedes-Manager über eine Abfindung geeinigt hatte. Der Kollateralschaden für den Aufstieg Bernhards könnte für Daimler teuer werden. Schließlich dürfte es um einen einstelligen, wenn nicht zweistelligen Millionenbetrag gehen. Offensichtlich gibt es erhebliche Bewertungsprobleme der Ansprüche. "Wir führen Gespräche mit Herrn Schmückle", ist die einzige Aussage eines Konzernsprechers dazu.

Der harte ...
Entspannung nach aufreibenden Wochen
Axel Höpner München Nach dem klaren Sieg im Machtkampf beim bayerischen Sparkassen-Verband hat Theo Zellner am Wochenende erst einmal Sohn und Schwiegertochter in Regensburg besucht. Beim Spiel mit den Enkeln, sagt der neue bayerische Sparkassen-Präsident, könne er am besten abschalten und entspannen. Schließlich waren die vergangenen Wochen auch nervenaufreibend.

Nach dem Sturz von Vorgänger Siegfried Naser über das BayernLB-Debakel hatte der Chamer Landrat und Chef der bayerischen Landkreise, Zellner, sofort seinen Hut in den Ring geworfen. Zu früh, meinten die bayerischen Städte und präsentierten mit dem Erlanger Oberbürgermeister Siegfried Balleis einen Gegenkandidaten. Doch Zellner setzte sich durch.

"Nun ist das ...
Lernender in Sachen Diplomatie
Hans G. Nagl Frankfurt Mit seinen Gefühlen kann Hendrik Brandis nicht hinter dem Berg halten. Im Guten wie im Schlechten. Erkennen kann man das binnen Millisekunden an den tiefblauen Augen des 46-Jährigen. Leidenschaftlich strahlen sie, wenn der studierte Maschinenbauer über Innovation und Technik spricht. Über die Beschäftigungschancen, die beispielsweise eine Erfindung wie der MP3-Player bietet. Und sie funkeln, wenn sich Brandis über die Probleme der Wagniskapitalbranche erregt. "Ich bin nicht wirklich der diplomatische Typ", räumt er dann ein. Und, ach ja, Geduld sei auch nicht seine Stärke.

Doch gerade um Diplomatie wird der Mitgründer des Münchener Venture-Capital-Investors Earlybird künftig kaum ...
Andrea Marlière ist Geschäftsführende Gesellschafterin von Netco Consulting in Frankfurt am Main. Die 45-Jährige liebt Flipcharts und versucht sich verzweifelt als Retterin des Genitivs
Handelsblatt: Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Andrea Marlière: Mit Latein-Nachhilfe in der Schulzeit.

HB: ... und womit verdienen Sie es heute?

Marlière: Wir sortieren, normieren, strukturieren und "entrümpeln" die Datenhaushalte von Unternehmen, um die wirklich relevanten Kosten-, Risiko- und Qualitätsinformationen aufzudecken.

HB: Womit beginnt Ihr Tag?

Marlière: Ich bin absoluter Frühaufsteher. Morgens habe ich die besten Ideen und schreibe sie in meinen Laptop. Danach frühstücke ich mit meinem Sohn.

HB: Tee oder Kaffee?

Marlière: Kaffee aus meiner Lieblingsrösterei in Frankfurt-Bockenheim.

HB: Wie sind Sie als Chefin?

Marlière: Fordernd und strapaziös, weil ich viele Ideen am liebsten direkt umsetzen ...
Riesch glänzt weiter, Lange tritt mit Silber ab, Bayer verliert Platz eins
Die Olympischen Spiele sind vorüber - und die deutsche Mannschaft kann sagen: Soll erfüllt. Zehn Goldmedaillen sollten es sein, so viele wie vor vier Jahren in Turin. Zehn sind es - vor dem abschließenden Langlauf-Marathon und dem Eishockey-Finale zwischen den USA und Kanada - auch geworden. Dafür sorgten am Ende Maria Riesch mit dem Sieg im Slalom und die deutschen Eisschnellläuferinnen mit Gold in der Teamverfolgung. Zu Platz eins in der Nationenwertung wird es nicht reichen - der geht an Gastgeber Kanada, der vor dem letzten Wettkampftag schon 13 Mal Gold gewonnen hat. Erstmals an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga steht ...
Die Sportstätten in Kanada gefährdeten die Gesundheit der Sportler. Die Debatte um Sicherheit könnte einen Schub geben für München 2018
Mit flotten Sprüchen fängt man Schüler, dachte sich der Dominikaner Henri Didon. "Citius, altius, fortius!", formulierte er zackig das Motto für ein Schulsportfest im französischen Arcueil. Der Wettkampfleiter hieß Pierre de Coubertin - er sollte später die Olympischen Spiele der Neuzeit organisieren. Auf dem Gründungskongress machte er die Worte des Paters zum olympischen Motto. Seit Paris 1924 gilt offiziell: "Schneller, höher, stärker!"

Von "gefährlicher" war nie die Rede. Einigen Verantwortlichen in Vancouver war das wohl nicht klar. Dem georgischen Rodler Nodar Kumartaschwili wurde das zum Verhängnis. Er starb bei einem Trainingsunfall, als er mit dem Hinterkopf gegen einen ungeschützten ...
Fußball-WM bringt deutschen Firmen Milliardenaufträge
Andreas Rinke Berlin Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika wird zur Goldgrube für deutsche Firmen. Nach einer Erhebung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) gehören die Unternehmen zu den großen Gewinnern der Investitionen von Südafrikas Regierung. "Das Gesamtvolumen dieser Aufträge liegt bei über 1,5 Mrd. Euro", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben dem Handelsblatt. "Dadurch sind bei deutschen Firmen rund 15000 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert worden."

Für Südafrikas Regierung war die WM der Anlass für einen Investitionsschub. Bis 2014 sollen über 20 Mrd. Euro in die Infrastruktur fließen. Viele Aufträge, etwa für die Energieversorgung, haben also nur indirekten WM-Bezug. Südafrika hofft, dass ...
Bayern macht Stimmung für Olympia
Ingmar Höhmann, Andreas Schulte Köln Auf dem Münchener Marienplatz geht es morgen rund: Die Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Vancouver erwartet eine Ehre, die sonst nur den Fußballern von Bayern München bei ihrer Meisterfeier zuteil wird. Deutschlands Winterolympioniken fahren im Autokorso ein und feiern mit Zehntausenden eine große Party.

Die Willkommensfeier ist mehr als ein Volksfest - sie ist auch ein Signal an das mächtige Internationale Olympische Komitee (IOC). Bis zum 15. März wird München beim IOC die ersten Bewerbungsunterlagen für die Spiele 2018 einreichen - und hofft nun auf TV-Bilder begeisterter Wintersportfans in der Stadt.

Die Erfolge der deutschen ...
Die Berichtssaison ist bald vorbei - jetzt geht es um Geldpolitik
Montag: Quartalszahlen kommen heute überwiegend aus den USA, insbesondere von kleineren Unternehmen. Foot Locker etwa, oder Autozone und Big Lots. In Europa dagegen ist es zunächst ruhig.

Dienstag: In Deutschland präsentiert Daimler seine endgültigen Zahlen; Demag Cranes lädt zur ordentlichen Hauptversammlung. In den USA berichten Diamond Foods, CDC Software und Staples. Außerdem wird in Amerika das ABC Verbrauchervertrauen veröffentlicht.

Mittwoch: Die Berichtssaison neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Adidas, Fraport und Symrise legen ihre Zahlen vor. Mit Spannung wird der Bericht des Sportartikelherstellers erwartet. Analysten rechnen mit deutlich rückläufigem Umsatz und Gewinn. In den USA werden die Rohöllagerbestände ...
Chartgespräch mit Ansgar Krekeler, WGZ Bank Die Kurse deutscher Staatsanleihen profitieren ganz besonders und steigen deshalb noch weiter
Ulf Sommer Düsseldorf Investoren misstrauen den hoch verschuldeten Staaten und fürchten deren Pleite. Doch die Kurse deutscher Staatsanleihen steigen und steigen. Die Rendite für Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit fiel zuletzt auf 3,1 Prozent. Trotz des Anleihen-Überangebots, mickriger Zinsen und des Misstrauens stürzen sich Anleger auf die Schuldscheine. Verkehrte Welt?

"Keineswegs", urteilt Ansgar Krekeler von der WGZ Bank. Der technisch versierte Analyst zieht in sein Urteil stets das fundamentale Umfeld mit ein. Wer so vorgeht, vermeidet isolierte Sichtweisen und verringert die Gefahr, von konjunkturellen Entwicklungen oder der technischen Verfassung des Marktes böse überrascht zu werden. Weder fundamental noch charttechnisch überraschen ...
Griechenland bleibt die große Unbekannte - Investoren halten still
Christian Panster Frankfurt Der Deutsche Aktienindex (Dax) kommt nicht so richtig vom Fleck. Und das ist gar kein schlechtes Zeichen - wenn man die Umstände bedenkt. Die Finanzprobleme einiger Euro-Staaten werden nicht über Nacht gelöst sein und die Börse noch eine ganze Weile beschäftigen. Bei der Landesbank Berlin heißt es so schön, "die Schuldenkrise Griechenlands" schwebe weiterhin "wie ein Damoklesschwert über den Aktienmärkten". So gesehen verhalten sich die Investoren in diesen Tagen geradezu besonnen; der Dax fiel auf Wochensicht zuletzt nur leicht zurück - von Panik (noch) keine Spur. Nach den Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre ist das nicht selbstverständlich. I ...
Insider wollen keine Schwarzseher mehr sein
Christian Schnell Frankfurt Deutschlands Top-Manager sind nicht mehr ganz so negativ gestimmt wie zu Jahresanfang, was die Kursentwicklung ihrer Unternehmen anbelangt. Hatten sie im Januar oft noch große Aktienpakete verkauft, so ist dieser Trend mittlerweile zum Erliegen gekommen. Das geht aus den Daten der Börsenaufsicht Bafin hervor, an die Insiderdeals gemeldet werden müssen. In den vergangenen beiden Wochen hat trotz durchwachsener Börsenstimmung kein einziger Vorstand, Aufsichtsrat oder deren Angehöriger aus den 160 Unternehmen des Dax, MDax, TecDax und SDax Papiere verkauft.

"Die Insider geben einen Hinweis darauf, wie dieses Aktienjahr verlaufen könnte: Es gibt keinen klaren Aufwärtstrend, aber auch keinen ...
Zinszertifikate: Vom schwachen Euro profitieren
Matthias von Arnim Unkel Der Euro hat seit Dezember 2009 zum Dollar, zum britischen Pfund und zum japanischen Yen jeweils kräftig an Wert verloren. Der positive Aspekt daran: Anleger, die in Wertpapiere aus diesen Ländern investiert haben, verbuchen kräftige Währungsgewinne.

"Die einfachste Art und Weise, von der Euro-Schwäche zu profitieren, bieten Zinszertifikate auf Fremdwährungen", sagt Mathias Schölzel von der Deutschen Bank. Das seien börsengehandelte Zinsanlagen, die dem Anleger Zugang zu kurzfristigen Geldmarktsätzen fremder Währungen verschafften - ähnlich einem Fremdwährungskonto. Das Prinzip: Jedes Zertifikat bildet die Kursentwicklung einer Währung ab und sammelt täglich die kurzfristigen Geldmarktsätze dieser Währung an. Die Zinsen ...
Kaufen
Sky Deutschland Die Analysten von Nomura und Goldman Sachs empfehlen die Aktie von Sky Deutschland weiter zum "Kauf". Nomura belässt das Kursziel bei 3 Euro, Goldman bleibt bei 2,70 Euro. Investoren sollten die Ergebnissituation derzeit aus den Augen lassen und sich auf die Entwicklung der Abonnentenzahl konzentrieren, schrieb Nomura-Analyst Matthew Walker in einer Studie. Laurie Davison von Goldman zeigte sich zwar enttäuscht vom Wachstum der Abonnentenzahl, aber der durchschnittliche Umsatz je Abonnent lag über ihren Erwartungen. Der Titel habe zwar nach wie vor Potenzial, es mangele aber an kurzfristigen Kurstreibern, meint die Analystin.

Bayer Die Analysten der Commerzbank und ...
Von der Last, die Leitwährung sein zu müssen
Christian Panster Frankfurt Viel ist in den vergangenen Wochen über den Euro diskutiert worden. Über seinen Schwächeanfall und die Gefahr, dass alles noch viel schlimmer kommen könnte, sollte die EU die Schuldenprobleme seiner südlichen Mitgliedsstaaten nicht in den Griff bekommen. Die Gemeinschaftswährung im freien Fall: Am Freitag kostete ein Euro rund 1,36 Dollar, im Dezember waren es noch mehr als 1,50 Dollar. Um den Gewinner dagegen ist es still geworden; von einer Stärke der US-Währung sprechen nur Wenige in diesen Tagen. Warum eigentlich nicht?

"Schon bald wird sich der Spieß umdrehen" "Weil der Dollar auch ein Schwächling ist", s ...
Anleger zweifeln an der üppigen Dividendenstrategie der Telekom
Ulf Sommer Düsseldorf Fällt der Telekom nichts besseres ein, als ihre frustrierten Aktionäre mit Aktienrückkäufen und üppigen Dividenden zu trösten? Genau das verspricht Europas größter Telekomkonzern seinen Anlegern: eine stabile Ausschüttung in den nächsten drei Jahren und den Erwerb eigener Aktien.

Richtig ist, dass es der Telekom seit Jahren an der Strategie fehlt, wie sie künftig wachsen will, um Umsatz, Gewinn und Rendite nachhaltig zu mehren. Die Regulierung des Telekommarktes und der Zugang für alle jungen Konkurrenten mit wenig und preiswertem Personal führte dazu, dass der Ex-Monopolist Jahr für Jahr härter um jeden Kunden und Euro ringen muss. Der Wettbewerb ...
Wiener Großbanken im Fokus
Stefan Menzel Wien Österreichs Banken sorgen wieder für Schlagzeilen. Allen voran die Raiffeisen-Zentralbank (RZB), die in der vergangenen Woche Fusionspläne mit ihrer Osteuropa-Tochter Raiffeisen International (RI) verkündete. Investoren verbanden die Ankündigung mit der Sorge, die Raiffeisen-Organisation könnte gewaltigen Kapitalbedarf haben. Die RI-Aktie bekam dieses Misstrauen zu spüren und stürzte in der vergangenen Woche um 20 Prozent ab.

Vor einem Jahr waren die Geldhäuser aus der Alpenrepublik schon einmal in aller Munde. Österreichs Großbanken sind stark in Osteuropa vertreten. Deshalb war damals die Angst an den Finanzmärkten groß, ein Staatsbankrott in Ungarn oder Rumänien würde die österreichischen Kreditinstitute mit in den ...
Lloyds verringert Verlust trotz fauler Kredite
LONDON. Trotz massiver Belastungen im Kreditgeschäft hat Großbritanniens größte Privatkundenbank Lloyds ihren Verlust verringert. Vor Steuern ging das Minus im abgelaufenen Jahr um sechs Prozent auf 6,3 Mrd. Pfund (rund 7,1 Mrd. Euro) zurück, wie das teilverstaatlichte britische Institut am Freitag mitteilte. Lloyds stellt sich nun aber auf bessere Zeiten ein und rechnet mit deutlich geringeren Belastungen durch faule Kredite.

Vergangenes Jahr drückten den Angaben zufolge Wertberichtigungen durch Kreditausfälle in Höhe von knapp 27 Mrd. Euro auf die Bilanz. Der Großteil davon entfiel auf alte Vermögenswerte des übernommenen Baufinanzierers HBOS.

Allerdings gingen die Wertberichtigungen Lloyds zufolge in der ...
Fannie Mae verbucht den nächsten Milliardenverlust
NEW YORK. Der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae braucht nach einem weiteren Milliardenverlust weitere Hilfen des Staates. Im vierten Quartal habe das Minus unterm Strich 16,3 Mrd. Dollar erreicht, teilte das staatlich kontrollierte Institut am Freitagabend nach US-Börsenschluss mit. Deshalb würden noch einmal 15,3 Mrd. Dollar von der Regierung benötigt. Im dritten Quartal war der Fehlbetrag mit 18,9 Mrd. Dollar noch höher ausgefallen.

Der US-Marktführer rechnet auch im weiteren Jahresverlauf wegen der hohen Arbeitslosigkeit und der schwachen Wirtschaftslage mit roten Zahlen. Die Belastungen durch Kreditausfälle erhöhten sich im abgelaufenen Vierteljahr auf knapp zwölf Mrd. Dollar. Das Schwesterinstitut Freddie Mac ...
Prudential will in Asien angreifen
Matthias Eberle, Michael Maisch New York, London Der britische Finanz- und Versicherungskonzern Prudential greift nach einem Kronjuwel des schwer angeschlagenen und verstaatlichten US-Wettbewerbers AIG. Dessen in Hongkong ansässige Asien-Sparte American International Insurance (AIA) könnte schon in den nächsten Tagen für rund 30 Mrd. Dollar an Prudential gehen, hieß es in Finanzkreisen. Führende Medien in Großbritannien und Nordamerika berichteten am Wochenende von exklusiven Verhandlungsgesprächen zwischen AIG und Prudential, die bereits weit vorangeschritten seien. Sollte das Geschäft tatsächlich zustande kommen, wäre es der größte Auslandskauf eines britischen Unternehmens. Der Deal würde den Allianz-Konkurrenten auf einen Schlag zu einem der größten Versicherer Asiens ...
Beteiligungsbranche muss weiter kämpfen
Hans G. Nagl Frankfurt Die Private-Equity-Branche ist von einer echten Erholung nach wie vor weit entfernt. Dies ist das Ergebnis des German Private Equity Barometers der staatlichen Förderbank KfW und des Branchenverbandes BVK. Nach den dem Handelsblatt exklusiv vorliegenden Daten stieg der Geschäftsklimaindex zwar im Schlussquartal 2009 erneut und erreichte mit 21,8 Punkten den höchsten Wert seit über einem Jahr. Doch der Aufwärtstrend hat sich bereits wieder abgeschwächt - die Zuversicht steht auf tönernen Füßen. Hinzu kommt, dass bei Wagniskapitalfinanzierern die Stimmung wieder gekippt ist.

"Zwar könnte der Beteiligungsmarkt sein Stimmungstief hinter sich haben", urteilt KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch. Eine ...
Rechtslage undurchsichtig: Fonds dürfen Immobilien nicht zu jedem Preis verkaufen
Reiner Reichel Düsseldorf Wann geschieht der Verkauf einer Fondsimmobilie "zu angemessenen Bedingungen"? Auf diese Frage bekommen die Kunden offener Immobilienfonds keine Antwort. Dass Fonds, die die Rücknahme von Anteilen ausgesetzt haben, Immobilien "zu angemessenen Bedingungen" unter Verkehrswert verkaufen dürfen, steht im § 81 Investmentgesetz. Doch ob ein Abschlag von zehn, zwanzig oder noch mehr Prozent angemessen ist, sagen weder die Fondsgesellschaften noch die Finanzaufsicht BaFin.

Die BaFin verlangt allerdings, dass die Fondsgesellschaften, wenn sie unter Wert verkaufen, "die Entscheidungsfindung dokumentieren". Und sie weist darauf hin, dass es auf den Einzelfall ankommt. Was das bedeutet, interpretiert Gernot Archner, Geschäftsführer des Immobiliengutachterverbandes ...
Andreas Quint: Schwieriges Abwägen
Andreas Quint ist Deutschland-Chef des internationalen Immobiliendienstleisters Jones Lang Lasalle. Mit Handelsblatt-Redakteur Reiner Reichel sprach er über die Probleme offener immobilienfonds, Immobilien zu verkaufen.

Handelsblatt: Herr Quint, die eingefrorenen Fonds haben bisher kaum Immobilien verkauft. Woran liegt das?

Andreas Quint: Durch Aufwertungen bilden die Fonds in der Regel die Höhepunkte der Immobilienmarktzyklen ab, um die Bildung stiller Reserven zu vermeiden, die neue Anleger bevorzugen würde. Niemand verkauft dann gern, wenn die Preise sinken - und seit den Fondsschließungen im Herbst 2008 gingen die Preise auf den Immobilienmärkten weltweit zurück.

HB: Werden den Fonds nun die hohen Verkehrswerte ihrer Gebäude zum ...
Kunden stehen im Regen
Reiner Reichel Düsseldorf Die deutschen Immobilienfondsanleger leben in einer Zwei-Klassengesellschaft: Die Mehrzahl schaut zu, wie ihre Fondsmanager die noch niedrigen Immobilienpreise für Einkaufstouren nutzen. Die andere Gruppe, und das sind mehrere tausend Menschen, weiß noch immer nicht, was aus ihren Spargroschen wird, die in eingefrorenen Fonds festliegen.

Sechs offene Immobilienfonds nehmen gegenwärtig keine Anteile zurück. Teils sind sie seit Oktober 2008 geschlossen, teils schlossen sie nach einer zwischenzeitlichen Öffnung erneut. Rund 9,2 Mrd. Euro stecken in diesen Fonds fest - mehr als ein Zehntel des gesamten Anlagevolumens der Publikumsfonds (s. Tabelle).

Nur Fonds, die die Anteilsrücknahme ausgesetzt haben, dürfen ...
BayernLB bekommt vorerst keine Bad-Bank
Axel Höpner, Sonia Shinde München, Frankfurt Anders als etwa die WestLB hat sich die BayernLB gegen eine sogenannte Bad Bank entschieden. Nach eingängiger Prüfung werde die Landesbank vorerst keine Abwicklungsanstalt unter dem Dach des staatlichen Rettungsfonds Soffin gründen, erfuhr das Handelsblatt aus dem Umfeld des BayernLB-Untersuchungsausschusses im bayerischen Landtag. Eine externe Prüfung habe ergeben, dass eine Bad Bank für die BayernLB wenig sinnvoll wäre, zitierte die Süddeutsche Zeitung Ernst Weidenbusch. Der CSU-Politiker ist Vorsitzender der Landesbank-Kommission des Bayerischen Landtags.

Mit Hilfe einer Bad Bank können toxische Wertpapiere und auch Kredite von Geschäftszweigen, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, bilanzwirksam ausgelagert ...
Beipackzettel für neues Vertrauen der Bankkunden
BERLIN/FRANKFURT. Nur wenige Tage nach dem Vorpreschen der Deutschen Bank haben die privaten Geldhäuser ein Musterblatt für die Beratung bei Finanzprodukten präsentiert. "Der Beipackzettel sorgt für größere Transparenz", sagte Hans-Joachim Massenberg, stellvertretender Vorsitzender des Bankenverbands BdB. Ab dem Frühsommer solle er allen Bankkunden ausgehändigt werden. Auf zwei Seiten klärt das sogenannte Produktinformationsblatt über Chancen, Risiken, Funktionsweise und Kosten eines Anlageprodukts auf. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) begrüßte die Initiative, hält einen branchenweiten Standard aber für unumgänglich.

Genau das ist auch der Plan des Bundesverbands deutscher Banken, der sein zweiseitiges Produktinformationsblatt zum Marktstandard weiterentwickeln will. Die Genossenschaftsbanken kündigten allerdings eine eigene Version ...
DZ Bank stemmt sich gegen Krise
Yasmin Osman Frankfurt Die genossenschaftliche DZ Bank hat auch 2009 erhebliche Sonderbelastungen aus der Finanzkrise schultern müssen. Nach Handelsblatt-Informationen verhinderten Kursgewinne auf viele Wertpapiere im Umfang von rund einer Mrd. Euro, dass die Bank durch verlustreiche Engagements zum Beispiel in Verbriefungen erneut in die roten Zahlen rutschte: Nach vorläufigen Zahlen hatte die DZ Bank einen Vorsteuergewinn von 836 Mio. Euro erwirtschaftet.

"Wir haben die Wertaufholungen genutzt, um Vorsorge zu treffen und Lasten zu verarbeiten. Wertaufholungen und belastende Faktoren aus der Finanzkrise halten sich ungefähr die Waage", sagte ein DZ-Bank-Sprecher auf Anfrage. "Unser Ergebnis von 836 Mio. Euro vor Steuern zeigt ...
Lukaschenko flirtet mit den Rothschilds
Florian Willershausen Moskau Vor laufenden Kameras war Alexander Lukaschenko voll des Lobes bei einem Treffen mit Arielle de Rothschild über deren Bankengruppe. "Wir schätzen Ihr Unternehmen sehr", sagte der Minsker Autokrat, "die Arbeit Ihrer Spezialisten kann uns nur Nutzen bringen." Wenn sie einverstanden sei, fuhr er fort, könnte die Rothschild-Gruppe künftig bei der Privatisierung von fünf bis sieben staatlichen Unternehmen mitwirken.

Seltsam charmant klangen die Töne, die Weißrusslands Präsident da von sich gab. Zumal Lukaschenko auf internationalem Parkett eher als Raubein bekannt ist - lange Zeit gebrandmarkt als letzter Diktator Europas. Nun aber lud er die traditionsreiche Bankengruppe der ...
Krankenversicherer leiden unter teuren Privatpatienten
Thomas Schmitt Düsseldorf Die privaten Krankenversicherer (PKV) haben die Ausgaben ihrer Versicherten als Problem entdeckt. "Schon seit einigen Jahren steigen die Kosten in der PKV deutlich stärker als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)", sagt PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach. Wissenschaftler stellen daher im privaten System viel höhere Beitragsanstiege fest als bei den gesetzlichen Kassen. Leienbach hat die ärztlichen Leistungen im Visier, den größten Kostenblock. Um die Branche wachzurütteln, stellen er und der PKV-Vorsitzende Reinhold Schulte die Systemfrage: "Diese Entwicklung darf nicht ungebremst weitergehen, wenn nicht das private Sicherungssystem als Ganzes Schaden nehmen soll."

Ex-Wirtschaftsweiser Bert Rürup kritisiert die Preispolitik der Krankenversicherer.

So ...
Bieterkampf um US-Mall-Betreiber
Astrid Dörner New York Um den insolventen Betreiber von Einkaufszentren, General Growth Properties (GGP), ist ein internationaler Bieterkampf ausgebrochen. Der kanadische Immobilieninvestor Brookfield Asset Management will GGP in zwei separate Firmen aufteilen und Anteile von beiden übernehmen. Dafür sind die Kanadier bereit, 2,63 Mrd. Dollar zu investieren. Wenige Tage zuvor hatte bereits Simon Properties, die Nummer eins auf dem US-Immobilienmarkt, ein Gebot von zehn Mrd. Dollar abgegeben. US-Medienberichten zufolge hat auch der australische Mall-Betreiber Westfield Group Interesse an General Growth angemeldet.

Trotz der Krise auf dem amerikanischen Markt für Gewerbeimmobilien und der anhaltenden Kaufzurückhaltung der Konsumenten sehen die weltweit ...
Bernankes Ei für die New Yorker Fed
Mit seiner Ankündigung, die US-Notenbank werde sich die umstrittenen Griechenland-Geschäfte von Goldman Sachs anschauen, hat Chairman Ben Bernanke seinem Kollegen von der New Yorker Federal Reserve ein dickes Ei ins Nest gelegt. Bernanke äußerte sich zwar nicht zu Details, aber normalerweise ist die New Yorker Fed für die Finanzaufsicht über die Wall Street zuständig. Deren Präsident William Dudley wird sich in dieser Angelegenheit wohl für befangen erklären müssen. Er war nämlich bis 2007 Chefvolkswirt von Goldman Sachs. Ausgesucht wurde er von Stephen Friedman, damals Vorsitzender des Aufsichtsrats der regionalen Notenbank, gleichzeitig Mitglied des Goldman-Aufsichtsrats. Friedman musste zurücktreten, weil er sein ...
Versicherer melden sich gesund
Thomas Schmitt Düsseldorf Der Garantiezins der Krankenversicherer liegt wieder im grünen Bereich. Das ergab eine Umfrage des Handelsblatts bei rund einem Dutzend Gesellschaften, die 2008 wegen der Finanzkrise das Renditesoll verfehlt hatten. Die rund 50 deutschen Krankenversicherer müssen die Alterungsrückstellungen für Versicherte von mehr als 130 Mrd. Euro bedienen. Wenn sie das nicht mehr mit mindestens 3,5 Prozent schaffen, müsste dieser "Rechnungszins" gesenkt werden. Die Folge wären Prämienerhöhungen für die 8,7 Mio. Deutschen mit privaten Vollversicherungen.

Bereits Anfang 2010 hatten viele Krankenversicherer ihre Beiträge deutlich angehoben, dies aber mit Ausgabensteigerungen begründet. Im Krisenjahr 2008 waren jedoch auch die ...
Vollmundiges Versprechen
Markus Hennes Düsseldorf Wenigstens auf die Dividende ist Verlass! Obwohl der Reingewinn der Deutschen Telekom im vergangenen Jahr um drei Viertel auf 353 Mio. Euro eingebrochen ist, wird die Dividende nicht angetastet. Um die vom schlappen Kurs ohnehin schon enttäuschten Aktionäre bei Laune zu halten, sollen sie 78 Cent je Aktie erhalten. Die Ausschüttung kostet das Dax-Schwergewicht 3,4 Mrd. Euro - fast das Zehnfache des Jahresgewinns.

Ende letzter Woche haben die großen drei Ex-Monopolisten in Europa, Deutsche Telekom, France Télécom und Spaniens Telefónica, ihre Abschlüsse für das Jahr 2009 vorgelegt. Große Überraschungen gab es nicht, im Großen und Ganzen ...
Familienunternehmen können mit ihren Immobilien mehr verdienen
Laura de la Motte Düsseldorf Renditegedanken bei Immobilien? Für viele Familienunternehmer gehört das nicht zwangsläufig zusammen. Steht doch für die allermeisten - fast 90 Prozent - die Sicherheit durch diese Form der Geldanlage an erster Stelle. Das belegt eine Umfrage der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin im Auftrag der Immobilienverwaltung Famos, die dem Handelsblatt vorliegt. Befragt wurden 2 083 Familienunternehmen quer durch alle Branchen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 49 und 500. Allerdings wollten sich nur 140 in die Karten schauen lassen - anonym versteht sich. "Das ist ein sensibles Thema. Immobilienauskünfte kommen Vermögensauskünften gleich", erklärt Birgit Felden, Management-Professorin ...
Lurchis Abenteuer sorgen weiterhin für Spannung
Stefanie Bilen Hamburg Neue Hoffnung für Salamander und Lurchi: Nachdem der Langenfelder Ara-Konzern und die Detmolder Wortmann-Gruppe Produktion und Vertrieb der Traditionsmarken gemeinsam in die Hand genommen haben, stehen die Zeichen wieder auf Aufschwung. Auch der Schuhhändler Klauser, der 50 Salamander-Einzelhandelfilialen übernommen hatte, meldet für das Rumpfgeschäftsjahr 2009 (1.6. bis 31.12.) ein Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich.

Und das, obwohl zuletzt hinter einer neuen Schuhkollektion ein dickes Fragezeichen stand: Denn nachdem im Herbst 2008 die Salamander-Mutter, der Luxusgüterkonzern Egana-Goldpfeil, Insolvenz angemeldet hatte, sah es bedrohlich für die Zukunft der Marke aus. Lurchi, der Feuersalamander mit Tirolerhut, als Markenzeichen ...
Der Schuhmarkt wird angeführt von der Deichmann-Gruppe
Axel Granzow Düsseldorf Acht Ketten haben das Sagen im von Preiskämpfen geprägten Schuheinzelhandel. An der Spitze steht Deichmann gefolgt mit Abstand von der Hamm-Reno-Gruppe, Görtz, Siemes, Leiser, Kienast, Runners Point und Klauser. Alle zusammen kommen laut Rangliste der Fachzeitschrift Textilwirtschaft in Deutschland auf einen Umsatz von rund 3,3 Mrd. Euro, was knapp der Hälfte des Umsatzes des Schuhfachhandels entspricht.

Für viele der rund 5600 zumeist kleinen Schuheinzelhändler wird es dagegen eng auf dem Markt. Die Macht der Großfilialisten - meist Familienunternehmen - nimmt zu. Besonders Deichmann und Görtz wachsen seit Jahren stärker als der Markt.

Europas größter Schuhhändler, Deichmann, f ...
"Jeder Kunde erwartet Rabatt"
Fiats Deutschland-Chef Manfred Kantner sieht den italienischen Autobauer in Deutschland vor einem schwierigen Jahr. Anders als viele Rivalen verspricht er sich kaum Impulse von Unternehmenskunden, sagte er Handelsblatt-Redakteur Tino Andresen.

Handelsblatt: An diesem Montag hat bei Fiat in Turin ein zweiwöchiger Produktionsstopp wegen der schlechten Auftragslage begonnen. In Deutschland ist ein Einbruch des Automarkts programmiert. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?

Manfred Kantner: Was den deutschen Markt mit einem Absatz von 3,8 Mio. Neuwagen im vergangenen Jahr angeht, so wurden wegen der Abwrackprämie etliche Käufe vorgezogen, die ursprünglich erst für 2010 und zu einem kleineren Teil auch für ...
Motorenbauer Deutz muss für Kredite höhere Zinsen zahlen
Martin Murphy Köln Der Motorenhersteller Deutz muss sich auf eine höhere Zinslast einstellen, kann aber auf staatliche Bürgschaften verzichten. Dies sieht eine anvisierte Einigung mit US-amerikanischen Investoren vor, die dem Kölner Unternehmen vor drei Jahren 202 Mio. Euro geliehen haben. Nachdem Deutz im vergangenen Geschäftsjahr die Obergrenze der Kreditvereinbarung gebrochen hatte, steht den Geldgebern ein Sonderkündigungsrecht zu. Um dies zu verhindern, verhandelt Deutz-Finanzchefin Margarete Haase seit Monaten intensiv mit den Amerikanern.

Die Gespräche könnten vor Ende März abgeschlossen werden, sagte Haase dem Handelsblatt. "Wir stehen kurz vor einer Einigung." Aus Sicht des Unternehmens sei diese vernünftig. "Wir haben während ...
Volkswagen bastelt an Basis für kleine Autos
Mark Christian Schneider Hamburg Europas größter Autobauer Volkswagen weitet seine Modellpalette nach unten aus. Dazu entwickeln die Wolfsburger Ingenieure derzeit unter dem Arbeitstitel Up die Basis für eine Kleinwagenfamilie. Verschiedene Konzernmarken wie Audi und Skoda sollen eigene Varianten darauf aufbauen.

Aktuell prüfen die Niedersachsen, welche Rolle Komponenten des Ende 2009 gewonnenen japanischen Kooperationspartners Suzuki spielen können, heißt es in Konzernkreisen. Allerdings gestalten sich die Gespräche kulturell schwieriger als erwartet.

Als erstes Modell bringt die Kernmarke VW ihre Version Mitte 2011 auf den Markt. Den VW-Mini baut das Werk Bratislava in der Slowakei. Die maximale Kapazität liegt dort bei gut 150 ...
Smart, Opel und Lexus planen Kleinstwagen - auch im Luxus-Segment
Carsten Herz Frankfurt Der Konkurrenzkampf der Autobauer bei den Winzlingen wird härter. Auch Daimler, Lexus und Opel planen neue Modelle. Nach einer Studie der Boston Consulting Group wird der Marktanteil der Kleinwagen bis 2015 kräftig ansteigen. Experten sehen deshalb bereits die Profitabilität der Premiumhersteller in Gefahr.

"Die Zeiten, in denen Premium ein festgelegtes Segment und ein Phänomen der Oberklasse war, sind vorbei", sagt Autoexperte Christoph Erbenich von der Unternehmensberatung McKinsey. Einst wurden 80 Prozent der Premiumgewinne dem Marketing- und Vertriebsexperten zufolge von 40 Prozent aller Fahrzeuge erzielt. Heute stünden hinter diesem Gewinnanteil 75 Prozent aller Fahrzeuge. Innerhalb bestehender Segmente werden ...
Audi wirbt um die Kunden der Mini-Klasse
Markus Fasse München Seit Wochen ist das Verhältnis zwischen BMW und Audi gespannt. Erst verschickt BMW ein Informationsblatt an seine Händler und listet die Schwächen des Ingolstädter Konkurrenten auf. Dann lädt Audi wenige hundert Meter vom BMW-Hauptquaurtier in München zum Presse-Event. Thema: Die nachhaltige Zukunft des Autos - ausgerechnet das Herzstück der laufenden BMW-Kampagne. Und auf dem Autosalon in Genf präsentiert die VW-Tochter mit dem Kleinwagen A1 einen scharfen Konkurrenten der BMW-Tochter Mini.

Nadelstiche von Audi.

"Wir führen Premium in ein neues Segment ein", stichelt Audi-Chef Rupert Stadler. Dabei beherrscht BMW mit dem Mini diesen Markt bereits grandios. Hatte BMW ...
Manroland treibt Konsolidierung der Druckbranche voran
Martin Murphy Frankfurt Die Konsolidierung unter den Herstellern von Druckmaschinen kommt ins Rollen. Die von der Allianz kontrollierte Manroland steht vor der Übernahme von Teile des Schweizer Konkurrenten Wifag. Erworben werden sollten die Bereiche Produktion sowie Service, aber nicht die gesamte in Bern ansässige Wifag Maschinenfabrik AG, wie Manroland mitteilte. Die Transaktion soll in diesem Frühjahr abgeschlossen werden.

Damit kommt Bewegung in eine Branche, die von der Krise auf dem Medien- und Werbemarkt stark belastet wird. Im vergangenen Jahr haben sich die Bestellungen neuer Maschinen in Deutschland fast halbiert. Getroffen werden davon neben Manroland die Schwergewichte Heidelberger Druck sowie König ...
Microsoft und RWE helfen beim Energiesparen
Hans Schürmann Düsseldorf Der Essener Energiekonzern RWE und der Softwarekonzern Microsoft wollen Stromkunden künftig beim Energiesparen unterstützen. Wie Unternehmenskreise berichten, wollen die Konzerne heute auf der Cebit in Hannover eine Kooperation bekanntgeben: Gemeinsam wollen sie Lösungen entwickeln, die die Energieeffizienz in Wohnungen verbessern sollen. Das Projekt "Smart Home" solle helfen, die Energiekosten zu senken, den Wohnkomfort zu steigern und die persönliche Energiebilanz des Nutzers zu verbessern, heißt es.

Im Mittelpunkt stehen über Computer gesteuerte Funksysteme, die Heizung, Licht und Hausgeräte bedarfsgerecht an- und abstellen. An Heizkörpern montiert, sollen sie diese beispielsweise automatisch abschalten, wenn ein Fenster geöffnet wird. Über ein ...
Evonik speichert Windstrom mit Mega-Batterie
Jürgen Flauger Düsseldorf Stromversorger und Batteriehersteller arbeiten mit Hochdruck an der Lösung des zentralen Problems von Wind- und Sonnenenergie: die hohen Unzuverlässigkeit. Der Essener Industriekonzern Evonik wird nach Informationen des Handelsblatts aus Unternehmenskreisen heute den Bau der weltweit größten Lithium-Ionen-Batterie bekannt geben, mit der Strom aus erneuerbaren Quellen im großen Stil gespeichert werden kann, um so die Produktion zu verstetigen. Sie soll auf eine Leistung von einem Megawatt (MW) kommen und später auf zehn MW erweitert werden. Damit könnten künftig mehrere tausend Haushalte mit Strom versorgt werden.

Mit Blick auf den Klimaschutz werden in Europa Wind- und Solarkraft massiv ausgebaut. I ...
Israelische Teva möchte Marke Ratiopharm aufrechterhalten
FRANKFURT. In den Bieterwettbewerb um den Ulmer Generikahersteller Ratiopharm kommt Bewegung. Ende vergangener Woche haben die Konzern- und Europachefs des weltgrößten Generikaherstellers Teva Pharmaceuticals vor einem erweiterten Führungskreis von Ratiopharm ihre strategischen Pläne erläutert, erfuhr die Nachrichtenagentur DPA-AFX aus mit der Transaktion vertrauten Kreisen.

Im Rennen um die Nummer zwei in Deutschland sind noch der isländische Hersteller von Nachahmermedikamenten, Actavis, sowie der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer. Sie wollen in den nächsten Tagen ihre Pläne vorstellen. Alle Bieter hätten Standortgarantien abgegeben. Das Konzept von Teva sehe auch die Aufrechterhaltung der Marke vor, hieß es. Sowohl Ratiopharm wie auch Actavis, Pfizer und Teva ...
Bayers Ausblick fällt Analysten zu verhalten aus
LEVERKUSEN. Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat die Börsianer am Freitag sowohl mit den Zahlen für das vierte Quartal als auch mit seinem Ertragsausblick leicht enttäuscht. Die meisten Analysten empfinden den Ausblick von Firmenchef Werner Wenning, den bereinigten Betriebsgewinn vor Abschreibungen (Ebitda) von 6,5 Mrd. Euro "in Richtung sieben Mrd. Euro" zu steigern, als wenig ambitioniert. In der Tat läuft die Prognose auf einen Anstieg dieser Ertragskennziffer um maximal acht Prozent hinaus. Angesichts eines erwarteten Umsatzwachstums von mehr als fünf Prozent im Jahr 2010 verspricht die Aussage nur noch eine marginale Margen-Verbesserung. Ähnliches gilt für den längerfristigen Ausblick bis ...
Malev wird wieder verstaatlicht
Stefan Menzel Wien Der jüngste Privatisierungsversuch der staatlichen ungarischen Fluggesellschaft Malev ist gescheitert. Die verlustreiche Airline aus Budapest kommt wieder unter die Obhut des ungarischen Finanzministeriums. Darauf einigten sich am Wochenende die Vertreter des bisherigen russischen Eigentümers, der Moskauer Entwicklungsbank VEB (Vneschekonombank), und die ungarische Regierung. Malev war 2007 nach zunächst sechs erfolglosen Versuchen an die Russen verkauft worden. Die VEB und die Beteiligungstochter Airbridge sind nun nicht mehr bereit, noch mehr Geld in das verlustreiche Unternehmen zu stecken.

Malev reiht sich in eine lange Kette anderer gescheiterter Privatisierungsversuche osteuropäischer Fluggesellschaften ein. Im Herbst vergangenen Jahres musste die tschechische Regierung ...
Unternehmen haken die Krise ab
Ulf Sommer Düsseldorf Seitdem Deutschlands Konzerne während der aktuellen Bilanzsaison ihre Geschäftsabschlüsse präsentieren, fallen die Aktienkurse. Was die negativen Reaktionen der Börse verschleiern: Fast alle Unternehmen erwirtschaften inzwischen wieder deutlich höhere Gewinne. Doch meist sind es Abschreibungen und Rückstellungen für Restrukturierungen, die derzeit die Ergebnisse auf den ersten Blick schlechter aussehen lassen, als sie tatsächlich sind.

Mit knapp acht Mrd. Euro verdienten die 30 Dax-Konzerne im Schlussquartal 2009 unter dem Strich zusammen zwar weniger als von Analysten erwartet. Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die regelmäßig die deutschen Quartalserträge berechnen, waren von knapp neun Mrd. Euro ausgegangen. Dennoch überwiegen in ...
Berichterstattung zementiert Vorurteile über Ossis
DÜSSELDORF. Westdeutsche Medien beschreiben Ostdeutsche noch immer als fremdartig. "Die Ostdeutschen werden nicht auf Augenhöhe wahrgenommen, sondern sie bleiben auch zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall die anderen", sagt der Historiker Rainer Gries von der Universität Jena. Er hat mit Kollegen in Leipzig und Wien das Bild der Ostdeutschen in überregionalen Medien analysiert.

Mit den Vorurteilen gegenüber den Ossis stärkten die Westdeutschen ihre eigene Identität, so vermutet Gries. "Unsere Forschung ist deshalb auch ein Plädoyer an die Medien, ihren Blickwinkel zu erweitern."

Ostdeutschland als Objekt westdeutscher Wirtschaftsaktivität.

Die Berichterstattung zu Ostdeutschland konzentriere sich auf wenige Themen. In der Wirtschaftspolitik würden die ...
Börsianer und andere Dichter
Ferdinand Knauß Hamburg Der Titel des Romans war vielversprechend: "Der Weg zum Überfluss" von dem Autorenduo Waddill Catchings und William Trufant Foster, erschienen 1928, ist ein Stück Belletristik, das ganz unmittelbare volkswirtschaftliche Folgen hatte. Der damalige amerikanische Präsident Edgar Hoover verkündete offiziell, dass er seine Wirtschaftspolitik nach dem Programm ausrichten werde, das die Protagonisten des damals viel beachteten Romans in einem langen Gespräch im Rauchersalon eines Eisenbahnzuges entwickeln: Der Staat nämlich solle auf Basis genauer Statistik in guten Zeiten (bei Erscheinen lief die Konjunktur auf Übertouren) planen, wie er in der Rezession durch gezielte Ausgaben die Nachfrage stimulieren könne. Nichts ...
Wissenswert: Was sich bei der Methodik des Handelsblatt-Rankings VWL geändert hat - und warum
Olaf Storbeck London Vier Jahre nach dem Start des Rankings hat das Handelsblatt die Methodik nun überarbeitet. Dabei haben wir uns weitgehend an den Empfehlungen des Konstanzer Ökonomen Heinrich Ursprung orientiert. Ursprung gilt als der führende Experte für Rankings in der deutschen Wirtschaftswissenschaft. Die Änderungen im Überblick:.

Zeitschriftenauswahl Die Auswahl der Zeitschriften, die für das Ranking relevant sind, wurde deutlich erweitert. In der Vergangenheit wurden nur Aufsätze berücksichtigt, die in den rund 220 renommiertesten Journalen erschienen waren. Jetzt werden alle Publikationen gewertet, die in den Zeitschriften erschienen sind, die in der "Econlit"-Datenbank der "American Economic Association" enthalten sind. Hinzu kommen ...
Volkswirte sind konkurrenzfähig - und nah an der Realität
Olaf Storbeck London Solch eine Auswahl hatte Wolfgang Franz noch nie. Seit Jahren reist der Präsident des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Anfang Januar in die USA. Auf der Job-Börse der "American Economic Association" sucht er stets nach neuem Personal für sein Institut. "So viele und so gute Bewerber wie in diesem Jahr hatten wir bislang nicht", erzählt er. Fast 40 Vorstellungsgespräche führte Franz in zweieinhalb Tagen, die zwölf interessantesten Nachwuchs-Wissenschaftler ließ er nach Mannheim einfliegen. Wer am ZEW tatsächlich anfängt, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden.

Das große Interesse an Jobs in Deutschland ist eine Folge der ...
Indiens Boom legt kleine Pause ein
NEU-DELHI/DÜSSELDORF. Indiens Aufschwung hat im vierten Quartal überraschend eine Pause eingelegt. Nach Berechnungen der Dekabank sank die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2009 saisonbereinigt um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die schwache Entwicklung führten die Bankvolkswirte auf zwei Sonderfaktoren zurück: Erstens habe der schwache Monsun dazu geführt, dass die landwirtschaftliche Produktion um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken sei. Zum anderen seien die Staatsausgaben überraschend deutlich gesenkt worden. Indiens Statistikbehörde hatte am Freitag gemeldet, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im vierten Quartal sechs Prozent höher als im Vorjahresquartal ausgefallen. Laut Dekabank ergibt sich daraus für das Kalenderjahr 2009 ein BIP-Zuwachs um ...
Der private Konsum kommt in den USA nicht in Schwung
Matthias Eberle New York Trotz eines leicht nach oben revidierten Wirtschaftswachstums für das Schlussquartal 2009 mehren sich die Anzeichen, dass die Erholung in der weltgrößten Volkswirtschaft USA an Fahrt verliert. Nach den jüngsten Daten insbesondere vom Immobilien- und Arbeitsmarkt sind bei zahlreichen Ökonomen vorsichtigere Töne angesagt. "Wir müssen uns weiterhin auf Enttäuschungen einrichten", sagt der US-Volkswirt des Prognose-Instituts IHS Global Insight, Brian Bethune. Die nächste könnte an diesem Freitag kommen, wenn die US-Regierung die Arbeitslosenzahlen für den Februar bekannt gibt.

Die Mehrzahl der Ökonomen geht davon aus, dass die Arbeitslosenrate in Nordamerika leicht gestiegen ist und sich der zuletzt positive ...
Rezession senkt Tarifabschlüsse
BERLIN. Die Gewerkschaften haben angesichts der Wirtschaftskrise in der Lohnpolitik messbar zurückgesteckt. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes lagen die Branchentarifabschlüsse im zweiten Halbjahr 2009 meist nur noch im Bereich von ein bis zwei Prozent - nachdem im Vorjahreszeitraum noch Vier-Prozent-Abschlüsse an der Tagesordnung gewesen waren.

Die Datenbasis ist allerdings eher dünn, wie die Statistiker einräumen. Denn die im zweiten Halbjahr 2009 in Kraft getretenen Erhöhungen basieren überwiegend auf Tarifverträgen, die schon zuvor neu geschlossen worden waren. Das gilt etwa für den Handel, dessen Beschäftigte im Spätsommer ein Plus von zwei Prozent bekamen. Eine Erhöhung im Gastgewerbe von - je nach ...
Der EZB-Schattenrat dringt auf Vorsicht beim Liquiditätsentzug
Norbert Häring Frankfurt Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag den genauen Fahrplan beschließt, nach dem sie die krisenbedingten außergewöhnlichen Liquiditätshilfen für die Banken abbauen will, sollte sie vor allem große Vorsicht walten lassen. Dies ist das Petitum der Mehrheit der 15 im EZB-Schattenrat versammelten renommierten europäischen Ökonomen. Weil weder das Bankensystem, noch die Wirtschaft des Euroraums als gesund gelten könnten, müsse alles vermieden werden, was zu zusätzlichen Spannungen führen könnte.

Eine relative große Minderheit in der 2002 auf Initiative des Handelsblatts gegründeten Gruppe betont allerdings, die wichtigste Priorität müsse für die EZB nun darin liegen, ohne Verzug in dem ...
Große Masse schlauer als Experten?
Dorit Heß Frankfurt Prognostizieren ist schwierig - erst recht, wenn es um die Zukunft geht. Wie viel Wahrheit in diesem Bonmot steckt, erleben mehr als 820 Konjunkturinteressierte Tag für Tag. Sie haben sich bei der Handelsblatt-Prognosebörse EIX ("Economic Indicators eXchange") angemeldet, um fünf wichtige makroökonomische Indikatoren für die deutsche Wirtschaft zu handeln - und tun es nicht nur in großer Zahl, sondern auch in hoher Frequenz und gemeinsam mit einigem Erfolg.

Anfang November hatte das Handelsblatt die Prognosebörse gemeinsam gestartet mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sowie dem Institut für Informationswirtschaft und -management und dem Forschungszentrum Informatik (FZI), d ...
Machtkampf um den neuen europäischen Außendienst
A.Rinke, R. Berschens, T.Ludwig Berlin, Brüssel Der EU droht der nächste Machtkampf zwischen Mitgliedstaaten und den Institutionen in Brüssel. Noch bevor der Startschuss für den neuen EU-Außendienst (EAD) gegeben wurde, wächst in etlichen EU-Hauptstädten der Ärger über die neue EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und die Kommission. Beiden wird vorgeworfen, wichtige Vorentscheidungen über den EAD ohne die Mitgliedstaaten getroffen zu haben - dabei sollen diese bis zu einem Drittel des künftigen Personals stellen.

Vergangene Woche hatte die umstrittene Entsendung des bisherigen Kabinettschefs von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso als EU-Beauftragter in Washington für Ärger gesorgt. Nach Informationen des Handelsblattes hatte die ...
Kolumbiens Staatschef Uribe muss abtreten
Klaus Ehringfeld Mexiko-Stadt Die Ära des kolumbianischen rechten Staatspräsidenten Álvaro Uribe endet definitiv in diesem Jahr. Das Verfassungsgericht in Bogotá erklärte eine von Uribe angestrebte Volksbefragung für rechtswidrig und machte damit seine zweite Wiederwahl unmöglich. Uribe regiert seit August 2002. Das Gesetz über das Referendum verletze "elementare Verfassungsprinzipien", urteilten die Richter. Gegen die Entscheidung ist kein Rechtsmittel zulässig. Damit kann der Wahlkampf für die Abstimmung am 30. Mai beginnen.

Für die Regierungspartei wird der ehemalige Verteidigungsminister Juan Manuel Santos antreten, der international Bekanntheit durch die Befreiung von Ingrid Betancourt Mitte 2008 erlangte. Darüber hinaus kandidiert ein halbes Dutzend weiterer Kandidaten, d ...
Strauss-Kahn will IWF unersetzlich machen
Markus Ziener Washington Rund eineinhalb Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise sieht sich der Internationale Währungsfonds (IWF) so stark wie nie - und will seine Position in der Weltwirtschaft weiter ausbauen. "Wir brauchen mehr IWF, nicht weniger", sagte der Managing Director des Fonds, Dominique Strauss-Kahn, in einer Rede in Washington. Durch die Krise sei der Auftrag des IWF als Rettungsinstitution bestätigt worden. "Jetzt müssen wir das Mandat weiter klären und kräftigen", mahnte Strauss-Kahn.

Der 60-Jährige, der immer wieder als Bewerber der Sozialisten bei den französischen Präsidentschaftswahlen 2012 genannt wird, hatte den IWF Ende 2007 in einer Phase übernommen, als die Weltwirtschaft ...
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Pressearchiv > Handelsblatt > 01.03.2010
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