Inhaltsverzeichnis vom 07.01.2010

Handelsblatt

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Gesucht wird ... ein neuer Chef für die Fluglinie Japan Airlines (JAL). Einem Ausländer, insbesondere einem Amerikaner, wird der radikale Neuanfang eher zugetraut
Finn Mayer-Kuckuk Tokio Die Frage nach einem neuen Chef für die prestigeträchtige Fluglinie JAL ist schon Thema in japanischen Fernsehshows zur Primetime. "Wenn ich Chef von JAL wäre, könnte ich die finanziellen Probleme auf einen Streich lösen", tönte gestern Abend ein bekannter Schauspieler. Das Jahressalär der JAL-Piloten sei mit 150 000 Euro viel zu hoch. In anderen Ländern flögen Piloten für 30 000 Euro. Wenn einfach alle Piloten durch Billigkapitäne ersetzt würden, ließe sich eine Riesensumme einsparen.

Auch wenn der Fernsehschauspieler durchaus ins Schwarze getroffen hat - die Personalkosten sind der größte Kostenblock bei der Traditionslinie - und JAL dringend ...
Leidenschaftlicher Tänzer auf dem Vulkan
Helmut Steuer Stockholm Vieles kann man ihm nachsagen: Er sei ein Hitzkopf, ein Vulkan, der bisweilen völlig überraschend ausbricht, möglicherweise auch ein Opportunist, der mehrfach das Parteibuch gewechselt hat, auf jeden Fall ein Lebemann, der die schönen Seiten des Lebens genießt und gern mit seiner zweiten Frau zum Tanzen geht - alles geschenkt. Eines muss man aber Olafur Ragnar Grimsson lassen: Der 66-jährige isländische Präsident ist stets für Überraschungen gut. Nicht, dass sein Veto gegen das Icesave-Gesetz zur Entschädigung britischer und niederländischer Sparer wie aus heiterem Himmel kam, nein, seine Weigerung, die vom Parlament in Reykjavik verabschiedete Vorlage zu ratifizieren, h ...
Achtung, Kampagne! 60-Stunden-Woche bei einem Einkommen von 600 Euro: Die Deutsche Sporthilfe wirbt ironisch mit einer Stellenausschreibung für Spitzenathleten
Catrin Bialek Düsseldorf Mit der Ironie ist das so eine Sache: Nicht immer wird sie als solche erkannt. Gerne wird sie verkannt, und das kann zu sperrigen Gesprächen führen. Oder zu missverständlichen Texten. Große Dichter und Denker haben nicht umsonst auf ein entsprechendes warnendes Satzzeichen - ein Ironiezeichen - gedrängt.

Die feinsinnige Ironie, der sich die Stiftung Deutsche Sporthilfe in ihrer neuen Anzeigenkampagne bedient, ist hoffentlich leicht zu enttarnen. Im Gewand einer offenen Stellenausschreibung heuert sie darin Personal für vielerlei sportliche Disziplinen an. So sucht die Sporthilfe beispielsweise einen Athleten für die Nordische Kombination. Der müsse "Toleranz gegenüber Kälte" mitbringen, T ...
Skype bringt Videotelefonie auf TV-Geräte
Axel Postinett Las Vegas Der Online-Telefonanbieter Skype will seine Software auch auf Fernsehern verfügbar machen. Die Hersteller LG und Panasonic würden das Programm auf ihren TV-Geräten vorinstallieren, teilte Skype vor der Consumer Electronics Show in Las Vegas mit. Videotelefonate sollen in maximaler Auflösung in HD-Qualität möglich sein. Damit greifen Skype und die Gerätehersteller direkt Internetprovider und TV-Kabelfirmen an, die neben dem Zugang zum weltweiten Netz häufig auch Online-Telefonie anbieten.

Eine entsprechende Kamera und ein schneller Internetanschluss am Fernseher vorausgesetzt, macht das neue Angebot von Skype Videoübertragungen auch ohne Computer möglich. Per Fernbedienung lassen sich die Telefonfunktionen steuern. Gespräche zu anderen ...
Tiger Woods laufen die Sponsoren davon. Sie werden schon zurückkommen, denn Marketingchefs vergessen schneller als Ehefrauen
Woods ist als Tiger gesprungen und nun als Bettvorleger gelandet. Er sollte mal Kate Moss treffen, das würde ihn aufheitern. Nein, es ist nur von einem Gespräch die Rede. Auch das Model büßte nach diversen Skandalen jede Menge Verträge ein - nur um danach mehr zu verdienen als je zuvor. Die Lady weiß also genau, wie man einen verschlagenen Ball wieder aus dem Rough kriegt.

Dabei hilft, dass die Welt der Werbung kurzlebig und das Gedächtnis von Marketingchefs noch kürzer ist. Zwölf Monate nach dem Kokainskandal, im Winter 2006, hatte Moss wieder 18 Verträge im Kasten. Schon 2007 soll sie ...
Konzertsponsoren suchen die große Bühne
Andreas Schulte Köln Nackenstarre heißt die lästige Begleiterscheinung, unter der die Besucher des Musikfestivals Rock am Ring neuerdings zu leiden haben. Das liegt nicht am ausgelassenen Headbangen während der Konzerte, sondern an der schwebenden Bar des Schnapsproduzenten Jägermeister, die in 50 Metern Höhe an einem Kran hängt und die Blicke des Publikums am Boden auf sich zieht. 22 Gäste haben hier Platz, über den Tag verteilt kippen bis zu 1000 Rockfans bei bester Aussicht einen Kräuterlikör nach dem anderen. Ein wahres Hochgefühl will der Spirituosenhersteller bei seiner Zielgruppe damit hervorrufen: "Wir bieten den Besuchern einen Mehrwert und erhöhen die Sympathie ...
Auftragseingänge enttäuschen, aber belasten Dax nur kurz
9.00 Uhr: In Japan sind die Heiligen Drei Könige wohl gänzlich unbekannt, deswegen muss die Börse in Tokio auch mit keinen feiertagsbedingten Einschränkungen rechnen. Der Leitindex Nikkei beendet den dritten Handelstag des neuen Jahres mit einem Plus und schließt mit 10 731 Punkten auf dem höchsten Stand seit 15 Monaten.

10.30 Uhr: Der Dax tritt stattdessen auf der Stelle. Weil die großen Investoren in Süddeutschland heute allesamt daheim bleiben, sind die Umsätze gering.

11.00 Uhr: Enttäuschend sind die Auftragseingänge der Industrie in der Euro-Zone. Im Oktober sollten die nur um ein Prozent sinken, prophezeiten Volkswirte. Tatsächlich ging ...
Analystenstimmen beflügeln den Handel am Dreikönigstag
Christian Schnell Frankfurt Es gab zugegebenermaßen schon langweiligere Handelstage, wenn wie am gestrigen Dreikönigstag ein Teil der Deutschen feierte, ausschlief oder Ski fuhr und der andere Teil zur Arbeit musste. Dem Dax merkte man das allerdings gestern kaum an. Er trat meist auf der Stelle, sank am Vormittag mal kurz unter die am Montag wieder erklommene Marke von 6 000 Punkten. Insgesamt war es zumindest unter dem Gesichtspunkt der Dax-Veränderung ein Tag, an den man sich nicht erinnern muss.

Commerzbank scheint aufzuholen, was sie letztes Jahr verloren hat Ganz anders war dies bei den Nachrichten zu den Einzelwerten, von denen ...
Experten prophezeien schwere Zeiten für die T-Aktie
Christian Panster Frankfurt Anleger, die Telekom-Aktien in ihrem Depot haben, sind schlechte Nachrichten gewöhnt. Gestern gab es gleich mehrere: Die Schweizer UBS senkte ihre Einschätzung für die Papiere von "Neutral" auf "Sell". Kritisch äußerten sich auch die Analysten von Deutsche Bank und WestLB zu den Perspektiven der T-Aktie. Erst am Vortag hatte Morgan Stanley gemeckert. Kein Wunder, dass der Kurs gestern bröckelte. Mit einem Minus von zeitweise mehr als zwei Prozent auf 10,30 Euro waren die Aktien der Deutschen Telekom große Verlierer im Dax.

Dabei hatte es in den vergangenen Wochen gar nicht so schlecht ausgesehen für die Telekom-Anleger. U ...
Internetblase wirkt bis heute nach
NEW YORK. Die US-Aktienfonds mit den größten Verlusten in den vergangenen zehn Jahren hatte die geplatzte Internetblase zu Beginn des Jahrtausends kalt erwischt, und sie haben sich davon nie wieder erholt.

Angeführt wird die Liste der Schlusslichter von Fidelity Growth Strategies und Vanguard U.S. Growth, die 67 Prozent beziehungsweise 50 Prozent an Wert verloren haben, geht aus Daten des Fondsbeobachters Morningstar hervor. Im Schnitt sind die zehn Fonds mit der schlechtesten Performance und einem Anlagevolumen von mindestens einer Milliarde Dollar um 43 Prozent gesunken und damit fünfmal so stark wie der breit gefasste S&P- 500-Index.

Die Performance der zehn ...
Rentenfonds gehen auf Risiko
Christian Kemper Frankfurt Europäische Unternehmensanleihen zählten zu den gefragtesten Wertpapieren des Jahres 2009. Denn mit Festverzinslichen bester Bonität konnten die Investoren in Zeiten schwankender Aktienbörsen vergleichsweise sichere Erträge erzielen. Mit Ausnahme des Deka Corporate Bond Short Term Fonds schafften alle 68 in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Produkte eine positive Wertentwicklung (siehe Tabelle). Im Durchschnitt erzielten die Rentenfonds per Ende November eine Zwölf-Monats-Rendite von 16 Prozent.

Grund für den Erfolg der Top-5-Fonds waren vor allem Kurzfrist-Strategien mit risikoreichen Papieren, was zu einer durchweg schlechten Gesamtbewertung durch die Ratingagentur Feri führte. Denn einen Großteil der Performance erzielten die Vermögensverwalter mit Nachranganleihen auf ...
Wenig Potenzial für Schweizer Aktien
Torsten Riecke Zürich Viele deutsche Anleger interessieren sich mehr dafür, wie sich die Schweizer Börse entwickelt, als was in Tokio oder an der Wall Street passiert. In Zürich wird dieselbe Sprache gesprochen, und auch die Schweizer Unternehmen sind vielen Anlegern geläufiger als die Konzerne aus anderen Teilen der Welt.

Die Kursentwicklung an der Börse in Zürich war zuletzt überzeugend. Die Mehrheit der Analysten rechnet damit, dass die Aktienrally bis Mitte des Jahres anhalten wird. Wenn der Weltwirtschaft danach jedoch die Puste ausgehen sollte, dürften auch die Kurse im Leitindex SMI wieder purzeln.

Unterm Strich könnte das neue Jahr für den ...
Anleger sollten die neuen Trendfonds ihrem Depot nur beimischen
Laura de la Motte Frankfurt Seit Monaten sind die Aktienmärkte im Aufwind. Um weiter Anleger anzulocken, werden die Fondsgesellschaften jetzt wieder kreativer. Sie spüren neue Megatrends auf und entwickeln Fonds, die gezielt in Unternehmen einer Branche investieren, die gerade "in" ist oder der großes Wachstumspotenzial vorausgesagt wird. Um die Anleger zu überzeugen, werden für den bevorstehenden Boom gern wohlmeinende Studien zitiert. Doch die enge Ausrichtung dieser sogenannten Trendfonds birgt große Risiken. Anleger sollten daher allenfalls kleine Teile ihres Vermögens darauf setzen.

Besonders angesagt sind derzeit regenerative Energien. Im August wurde beispielsweise der Absolut Future Mobility Fund aufgelegt, der auf Elektromobilität ...
Lehman-Gläubiger rügen Insolvenzverfahren
Sonia Shinde Frankfurt Neuer Ärger für die Gläubiger der US-Pleitebank Lehman Brothers. Die Insolvenzverwalter der Kanzlei Weil Gotshal & Manges planen im Auftrag von Lehman, das Verfahren zu vereinfachen - zu Lasten der Gläubiger sagen Kritiker. Denn fänden sich die einzelnen Forderungen nicht eins zu eins in den Büchern der Bank, will der Insolvenzverwalter die Ansprüche pauschal zurückweisen können. Einen entsprechenden Antrag hat die Kanzlei bereits im Namen von Lehman Brothers beim Insolvenzgericht in New York gestellt.

Generell können Insolvenzverwalter nach US-Recht von derartigen Pauschal-Klauseln Gebrauch machen, um Massenverfahren in den Griff zu bekommen. Normalerweise geht es bei diesem Vorgehen ...
Bundesbank rüffelt Institute
H. Alich, H. Nagl, M. Kurm-Engels, Y. Osman Paris, Frankfurt Nach Politik und Einzelhandel attackiert nun auch die Bundesbank die Kreditbranche wegen der millionenfachen Panne bei Bankkarten. Die Branche müsse "ihre Informationspolitik verbessern", sagte das für den Zahlungsverkehr zuständige Vorstandsmitglied der Zentralbank, Hans Georg Fabritius, dem Handelsblatt. "Zudem sind Maßnahmen zu ergreifen, die sicher stellen, dass ein Problem dieser Größenordnung künftig nicht mehr auftreten kann."

Zuvor hatte bereits der Bundesverband der Verbraucherzentralen den Instituten "verheerende Aufklärungsarbeit" vorgeworfen. Die zuständige Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) kritisierte mangelnde Sorgfalt. Die Kreditwirtschaft prüft indes, wie sie den Lieferanten der defekten Karten, den französischen Konzern ...
Olivier Piou: "Wir arbeiten an einer Lösung"
Olivier Piou ist Chef des Chipkartenspezialisten Gemalto, von dem die fehlerhaften Chips auf den deutschen Bankkarten kommen. Im Gespräch mit Holger Alich äußert sich der Gemalto-Chef zu den Pannenchips und hofft, mit einem Software-Update einen teuren Massenumtausch abwenden zu können.

Handelsblatt: 30 Mio. deutsche Bankkarten spielen verrückt. Müssen die alle ausgetauscht werden?

Olivier Piou: Wir arbeiten derzeit an einem Verfahren, das Problem dauerhaft zu lösen, ohne die Karten eintauschen zu müssen. Das Verfahren testen wir derzeit. In bestimmten Fällen, etwa bei Besitzern deutscher Karten mit Wohnsitz im Ausland, könnten unsere deutschen Kunden indes entscheiden, dass ein Kartentausch einfacher wäre.

HB: D ...
Rajaratnam soll Informanten bezahlt haben
Astrid Dörner New York Der wegen Insidertrading angeklagte Hedge-Fonds-Gründer Raj Rajaratnam muss mit weiteren Vorwürfen rechnen. Die US-Staatsanwaltschaft will ihre Anklage gegen den im Oktober verhafteten Milliardär ausweiten, kündigte sie am späten Dienstagabend an. Nach neuen Erkenntnissen wird Rajaratnam nun zum ersten Mal beschuldigt, einen Informanten bezahlt zu haben. Bislang war die Staatsanwaltschaft davon ausgegangen, der Chef und Gründer des Hedge-Fonds Galleon habe mit illegalen Informationen gehandelt.

In dem konkreten Fall geht es unter anderem um einen Tipp zu der Übernahme von ATI Technologies durch den Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD), den Rajaratnam 2006 bekommen haben soll. Der 52-Jährige habe ...
Kursmakler zwingen Deutsche Börse in die Knie
Udo Rettberg Berlin Wegen einer einstweiligen Verfügung der Skontroführer Hellwig Wertpapierhandelsbank und Renell Wertpapierhandelsbank war die Deutsche Börse gezwungen, den Handel von Bonds auf der Xetra-Plattform mit Wirkung vom 5. Januar 2010 vorerst einzustellen. Damit können die 250 Xetra-Handelsteilnehmer rund 700 umsatzstarke Bonds vorerst nicht mehr über diese vollelektronische Plattform der Deutschen Börse handeln. "Wir bedauern diesen Schritt", hieß es dort. Der Bondhandel auf Xetra war am 1. Dezember 2009 gestartet worden.

Die beiden Handelsteilnehmer Hellwig und Renell hatten sich im vergangenen Jahr für die Rolle des "Spezialisten" - eines verlässliche Kurse stellenden Betreuers - beworben, jedoch keinen Zuschlag erhalten. D ...
"Move your Money" doch einfach in die Gemeindebank
Rolf Benders New York Es ist ein Vorsatz für 2010 - so explosiv wie ein Silvesterfeuerwerk. "Move your Money" lautet der Slogan der jüngsten Anti-Wall-Street-Bewegung in den USA. Mit großem publizistischem Erfolg propagiert die linksliberale Internetaktivistin Arianna Huffington ihre Idee, die US-Bürger sollten ihre Ersparnisse von den mit Steuergeldern gestützten Instituten aus dem "New Yorker Finanzkasino" abziehen und es bei Gemeindebanken anlegen. "Es ist unsere Aufgabe, das Finanzsystem stabiler zu machen. Washington ist dazu nicht in der Lage", sagte die Gründerin der Huffington Post, einer der am meisten gelesenen Websites in den USA. "Das Geld abzuziehen und dort anzulegen, wo ...
Kreditgeschäft lockt die Hedge-Fonds
Udo Rettberg Chicago Bei der Suche nach neuen Ertragsquellen wollen einige Hedge-Fonds den Banken Konkurrenz machen und aktiv ins Kreditgeschäft einsteigen. Die Hedge-Fonds füllen damit ein infolge der Finanzkrise von den Geschäftsbanken hinterlassenes Vakuum.

Einige Akteure investieren nicht mehr nur in die Anlageklasse Kredit, sondern bieten auf der Suche nach Finanzierungen befindlichen Unternehmen auch selbst Kredite zwischen fünf und 50 Mio. Dollar. Dies mache deshalb viel Sinn, weil Hedge-Fonds, die die Strategie Distressed Securities verfolgen, die Bilanzen von finanziell angeschlagenen Unternehmen sehr gut kennen, sagt Ken Heinz, Präsident der Researchgesellschaft Hedge Fund Research (HFR) in Chicago, gegenüber dem Handelsblatt.

"Dies ...
Kleine Kasse wirft Barmer GEK Täuschung vor
Thomas Schmitt Frankfurt Unter den gesetzlichen Krankenkassen gewinnt der Konkurrenzkampf an Schärfe. Kleineren Kassen ist die Selbstdarstellung des neuen Marktführers Barmer GEK ein Dorn im Auge. Gestern zum Beispiel präsentierte sich die zum 1. Januar fusionierte Krankenkasse in Berlin als Gegenspieler von Gesundheitsminister Philipp Rösler. In der Außendarstellung arbeitet Barmer GEK dabei nach Ansicht des kleinen Konkurrenten Securvita irreführend.

Auf ihrer Internetseite behaupte der neue Marktführer, auch die beste Krankenkasse zu sein - und zwar in fünf Leistungsbereichen: den Bonus- und Vorteilsprogrammen, bei besonderer ambulanter Versorgung, in der integrierten Versorgung, der Gesundheitsförderung und bei den Zusatzleistungen. Als Beleg wird ein ...
Commerzbank verteidigt Pläne für höhere Vorstandsgehälter
Sven Afhüppe, Hans G. Nagl Berlin, Frankfurt Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller hat die am Widerstand der Politik gescheiterten Pläne für eine Anhebung der Vorstandsfixgehälter bei der teilverstaatlichten Bank auf 750000 Euro verteidigt. "Ich verstehe, dass das für manche auf den ersten Blick widersprüchlich wirken mag", schrieb Müller in einem Schreiben an die Bankmitarbeiter, das dem Handelsblatt vorliegt. "Aber es ist nicht das Ziel des neuen Vergütungssystems, die Gesamtbezüge zu erhöhen." Vielmehr gelte es, kurzfristige und variable Vergütungsbestandteile zu reduzieren. Genau dies werde in der öffentlichen Debatte stets gefordert. Insofern passten die Pläne gut in die Zeit. Auf Wunsch des staatlichen ...
Millionenboni für Citigroup-Banker
Rolf Benders New York Trotz staatlicher Kontrolle können US-Großbanken offenbar nach wie vor Millionenboni zahlen. So hat der Leiter des Investment-Bankings der Citigroup, John Havens, einer Pflichtmitteilung der Bank zufolge für 2009 eine Entlohnung von mehr als neun Mio. Dollar erhalten. Damit verdiente er weit mehr als die von der US-Regierung öffentlich immer wieder propagierte Grenze von 500 000 Dollar für Topmanager von Banken, die in der Krise "außergewöhnliche" staatliche Unterstützung erhielten.

Da die Citigroup mit insgesamt 45 Mrd. Dollar aus Washington gestützt wurde, unterlag das Institut der Kontrolle durch den Sonderbeauftragen der US-Regierung für Bankergehälter, Kenneth Feinberg. Er habe ...
Ordentlicher Auftakt für den Bund
Andrea Cünnen Frankfurt Die erste Platzierung einer Staatsanleihe im Euro-Raum in diesem Jahr ist gestern ordentlich über die Bühne gegangen. Deutschland stockte seine zehnjährige Anleihe um sechs Mrd. Euro auf und bekam dafür Kaufaufträge über 7,6 Mrd. Euro. Damit war die Anleihe solide überzeichnet, und die Durchschnittsrendite der Auktion von 3,38 Prozent lag leicht unter dem Niveau vor der Aufstockung. Analysten und Investoren hatten die Platzierung gespannt erwartet, weil sie der Auftakt für die Rekordemissionen in diesem Jahr ist. Staaten müssen sich so viel Geld beschaffen wie nie, um die Stützungsprogramme für die Konjunktur- und Bankenrettungsprogramme zu refinanzieren. F ...
Kreditkarten unter Beschuss
Kredit- und EC-Karten sind in der Tat ein vernachlässigtes Thema. Funktionieren die Plastikdinger, schert sich niemand um die Frage, welches Monstrum an fragiler Technik dahinter steht. Umgekehrt ist die Aufmerksamkeit kaum zu überbieten, wenn es einmal Probleme gibt - so wie jüngst. Lob gebührt hier den deutschen Sparkassen. Sie haben die Unwucht seit langem erkannt und deshalb über ihren Kartendienstleister S-Card Service einen mit 10000 Euro dotierten Journalistenpreis ins Leben gerufen. Beiträge für den Wettbewerb können noch bis Mitte März eingereicht werden. Angesichts des Umstands, dass in den ersten Januartagen rund 30 Mio. Karten deutschlandweit bestenfalls eingeschränkt funktionierten, stehen die ...
Griechenland will sich mit neuen Staatsanleihen über Wasser halten
Gerd Höhler Athen Das hochverschuldete Griechenland erwartet bei der Bewältigung seiner Finanzprobleme keine Hilfe von außen. Das stellte der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou gestern in Athen klar. "Wir erwarten nicht, von irgendjemandem gerettet zu werden", sagte Papakonstantinou in einem Interview mit Bloomberg TV. Vielmehr erwägt Athen noch in diesem Monat eine weitere Privatplatzierung von Staatsanleihen.

Der Finanzminister reagierte mit seinem Interview auf eine Äußerung von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark, der in einem Interview mit der italienischen Zeitung "Il Sole 24 Ore" gesagt hatte, die anderen EU-Staaten würden "nicht ihre Brieftaschen aufmachen, um Griechenland zu retten". Starks Äußerung brachte den Euro an ...
Autozulieferer entdecken Indien
Helmut Hauschild Neu-Delhi Die krisengeplagte deutsche Autozulieferindustrie drängt nach Indien. Während in Europa und den USA das Geschäft am Boden liegt und brutales Kostenmanagement regiert, wird auf dem Subkontinent kräftig investiert. "Indien zählt neuerdings neben China zu den großen Hoffnungsträgern der Branche", beobachtet Klaus Bräunig, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA).

Besonders bei kleineren Mittelständlern ist ein regelrechter Wettlauf um Asiens drittgrößten Automarkt entbrannt, nachdem die Großen der Zulieferbranche zum Teil schon seit Jahrzehnten in Indien erfolgreich Geschäfte machen. Niemand will den Boom verpassen, den Experten dem Land für das nächste Jahrzehnt voraussagen. "Es wäre nachlässig, diese Chance ungenutzt ...
Baugewerbe sorgt sich um das Jahr 2011
Axel Granzow Essen Dem deutschen Baugewerbe droht für 2011 voraussichtlich ein böses Erwachen. Bislang sorgen zwar noch Konjunkturprogramme und Hilfen zur Kurzarbeit für eine Stabilisierung der Entwicklung. "Über 2011 schwebt aber das Damoklesschwert", sagte Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) anlässlich der Essener Baufachmesse Deubau (12. bis 16. Januar). Es drohe die Gefahr eines Einbruchs der Baukonjunktur.

Anfang 2011 werde das Baugewerbe, eine der größten mittelständischen Branchen in Deutschland, zwar noch von Nachholeffekten der Konjunkturprogramme profitieren, sagte Robl. Doch ohne eine Fortsetzung und Verstetigung der milliardenschweren staatlichen Ausgabenprogramme für Verkehrsinfrastruktur und Hochbau über 2011 hinaus drohe der ...
Alba Group: Das Milliardengeschäft mit dem deutschen Müll
Christoph Schlautmann Düsseldorf Platz 89 - betrüblich, wenn man sich samstagabends auf diesem Rang der Warteliste von Alfons Schubecks Südtiroler Stuben wiederfindet. Weist einem die Ziffer den aktuellen Platz unter Deutschlands reichsten Millionären zu, sieht die Welt schon anders aus. Wie genau, hätten derzeit Eric und Axel Schweitzer zu berichten. Die Entsorgungsunternehmer und Nachkommen des Firmengründers Franz-Josef Schweitzer, 44 und 40 Jahre alt, rutschten dieses Jahr nach Berechnungen des "Manager-Magazins" erstmals unter die Top 100.

Auf den privaten Erfolg angesprochen, spielen ihn die Berliner lieber herunter. Der Informationsgehalt des Rankings, vertraute Eric Schweitzer gewohnt flapsig dem "Tagesspiegel" an, sei ähnlich ...
"Die Jungs im Wedding bekommen Altöl statt Muttermilch"
Seit einem Jahr steuern Eric und Axel Schweitzer, Inhaber des Familienkonzerns Alba, nebenbei den börsennotierten Kölner Entsorgungskonzern Interseroh. Mit ihnen sprach Handelsblatt-Redakteur Christoph Schlautmann.

Handelsblatt: Eric Schweitzer, fühlen Sie sich als Hüter Ihres Bruders? Immerhin sind Sie sein Aufsichtsratschef bei Interseroh.

Schweitzer: Der Hüter bin ich nicht, das ist allenfalls seine Frau (lacht). Uns beide verbindet in unserem Familienunternehmen ein gemeinsames Wertesystem. Wir fragen uns deshalb nicht: Wie erziele ich kurzfristig Gewinn, den man möglichst schnell ausschütten kann. Wir wollen langfristig Werte schaffen.

HB: Dennoch sind Sie der Kontrolleur ihres Bruders in der börsennotierten Aktiengesellschaft. Wie halten Sie es da ...
Inside: Der Wohnmobilbauer Hymer hat eine Reise mit Hindernissen hinter sich. Jetzt hoffen die Schwaben wieder auf ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis
Susanne Metzger Düsseldorf Wenn Mitte Januar die größte europäische Urlaubsmesse CMT in Stuttgart ihre Pforten öffnet, wird Hymer wieder einige komfortable Traumhotels auf Rädern vorstellen. Dass der Caravan- und Wohnmobilbauer aus Bad Waldsee bereits eine Reise mit Hindernissen hinter sich hat, wird die Messebesucher in diesen Tagen nicht kümmern.

Doch Hymer musste im Geschäftsjahr 2008/09, das im August endete, drastische Absatzrückgänge verkraften. Da die Verbraucher in der Krise größere Anschaffungen strichen, konnte der Spezialist für hochpreisige Reisemobile nur noch 19 110 Fahrzeuge verkaufen, 26,8 Prozent weniger als im Vorjahr. In einigen wichtigen Märkten in der EU kam der Vertrieb ...
Blickpunkt: Fluggesellschaft Air Berlin lässt seine Triebwerke künftig vom Emirat Abu Dhabi warten
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin arbeitet künftig mit der staatlichen Investmentfirma Mubadala Development aus Abu Dhabi zusammen. Die Airline lagert für die kommenden zehn Jahre die Wartung eines Großteils der Triebwerke ihrer Konzernflotte an die Mubadala-Tochter SR Technics aus, wie Air Berlin gestern mitteilte. Zusätzlich übernehme Mubadala die Finanzierung von bis zu zwölf Reservetriebwerken im Wert von rund 100 Millionen Dollar. Auch weitere Partnerschaften mit der Investmentfirma seien möglich. So sei denkbar, dass Mubadala als Finanzierungspartner auftrete, sagte eine Firmensprecherin.

Im Besitz des Emirats Abu Dhabi steht auch die Fluggesellschaft Etihad. Vor etwa einem Jahr waren Gerüchte aufgetaucht, die ...
Deutsche Bahn setzt auf Personenverkehr in Polen
Sebastian Becker Warschau Die Deutsche Bahn macht in Polen beim Personenverkehr einen weiteren wichtigen Schritt nach vorn. "Wir haben über unsere Tochtergesellschaft DB Polska beim zuständigen Amt für Bahntransport (UTK) einen Antrag für eine eigene Transportlizenz gestellt", erklärte ein Konzernsprecher im Gespräch mit dem Handelsblatt. Dadurch will die Bahn die Zusammenarbeit ausbauen, die sie bereits mit der polnischen Intercity-Tochter der staatlichen Bahnen PKP hat. "Wir kooperieren schon auf den Strecken Berlin - Warschau und Hamburg - Krakau", machte der Sprecher klar.

Außerdem betreiben die Deutschen und die Polen seinen Aussagen zufolge gemeinsam ein Marketingbüro. "Polen ist halt ein interessanter Markt", r ...
Golf lockt deutsche Solarfirmen
Georg Weishaupt, Martin Murphy Düsseldorf, Frankfurt Die deutsche Solarindustrie nimmt Kurs auf die Golfstaaten. Gestern brach Solarworld-Chef Frank Asbeck mit einer Delegation um Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) zu einer Reise nach Saudi-Arabien, Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate auf. Die Region sei für die Photovoltaik sehr interessant, sagte Asbeck. Solarworld plant den Ausbau seiner Siliziumkapazitäten über eine Beteiligung an einem neuen Polysilizium-Werk in den Emiraten.

Ob es auch um ein Projekt in Katar geht, ließ er offen. Der Golfstaat sorgte gestern für Aufsehen. Er will offenbar ein Mega-Solarkraftwerk im Wert von einer Mrd. Dollar bauen. Das Emirat sei für ...
Pannen, Pleiten, Private Equity - ein Lehrstück
Sönke Iwersen Hamburg Die Nerven in der Private-Equity-Branche liegen blank. Großpleiten wie Edscha, TMD Friction und Stankiewicz, allesamt in Händen von Finanzinvestoren, haben das Image der Branche in Deutschland beschädigt. Das bewährte Geschäftsmodell, Unternehmen beim Kauf mit Schulden zu beladen, um so die Rendite des eingesetzten Kapitals nach oben zu hebeln, kann in Krisenzeiten wie diesen gefährlich werden. Hinzu kommt, dass mancher in der Branche das Image mit einer eigentümlichen Kommunikation zusätzlich schädigt.

Granville Baird ist mit mehr als 20 Transaktionen in den vergangenen zehn Jahren eine der aktivsten Private-Equity-Gesellschaften im deutschen Mittelstand. Doch der Versuch, mit Wolfgang Alvano, dem ...
Dresden schielt auf sächsische Stadtwerke
DÜSSELDORF. Der Trend zur Übernahme von Energieversorgern durch Kommunen setzt sich fort. Die Stadt Dresden greift nach der sächsischen Stadtwerke-Holding Geso. Der bisherige Eigentümer Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat die Technischen Werke Dresden (TWD), eine hundertprozentige Tochter der Stadt, nach einem monatelangen Bieterverfahren als exklusiven Verhandlungspartner ausgewählt. Die Transaktion dürfte in wenigen Wochen abgeschlossen werden. Über die Höhe des Gebots machten die Parteien keine Angaben, in mit der Transaktion vertrauten Kreisen wird das Volumen mit rund 900 Mio. Euro beziffert.

Geso ist eine lukrative Holding. Zur Gruppe gehören Beteiligungen am regionalen Strom- und Gasversorger Enso, an den Dresdner Stadtwerken (Drewag) sowie ...
US-Konzerne starten 3-D-Fernsehen
Hans-Peter Siebenhaar Düsseldorf Mehr als ein halbes Jahrhundert nach den ersten Experimenten mit dem dreidimensionalen Fernsehen, wird 3-D-TV demnächst in den USA Wirklichkeit. Der Sportkanal ESPN, Tochter des Medienkonzerns Disney, wird im Juni die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika und eine Reihe weiterer Sportveranstaltungen in 3-D übertragen. Auch die Film- und Fernsehkonzerne Discovery, Sony und Imax stehen in den Startlöchern. Das Trio will im nächsten Jahr gemeinsam einen dreidimensionalen Kanal starten. Außerdem will laut US-Medienberichten der Satellitenfernsehbetreiber DirectTV zwei eigene 3-D-Kanäle und ein Abrufportal für Filme starten.

Die Hoffnungen auf die Technik in Hollywood sind groß. Laut Jeffrey Katzenberg, Chef des Animationsstudios ...
Heideldruck macht Rolle rückwärts
Jens Koenen, Martin Murphy Frankfurt Der Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druckmaschinen AG nähert sich bei der Suche nach einem Partner für den Digitaldruck seiner ehemaligen Tochtergesellschaft Nexpress. "Der Digitaldruck wird als recht stabiles Geschäft wieder interessant. Heidelberger sucht hier Partner und hat dabei nicht zuletzt Nexpress im Visier", erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen.

Geprüft werde auch eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen als der nun zu Kodak gehörenden Nexpress. Das Unternehmen lehnte einen Kommentar dazu ab.

Wie es im Konzernumfeld hieß, ist für Heidelberger auch eine Beteiligung denkbar, um in das Geschäftsfeld Digitaldruck zurückzukehren. Allerdings sind die finanziellen Ressourcen limitiert, musste der Weltmarktführer ...
Apple treibt Amazon zum schnellen Gegenangriff
Hans-Peter Siebenhaar Düsseldorf Der weltgrößte Interneteinzelhändler Amazon wird die größere Variante seines elektronischen Lesegeräts Kindle in Kürze auch außerhalb der USA verkaufen. Der Kindle DX werde ab 19. Januar international angeboten, teilte das Unternehmen gestern mit. Das Gerät ist mit einem Bildschirmdurchmesser von fast zehn Zoll (knapp 25 Zentimeter) deutlich größer als herkömmliche Produkte.

Mit dieser Offensive will Amazon vor allem Apple bekämpfen. Der kalifornische Computerhersteller wird offenbar bereits im Januar einen neuen Mini-Computer vorstellen, der das bisherige Quasi-Monopol Amazons bei den elektronischen Lesegeräten brechen könnte.

Nach verschiedenen Medienberichten plant Apple ein Lesegerät zwischen zehn und elf Zoll, das zwischen ...
Chefaufseher Reitzle holt bei Continental Investoren an Bord
Mark C. Schneider, Hans Nagl Hamburg, Frankfurt Mit der gestern verkündeten Kapitalerhöhung hat sich Continentals Chefaufseher Wolfgang Reitzle gegen den Widerstand aus dem Lager von Großaktionär Schaeffler durchgesetzt. Kreisen des Aufsichtsrats zufolge wollte man angesichts des jüngsten Kursgewinns der Conti-Aktie nicht mehr länger warten. Zuletzt stieg das Papier auf gut 40 Euro.

Reitzles glückloser Vorgänger Rolf Koerfer, Rechtsberater und Vertrauter von Contis Großaktionär, hatte die Anzahl der ausgegebenen Aktien bis zum Schluss stärker begrenzen wollen, um Schaefflers Anteil nicht zu verwässern.

Ebenso überraschend wie offenbar entscheidend für die Lösung war die Beteiligung der Investmentbank Goldman Sachs, die das Konzept der ...
EADS verliert Rennen um Galileo
Markus Fasse München Der Bremer Technologiekonzern OHB hat offenbar die Ausschreibung für das geplante europäische Satellitennavigationssystem Galileo gewonnen. Das verlautete am Mittwoch aus Industriekreisen. Demnach sollen die Bremer die rund zwei Dutzend Satelliten bauen, die ab 2013 das Rückgrat des europäischen GPS-Konkurrenten bilden sollen. Eine entsprechende Entscheidung wird heute Mittag EU-Verkehrsminister Antonio Tajani verkünden.

Der Auftrag für den Bau der Satelliten hat einen Wert von rund 850 Mio. Euro und war hart umkämpft. Neben OHB hat sich auch der wesentlich größere Satellitenbauer EADS Astrium um den Bau beworben. Die französische Tageszeitung "Le Monde" berichtet, das Astrium-Angebot habe 100 Mio. Euro ...
Baubranche hofft auf öffentliche Gelder
Die Baubranche bereitet sich auf ein schwieriges Jahr vor. "2010 wird zum Krisenjahr für die Baubranche", kündigte Herbert Bodner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, bereits vor Weihnachten an. Am heutigen Donnerstag will er in Berlin die neuesten Schätzungen für 2010 vorstellen.

Eines ist klar: Der Wirtschaftsbau wird sich wohl nicht vor 2011 erholen und nur dann, wenn die Wirtschaft in diesem Jahr wieder wächst. Schwierig bleibt auch der Wohnungsbau. Zwar floriert das Sanierungsgeschäft. Doch es kann bislang die sinkende Zahl an Wohnungsneubauten nicht ausgleichen.

Einziger Lichtblick bleiben deshalb die Aufträge der öffentlichen Hand. Die Branche hofft vor allem, dass ...
Firmengeschäft lockt die Franzosen
Holger Alich, Mark Christian Schneider Paris, Hamburg Europas Autokonzerne PSA, Renault und Fiat blasen zum Angriff auf den deutschen Flottenmarkt. Das Geschäft mit Großkunden ist traditionell eine Bastion des Marktführers Volkswagen und der deutschen Konkurrenten BMW und Daimler. Der erwartete drastische Rückgang von Privatkunden in diesem Jahr führt zu Offensiven im Geschäft mit Unternehmen, kündigen die VW-Rivalen aus Frankreich und Italien an.

"Wir wollen im Flottengeschäft in Deutschland massiv angreifen", sagte Jean-Marc Gales, Vorstand für die beiden PSA-Konzernmarken Peugeot und Citroën, dem Handelsblatt. Zwölf sogenannte Key Account Manager, die sich nur um Großkunden kümmern, hat der Konzern dazu in Deutschland ...
Vermeintliche Väter sind erstaunlich oft nicht die biologischen, zeigen Studien
Das Wortungetüm Vaterschaftswahrscheinlichkeitshypothese besagt, dass männliche Tiere sich bei der Fürsorge um die Jungen zurückhalten sollten - evolutionsbiologisch argumentiert. Denn sie können sich nicht sicher sein, dass sie den Nachwuchs wirklich gezeugt haben. Es liegt in der Natur der Sache, dass dies besonders ein Problem für Männchen von Arten mit innerer Befruchtung (also Vögel, Säugetiere und einige Fische) ist, denn die Wahrscheinlichkeit für eine Fehlinvestition ist hier besonders groß.

Es mag manchen enttäuschen, aber seit es DNS-Tests zur Vaterschaftsanalyse gibt, wurden immer mehr Fälle von sogenannter "extra-pair-fertilization" (EPF), also der Vaterschaft außerhalb des Brutpaares, bekannt. Bei vielen Singvogelarten, etwa Meisen, s ...
Nordrhein-Westfalen holt Wissenschaftler zurück
Chris Löwer Düsseldorf Das Leben im brasilianischen Porto Alegre gefällt Michael Prechtl gut. Er genießt außerdem an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul beste Forschungsbedingungen in seinem Spezialgebiet chemische Katalyse. Sein Chef, Jairton Dupont, gilt als Koryphäe auf dem Gebiet der Katalyse und Synthese von Nanomaterialien in ionischen Flüssigkeiten. Doch nun kehrt Prechtl trotzdem nach Deutschland zurück.

Der Grund dafür ist das attraktiv dotierte Rückkehrerprogramm des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministers Andreas Pinkwart. 1,25 Millionen Euro für fünf Jahre können junge Forscher bekommen, wenn ihre Vorhaben eine international besetzte Fachjury überzeugen. "Wir suchen weltweit nach den besten Köpfen, die an ...
Woran arbeiten Sie denn gerade, Herr Sattler?
Ich beschäftige mich vor allem mit Markenmanagement und -strategien. So haben wir untersucht, ob die Kunden hinter Handelsmarken nicht doch Herstellermarken vermuten. Tatsächlich produzieren fast alle Markenhersteller auch für den Handel. Wir haben festgestellt, dass auch den Kunden diese Zusammenarbeit klar ist. Die Sorge der Hersteller, dass sie durch die Veröffentlichung dieser Praxis Imageverluste erleiden, so zeigen unsere Experimente, ist tatsächlich begründet. Wir können aber belegen, dass der Imageverlust nicht so stark ist, wie die Hersteller befürchten. Daher empfehlen wir den Markenherstellern, offensiver damit umzugehen und sogar den Handelsunternehmen Exklusiv-Kooperationen anzubieten.

Ein anderes Beispiel meiner aktuellen Arbeiten ist die Wirkung ...
Neue Studien aus BWL und Finance
Sei produktiv.

Das Wort Offshoring hat in Deutschland keinen guten Klang. Gemeint ist damit das Auslagern von Unternehmensaufgaben ins Ausland, meist von einem Hochlohnland wie Deutschland in ein Niedriglohnland wie Indien. Während viele Unternehmen spätestens seit der Jahrtausendwende das Auslagern praktizieren, tun sich Politiker, Gewerkschafter und Arbeitnehmer schwer mit dem Thema. Joachim Wagner von der Leuphana Universität in Lüneburg hat aus einem Arbeitspapier für das Institut zur Zukunft der Arbeit nun Daten aus deutschen Unternehmen analysiert, die Bereiche ins Ausland auslagerten und solchen, die das nicht taten. Zunächst zeigte sich, dass vor allem die großen, profitablen Unternehmen früh mit dem ...
Wissenswert: Wer bringt den Bankern mehr Disziplin bei - der Staat oder der Markt? fragen sich die Politiker im Angesicht der Krise. Vier Forscher geben Antworten
Anja Müller Düsseldorf Es waren drei im Jahr 2007, 26 in den darauffolgenden zwölf Monaten - und 2009 schwoll ihre Zahl dramatisch auf 140 an. Was das gerade angebrochene Jahr 2010 der US-Finanzwirtschaft noch bringen wird, ist ungewiss. Die Rede ist von Bankpleiten in den Vereinigten Staaten, die der US-Einlagensicherungsfonds FDIC auflistet.

Den Niedergang von Lehman Brothers, der alle Börsen am 15.September 2008 in die Tiefe riss, erinnern viele - aber wer kennt schon die Douglas National Bank, die Provident Bank of Maryland oder die Riverside Bank? Sie alle wurden nach Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise geschlossen.

Sieht man ...
Gleichberechtigung als Vorteil im Wettbewerb
Hans Christian Müller Düsseldorf Beide Bewerber hatten gleich gute High-School-Abschlüsse, ähnliche Berufserfahrungen, sie waren beide gut gekleidet, höflich und sprachgewandt. Der einzige erkennbare Unterschied: Der eine Bewerber war weiß, der andere Afroamerikaner. Für ein Feldexperiment eines Forscherteams der Universitäten Princeton und Harvard bewarben sich beide bei rund 170 Arbeitgebern in New York City um einen Job im Niedriglohnsektor. Das Ergebnis: Dem Weißen wurde doppelt so oft ein Arbeitsplatz angeboten wie dem Schwarzen.

Selbst als die Organisatoren dem Weißen eine 18-monatige Haftstrafe wegen Kokainhandels in den Lebenslauf schrieben, wurde er von den Personalabteilungen weiter bevorzugt. "Das Stigma eines Vorbestraften scheint weniger ...
US-Währungshüter sind uneins über Konjunkturprogramme
Rolf Benders New York In der geldpolitischen Debatte innerhalb der US-Notenbank werden skeptische Stimmen zur Nachhaltigkeit der Erholung der Wirtschaft lauter. Einige Mitglieder des zuständigen Offenmarktausschusses (FOMC) warnten auf der jüngsten Sitzung Mitte Dezember davor, dass eine Verlängerung und Aufstockung der eigentlich bald auslaufenden Konjunkturprogramme nötig werden könnte. Wie aus dem gestern veröffentlichten Protokoll der Zusammenkunft hervorgeht, befürchten sie unter anderem Probleme am Markt für private und gewerbliche Immobilien, sollten durch die geplante Beendigung der Maßnahmen die Zinsen für langfristige Kredite steigen. Auch die nur langsame Erholung am Arbeitsmarkt könne dies nötig machen.

Der Euro reagierte mit leichten Gewinnen gegenüber ...
Gefahr und zugleich gute Gelegenheit?
Finn Mayer-Kuckuk Tokio Stellt die Krise nun eine Chance dar oder nicht? Seit Beginn der Finanzmarktturbulenzen vor zwei Jahren hat zumindest eine Powerpoint-Folie Hochkonjunktur: Sie zeigt die chinesisch-japanischen Zeichen für "Krise" und behauptet, dass die Ostasiaten bei aller Gefahr auch eine gute Gelegenheit sehen. Politiker und Manager wollen den abwärtszeigenden Kurven auf diese Weise etwas Positives abgewinnen.

Werden die Zeichen irreführend interpretiert?

Gegen diese Interpretation erheben jedoch Sinologen und andere China-Experten den pädagogischen Zeigefinger und verdammen sie als irreführenden Exotismus. Eine Krise sei auch auf chinesisch eine Krise. Punkt. Doch auch wenn diese Kritiker grundsätzlich Recht haben, liegen die Optimisten ...
Forscher fordern von Angela Merkel ein drittes Konjunkturpaket
Donata Riedel Berlin Ein neues 50 Mrd. Euro schweres Konjunkturprogramm hat gestern das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) von der Bundesregierung gefordert. IMK-Direktor Gustav Horn begründete dies mit der noch sehr labilen Konjunkturlage. "Wenn die bestehenden Konjunkturprogramme am Jahresende einfach auslaufen, besteht die Gefahr, dass Deutschland in eine längere Stagnationsphase abrutscht", sagte Horn.

Das keynesianisch geprägte Institut hat zwar für dieses Jahr mit zwei Prozent die bisher optimistischste Wachstumsprognose aller Institute vorgelegt. Ein selbsttragender Aufschwung sei dies jedoch nicht: Ohne die weltweit aufgelegten Konjunkturprogramme der vergangenen anderthalb Jahre gäbe es diese Erholung nicht, sagte Horn.

Bestehen solle das ...
Unterhalt für Scheidungskinder steigt so stark wie noch nie
DÜSSELDORF. Die Unterhaltszahlungen für Millionen Scheidungs- und Trennungskinder steigen in diesem Jahr so stark wie noch nie. Die Sätze lägen um durchschnittlich 13 Prozent höher als im Vorjahr, teilte das Düsseldorfer Oberlandesgericht am Mittwoch mit.

Grund für den kräftigen Zuschlag sind die im Wachstumsbeschleunigungsgesetz festgelegten Erhöhungen der steuerlichen Kinderfreibeträge und des Kindergeldes. Bundesweite Richtschnur für die Unterhaltsansprüche von Kindern getrennt lebender Eltern ist die "Düsseldorfer Tabelle". Die neuen Sätze gelten rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.

Die bundesweit einheitlichen Sätze richten sich nach dem Einkommen des unterhaltspflichtigen Elternteils sowie nach dem Alter der Kinder. Der Mindestunterhalt bei einem monatlichen Nettoeinkommen ...
Obama hält Geheimdiensten Strafpredigt
WASHINGTON. Es fielen markige Worte, aber es rollten keine Köpfe: US-Präsident Barack Obama hat nach dem vereitelten Flugzeugattentat von Detroit Vertretern der Sicherheitsbehörden eine Strafpredigt gehalten. Beim Treffen im Weißen Haus vermied er es jedoch, personelle Konsequenzen zu ziehen. Die Informationen aus verschiedenen Terrordateien sollen künftig besser vernetzt werden. Zudem entschied die Regierung, vorerst keine jemenitischen Häftlinge mehr aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba in ihre Heimat zu entlassen.

Der versuchte Anschlag am ersten Weihnachtstag auf eine US-Maschine, der nur dank des beherzten Einsatzes eines Passagiers vereitelt wurde, hätte verhindert werden können, wenn die diversen Geheimdienste und Sicherheitsbehörden funktioniert hätten, s ...
EU streitet über Einsatz von Nacktscannern
Erich Bonse Brüssel In der EU droht Chaos beim Einsatz von Nacktscannern. Während einige EU-Länder wie Großbritannien, Italien und die Niederlande die Scanner einführen, um möglichen Attentätern auf die Spur zu kommen, steht die Mehrheit der Staaten der neuen Technik skeptisch gegenüber. Der spanische EU-Vorsitz warnte sogar vor einer unkoordinierten Einführung.

Auch im Europaparlament formiert sich Widerstand. Wie wenig die Abgeordneten von Nacktscannern halten, zeigt sich auch darin, dass sie den Verkauf von sechs solcher Geräte vorbereiten, die eigentlich für den Einsatz im Parlament angeschafft worden waren und bislang in einem Kellerraum lagerten. Nun werde eine entsprechende Ausschreibung in der ...
Schluckt die IG Metall wirklich eine Nullrunde?
Dietrich Creutzburg Berlin Es wäre ein echtes Novum in der zurzeit hartgebeutelten Metall- und Elektroindustrie: Bevor die mit Spannung erwartete Tarifrunde 2010 so recht begonnen hat, präsentieren IG Metall und Arbeitgeber bereits einen sorgsam austarierten Kompromiss zur Jobsicherung - und erklären den ganzen Konflikt für gelöst.

Entsprechende Bemühungen laufen angesichts der harten Konjunkturkrise tatsächlich. Doch wächst auf Arbeitgeberseite die Sorge, dass die IG Metall diesen Ansatz nicht durchhält. "Wer in solchen Zeiten Personalkostenerhöhungen androht, der riskiert völlig unerwünschte Reaktionen", sagte der Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, dem Handelsblatt.

"Schneller sein als die Probleme" Seit Dezember gab es diverse regionale ...
Netzbetreiber wollen Milliarden investieren
Klaus Stratmann Berlin Die Strom- und Gasnetzbetreiber in Deutschland planen Investitionen von 13 Mrd. Euro. Davon sollen allein neun Mrd. Euro in den Ausbau der Stromübertragungsnetze fließen. Diese Zahlen ergeben sich aus den 480 Investitionsanträgen, die der Bundesnetzagentur nach eigenen Angaben vorliegen.

Die Agentur hat über 200 der Anträge bereits entschieden und dabei Investitionen von 4,3 Mrd. Euro genehmigt. Dabei entfallen vier Mrd. Euro auf Stromübertragungsnetze. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sagte, bei den Netzinvestitionen müsse das Tempo hoch gehalten werden.

Gerade der Ausbau der Übertragungsnetze ist von zentraler Bedeutung für eine sichere Stromversorgung, da sich die Stromerzeugungsstruktur stark wandelt. F ...
Streit über Gehälter für EU-Beamte eskaliert
Eric Bonse Brüssel Kurz vor dem Amtsantritt der neuen EU-Kommission fordert Behördenchef José Manuel Barroso die 27 EU-Staaten heraus. Gestern beschloss die Kommission, wegen des Streits über die geplante Gehaltserhöhung für die 45 000 EU-Beamten vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg zu ziehen. Barroso verlangt eine Erhöhung der Beamtengehälter um 3,7 Prozent, die EU-Staaten lehnen dies ab. Wegen der Wirtschaftskrise wollen sie nur 1,85 Prozent bewilligen. Die Bundesregierung kritisierte das Vorgehen der Brüsseler Behörde.

Der Streit war bereits vor dem EU-Gipfel im Dezember ausgebrochen. Stein des Anstoßes ist eine Regel im Beamtenstatut, die eine automatische Anpassung der ...
FDP verspricht "geistig-politische Wende"
Thomas Sigmund Stuttgart Das erwartete Fernduell zwischen den Parteichefs der beiden kleinen Regierungsparteien FDP und CSU ist weitgehend ausgeblieben. Beim Dreikönigstreffen der Liberalen in Stuttgart lobte FDP-Chef Guido Westerwelle sogar ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der Unionsspitze und versprach, seine Partei werde in den nächsten zehn Jahren für eine "geistig-politische Wende" in Deutschland kämpfen. Westerwelle spielte damit auf den Regierungswechsel 1982 an, als eine christlich-liberale Koalition die Macht errang und der damals neu gewählte Kanzler Helmut Kohl (CDU) zum Regierungsantritt eine "geistig-moralische Wende" versprach.

Die Attacken übernehmen andere Vor dem Hintergrund des Dauerzoffs zwischen Union und FDP über den Umfang von ...
Die Bundesländer attackieren Krisenpolitik der Kanzlerin
Andreas Rinke, Sven Afhüppe Berlin In den Ländern wächst der Unmut über die Politik der Bundesregierung zur Krisenbewältigung. Vor allem der Berliner Beschluss zur Einrichtung eines "Kreditmediators" als Mittel gegen die erwarteten Finanzierungsprobleme mittelständischer Firmen wird immer kritischer gesehen. "Es ist nicht sinnvoll, vor Weihnachten die Ankunft eines Kreditmediators für März auszurufen, ohne konkret zu sagen, was er tun soll und wie er vernetzt ist", sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) dem Handelsblatt. "Nun entsteht ein Vakuum von mehreren Monaten, das die Verunsicherung in der Krise nur vergrößert. Länder und Kommunen müssen wissen, was vor Ort passieren soll."

Auf dem ...
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Pressearchiv > Handelsblatt > 07.01.2010
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