Inhaltsverzeichnis vom 22.03.2017

Tropenholz Damals war noch klare Ordnung: Der weisse Kolonist steuert die Transportraupe, die schwarzen Helfer, mit nicht viel mehr als einem Tuch um die Lenden, mühen sich am gefällten Stamm ab. So ging es noch in den Fünfzigerjahren zu in den tropischen Wäldern von Rio Muni, einem schäbigen Rest des einstigen spanischen Weltreichs. Die Ordnung ist auch heute noch klar: Präsident Teodoro Obiang Nguema soll ein Vermögen von etwa 600 Mio.$ horten, die meisten der vielleicht 1,2 Mio. Landsleute - die Schätzungen gehen weit auseinander - von Äquatorialguinea dagegen besitzen nur etwa das Nötigste. Edle Tropenhölzer und Erdöl ...

Der Geschäftsbericht ist ein elementares Dokument für mich als Investor. Wenn ich ein Unternehmen analysiere, schaue ich mir immer die Geschäftsberichte mehrerer Jahre an - und zwar von der Beurteilung des Geschäftsgangs bis zum Anhang des Finanzberichts sowie zum Plazet der Prüfgesellschaft. Trockene Lektüre? Ja, mag sein. Doch Investieren ist Arbeit. Wenn ich Aktien kaufe, dann werde ich Eigentümer; ich beteilige mich an einem Unternehmen, seinen Anlagen, seinen Patenten, setze mich mit dem VR und dem Management in ein Boot. Daher will ich wissen, was ich kaufe. Eine mittlerweile verbreitete Unsitte unter Schweizer Unternehmen ist es, den Geschäftsbericht erst Wochen ...

Harper Reed ist ein Nerd - und das im besten Sinne des Wortes. Beim Treffen wirft der 39-Jährige zunächst einen Blick auf die Smartwatch des Gegenüber und debattiert über die Vor- und Nachteile der intelligenten Uhr, vergleicht sie mit seiner. Dann geht es los - und Reed strotzt vor Selbstbewusstsein: Er sei wohl einer der coolsten Typen jemals, ist in seiner Selbstbesch reibung im Netz zu lesen. Bei der Google-Suche finden sich Hunderte Bilder, auf denen er durch seine punkige Frisur und Variationen seiner Bartmode auffällt. Doch Reed auf Äusseres zu beschränken, würde zu kurz greifen. Er hat was zu ...

Peter Ruch Es ist nicht so, dass der Stelvio das erste geländegängige Automobil von Alfa Romeo sein wird, schon in den Fünfzigerjahren hatten die Italiener den Matta konstruiert für das Militär, so etwas wie einen Land Rover für den Süden. Doch das waren andere Zeiten, damals, Alfa Romeo war ab den Zwanzigern so etwas wie der Stolz der italienischen Autoindustrie gewesen. In Arese arbeiteten nur die besten Ingenieure des Landes und konstruierten Fahrzeuge, auf die andere Hersteller nur mit Neid blicken konnten. Aber seit den Achtzigerjahren sind die guten Zeiten vorbei. Alfa wurde zu einem störrischen, kränkelnden Kind, das seine ...

Es ist schon eine Wende, die Porsche auf dem Genfer Salon als Weltpremiere präsentiert: Erstmals darf ein elektrisch unterstütztes Gerät das Top-Modell einer Baureihe werden bei den Stuttgartern. Der Panamera Turbo S E-Hybrid knallt mit groben 680 PS Systemleistung alles an die Wand, was es sonst an Panamera gibt; auch 850 Nm maximales Dreh moment sind eine heftige Ansage. Fahrleistungen: 3,4 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h, 310 km/h maximal. Und das alles mit einem theoretischen Normverbrauch von 2,9 Litern plus 16,2 kWh Strom auf 100 Kilometer; 50 Kilometer gehen, ebenfalls vor allem auf dem ...

Was hält die Zukunft der Eurozone bereit? Es kommt darauf an, wo man hinschaut. Einige Wirtschaftsindikatoren legen nahe, dass es fürdas Überleben der Gemeinschaftswährung inzwischen besser aussieht; so ist die Beschäftigung wieder auf ihrem Höchstwert der Zeit vor der Krise angekommen, und das BIP-Wachstum pro Kopf lag im vergangenen Jahr höher als in den Vereinigten Staaten. Zugleich scheinen sich die politischen Risiken trotz der Verbesserungen innerhalb der europäischen Wirtschaft zu vergrössern. Die Hinweise auf eine wachsende Gefahr des Auseinanderbrechens der Eurozone ergeben sich aus drei unterschied lichen Indikatoren. Doch eine genauere Überprüfung dieser Indikatoren legt nahe, dass zwar weiter erhebliche längerfristige ...

So dürr sieht′s derzeit aus im Hinterland von Kapstadt. In den zwei vergangenen Wintern - jeweils von Ende Mai bis August - fiel zu wenig Regen. Die Stauseen um die Metropole mit ihren etwa 3,7 Mio. Einwohnern sind nur noch zu knapp 30% gefüllt, und die letzten 10% im Reservoir sind nicht brauchbar. Kapstadt hat gerade noch für etwa hundert Tage Wasser; wenn der ersehnte Regen nicht zeitig einsetzt und die "Green Season" ihren Namen nicht rechtfertigt, wird die Lage kritisch. Für die Städter (übrigens würde der Touristenstrom zum Rinnsal verkümmern) wie für die Bauern hier im Swartland, eine ...

Am 13.März hätte die britische Premierministerin Theresa May eigentlich aufatmen sollen. Ihr Vorschlag, Artikel 50 des Lissabonner Abkommens aufzurufen und damit den Prozess der Scheidung von der Europäischen Union zu starten, hatte beide Häuser des britischen Parlaments erfolgreich durchlaufen. Der Antrag brauchte zwei Anläufe, um die Zustimmung im Oberhaus zu erhalten. Gerade zu jenem Zeitpunkt warf jedoch die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon eine politische Handgranate in Richtung Westminster: Sie erklärte, dass Schottland erneut eine Abstimmung über die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich durchführen solle, um festzustellen, ob die schottische Bevölkerung sich vom Königreich trennen wolle (Schottland hatte im Brexit-Referendum zu ...

Herr Pinto-Coelho, vor einem Jahr äusserten Sie sich im Mittwochsinterview zurück haltend. Sie empfahlen 30% Aktien im ausgewogenen und 40% im Wachstumsmodell, dazu je 20% Cash und 10% Gold. Waren Sie zu vorsichtig? Für den europäischen Aktienmarkt nicht, der schloss 2016 wenig verändert. Gleiches in Asien. Auch die US-Börsen bewegten sich bis zum Wahlsieg von Donald Trump wenig. Gold steigerte seinen Wert, und mit Cash konnte man mindestens nichts falsch machen. Im Herbst erhöhten wir dann im Wachstumsmodell die Aktienquote auf 60%, denn ob 30 oder 40%, macht bei verhaltenem Kursverlauf, wie es letztes Jahr über weite Strecken der Fall war, k ...

Das Klimatechnikunternehmen Walter Meier steht vor einer neuen Ära. In den vergangenen Jahren standen die Schaffung der Einheitsaktie und die Fokussierung auf das Kerngeschäft mit zahlreichen Devestitionen auf dem Programm. Mittlerweile ist Walter Meier reiner Grosshändler von Heizungen und Klimaanlagen, inklusive Beratung, Planungssupport und Service. VR-Präsident und Mehrheitsaktionär Silvan Meier will das Unternehmen nun mit der umsatzmässig grösseren Tobler Haustechnik zusammenführen, die im Besitz des britischen Grosshändlers Wolseley liegt. Herr Meier, haben Sie eine Fusion wie diemit Tobler Haustechnik schon immer vor Augen gehabt? Ich hatte von Anfang an die Idee, das Kerngeschäft transaktionsfähig zu machen. Zu den Voraussetzungen gehörten ...

Alle Finanzdaten zu Walter Meier im Online-Aktienführer: www.fuw.ch/WMN An der Generalversammlung von Walter Meier am Freitag wird ein neues Unternehmen aus der Taufe gehoben. Im Mittelpunkt steht der Zusammenschluss mit der um einiges grösseren Tobler Haustechnik. Geplant sind dazu eine Kapitalerhöhung (verbunden mit einer gemischten Sacheinlage und Sachübernahme) und die Erneuerung des Verwaltungsrats. Da Silvan Meier und seine Schwester Anja Egger-Meier zusammen rund zwei Drittel der Anteile halten, istdie Annahme der Traktanden so gut wie sicher. Die Börse hat sehr positiv auf die am 21.Februar angekündigte Transaktion reagiert. Die Aktien haben seitdem mehr als 15% auf 45.5 ...

Andreas kälin Das grosse Ziel von Adecco hat einst gelautet, einen Betriebsgewinn auf Stufe Ebita von mehr als 5,5% des Umsatzes zu erreichen. Das war in der Ära von Patrick De Maeseneire, der von Mitte 2009 bis August 2015 als CEO des grössten Personalvermittlers amtete. Das Ziel ist nie erreicht worden - sein daran Festhalten forderte dennoch seinen Preis. Der starke Fokus auf Profitabilität führte dazu, dass das organische Umsatzwachstum von Adecco eine Zeit lang hinter dem der Hauptkonkurrenten, Randstad und Manpower, zurückblieb. Nachdem Alain Dehaze im September 2015 als CEO das Ruder beim Branchenführer übernommen hatte, wurden die ...

Christian Braun Grösser, stärker, schneller: Das ist der Trend in weiten Teilen der globalen Automobilnachfrage. Die Anbieter bedienen ihn gerne, versprechen grössere Fahrzeuge mit stärkeren Motoren doch höhere Margen. Nur kommen sie so zugleich immer mehr in die Bredouille, denn sie müssen auch immer niedrigere Emissionsgrenzwerte einhalten. Wer sie verletzt, hat vernichtende Bussen zu gewärtigen, wer die Nachfrage nicht bedient, droht ins Abseits zu fahren. Ein Ausweg aus dem Dilemma führt über Automobilzulieferer mit Produkten, die Gewicht einsparen oder die Antriebseffizienz steigern. Geht es um solche verbrauch- und CO2-senkenden Lösungen, sind Anbieter wie Autoneum, Ems-Chemie, Feintool und die Georg-Fischer-Division GF ...

Nestlé ist ein gutes Beispiel, weshalb der korrekte Preis einer Aktie eben nicht mittels Unternehmensanalyse bestimmt werden kann, sondern, wie an allen übrigen Märkten, ausgehandelt wird. Ab- und Anstieg der letzten sechs Monate lassen sich fundamental nicht im Voraus begründen, und im Nachhinein ist man immer klüger. Mitte Januar wurde Nestlé hier letztmals analysiert. Wegen der Strukturen, die die Preisbildung bis damals in der Grafik hinterlassen hatte, kamen wir zum Schluss, dass im Verlauf derbevorstehenden acht Wochen noch Kurse im Bereich von 76.50 Fr. zuerwarten waren. Zurzeit überkauft Grund für diese Einschätzung war die Tatsache, dass das zwischen Mitte ...

Der Ölmarkt bleibt unter Druck. In der letzten Woche konnte zwar das Abwärtsmomentum etwas gebremst werden, der Ölpreis erholte sich jedoch nur unwesentlich. US-Rohöl West Texas Intermediate (WTI) kostete am Dienstagnachmittag gut 48$ und damit weiterhin deutlich weniger als 50$ je Fass. Nordseeöl Brent wurde zu 51.50$ je Fass gehandelt. Die grossen Finanzinvestoren haben in den vergangenen Wochen anscheinend die Geduld verloren. Der von der Börsenaufsicht CFTC wöchentlich publizierte Bestandsbericht (Commitment of Trades Report) zeigt einen deutlichen Rückgang der Positionen auf einen steigenden Ölpreis. Im Wochenvergleich bis zum 14.März nahmen die sogenannten Netto-Long-Positionen auf WTI um ein Drittel ...

Der Goldpreis notiert zum Wochenauftakt wenig verändert. Eine Unze des Edelmetalls kostet etwas mehr als 1230$. Die Anleger warten nach der Zinserhöhung der US-Notenbank Fed auf neue Impulse. Der zurückhaltende Konjunkturausblick von Fed-Chefin Janet Yellen gab der Gold-Notierung vergangene Woche Auftrieb. Vor dem Fed-Entscheid hatten die spekulativen Investoren ihre Positionen auf einen steigenden Preis (Netto-Long) beinahe halbiert und damit massgeblich zum zwischenzeitlichen Preisrückgang unter 1200$ je Unze beigetragen. Die Aussicht auf steigende Zinsen und eine verschärfte Gangart des Fed hatte das Edelmetall in den Augen der Investoren weniger attraktiv gemacht. Doch mit ihren jüngsten Aus sagen machte Yellen klar, dass die ...

Die Schweizer Börse bewegte sich am Montag kaum - nach der Leitzinserhöhung der US-Notenbank und den niederländischen Parlamentswahlen in der Vorwoche. Der Swiss Market Index (SMI)schloss praktisch unverändert. Am Derivatmarkt verzeichneten die Knock-out Puts VT/SSMCWV auf den SMI ein hohes Volumen. Die Aktien der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS verloren knapp 1%, nachdem die Deutsche Bank Details zur ge planten Kapitalerhöhung bekanntgegeben hatte. Ein reger Handel zeigte sich in den Call-Warrants (Optionsscheinen) ZKB/CSGAJZ auf Credit Suisse. Unterstützt wurde der SMI hingegen von den defensiven Schwergewichten Nestlé und Novartis. Einen hohen Umsatz erzielten die Mini-Futures (Long) UBS/FNEBAU auf Nestlé und die ...

Manfred Kröller Zu Wochenbeginn platzierte Credit Suisse (CS) im Alleingang 13&8260;4% Temenos 2017/2024 über 150 Mio. Fr. Der Westschweizer Spezialist für Bankensoftware zahlte für die siebenjährige Obligation einen Renditeaufschlag (Spread) von 180,3 Basispunkten (Bp) über Swap. Der Ausgabepreis war 100%. Die Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken hat am Dienstag drei neue Anleihen über zusammen 712 Mio. Fr. emittiert. Begleitet von den Kan tonalbanken wurden platziert: 0,01% Pfandbriefanleihe, Serie 491 2017/2024 über 312 Mio. Fr., 3&8260;8% Pfandbriefanleihe, Serie 492 2017/2026 über 250 Mio. und 1&8260;2% Pfandbriefanleihe, Serie 493 2017/2029 über 150 Mio. Fr. Die siebenjährige Anleihe kam ...

INTERNATIONALE ANLEIHEN Unternehmensanleihen gehörten mit durchschnittlichen Renditen im hohen einstelligen Bereich zu den Gewinnern 2016. Je riskanter, desto besser, lautete die Devise. Bessere Fundamentaldaten, höhere Rohstoffpreise sowie technischer Support durch Zentralbankkäufe senkten die Risikoprämien für solche Anleihen. Absolut gesehen hat sich der Kredit risikoaufschlag für US-Hochzinsanleihen am eindrucksvollsten verändert: Vor einem Jahr verlangten Investoren noch 8,8%, heute mit 4% nicht einmal die Hälfte. Auch in Europa sind 2016 mit der EZB und der Bank von England zwei grosse institutionelle Käufer hinzugekommen. Daher sind die Risikoaufschläge kleiner geworden - im Schnitt 1,2% für europäische Unternehmens anleihen mit guter Bonität. Die Bewertungen ...

Das erste Quartal 2017 neigt sich dem Ende zu; Zeit für eine Zwischenbilanz: Seit Jahresbeginn rentierten globale Wandelanleihen gut 2% (in Franken abgesichert). Nicht schlecht, absolut betrachtet. Verglichen mit den 5,5% (ebenfalls in Franken abgesichert) des Weltaktienindex von MSCI wurden die Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllt. Woran lag das? Genauer betrachtet hinken Wandelanleihen seit der zweiten Februarwoche den Aktienmärkten deutlich hinterher. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung ist ein deutlicher Volatilitätsrückgang bei vielen Aktien, die Wandlern zugrunde liegen. Ein gutes Beispiel dafür ist der 650 Mio.EUR schwere Wandler des französischen Technologieunternehmens Safran (Luft- und Raumfahrt). Bewertungsmodelle zeigen, wie die implizite ...

Europas Börsen haben zu Wochenbeginn uneinheitlich tendiert. Nach einem Taucher am Montag sind sie am Dienstag wieder leicht gestiegen. Seit Freitag resultierte im Stoxx 50 ein Minus von 0,5% auf 3429,6. Am Dienstag hat die Deutsche Bank den offiziellen Startschuss für die 8 Mrd.EUR schwere Kapitalerhöhung gegeben. Das Institut legte den Ausgabepreis der neuen Aktien auf 11.65EUR fest. Das bedeutet einen Abschlag von etwa 35% auf den Schlusskurs vom letzten Freitag. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 6.April. Die Aktien schlossen am Dienstag 16EUR. Bereinigt um den Abgang des Bezugsrechts lagen sie nahe dem Vor wochenschluss ...

Seit Wochen haussieren die Weltaktienbörsen. Auch die Zinsanhebung durch die US-Notenbank und ihre Ankündigung einer graduellen Straffung der Geldpolitik hat die Stimmung nicht gedämpft. Seit Anfang Jahr hat der regionale Index MSCI Asien-Pazifik 10% gewonnen. In China avancierten der CSI 300 und der Shanghai Composite zu Wochenbeginn 0,6 und 0,75%. Die makroökonomischen Zahlen für Februar waren durchzogen. Die Verbraucherpreisinflation lag mit 0,8% im Jahresvergleich unter den Prognosen, während die Kerninflation unerwartet stark auf 1,8% beschleunigte. Chinas An lageinvestitionen kletterten im Jahresvergleich um 8,9% bei geschätzten 8,3%. Auch die In dustrieproduktion sorgte mit einer Zunahme um 6,3 ...

An den amerikanischen Aktienmärkten war in der ersten Wochenhälfte Vorsicht angesagt. Der Leitindex S&P500 eröffnet am Dienstag zunächst leicht fester auf 2379,32, drehte im Verlauf der ersten Handelsstunden dann aber deutlich ins Minus. Auch das Blue-Chip-Barometer Dow Jones Industrial und der technologielastige Nasdaq Composite tendierten schwächer. Der Dollar gab im Vergleich zu den wichtigsten Währungen nach, und die Rendite auf zehnjährige US-Staatsanleihen sackte auf 2,45% ab. Gegen Mittag zeichnete sich der schlechtesten Tag für die US-Börsen in diesem Jahr aus. Unter Druck standen vor allem Finanzwerte wie Bank of America (Eröffnungskurs am Dienstag: 24.50$, -3,2% im ...

Barbara Schmidt Negative Tendenzen haben Anfang Woche auf dem Schweizer Aktienmarkt gelastet. Der Swiss Market Index (SMI) kam x,x% auf 8614,9 zurück. Galenica büssten deutlich 6,7% ein. Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für die Titel von 950 auf 920 Fr. gesenkt und das Rating auf Reduzieren zurückgenommen. Ausserdem kam es zu Gewinnmitnahmen. Vor der geplanten Aufspaltung wollen sich offensichtlich einige Investoren von den Titeln trennen. Die Tochter HCI Solutions wurde ausserdem am Dienstag von der Weko mit 4,5 Mio. Fr. gebüsst. Galenica will den Entscheid an das Bundesverwaltungsgericht weiterziehen. Positive Studiendaten zum Herzmedikament Entresto vermochten Novartis ...

Die Tatsache, dass sich die Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellen länder der G-20 am vergangenen Wochenende unter dem Druck der neuen US-Regierung nicht einigen konnten, die Absage an den Protektionismus zu erneuern, scheint eine gewisse Ernüchterung an den Finanzmärkten hinterlassen zu haben. Üblicherweise bekennen sich die G-20 in ihrer gemeinsamen Abschlusserklärung zum Freihandel und erteilen wirtschaftlicher Abschottung und Protektionismus eine deutliche Absage. Dies war diesmal nicht der Fall, und deshalb ist die Gefahr zunehmender Handelskonflikte nicht mehr von der Hand zu weisen. Möglicherweise wird nun versucht, bis zum G-20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs Anfang Juli in Hamburg einen ...

Es ist eine Herausforderung: ein globaler Anleihenfonds, der auch bei steigenden Zinsen nicht an Wert verlieren soll. Mit diesem Ziel verwaltet Star-Fondsmanager Michael Hasenstab über verschiedene Fonds 120 Mrd.$ an Anlagen für den Asset-Manager Franklin Templeton. Eine hohe Rendite erhofft er sich von Wetten auf Schwellenländer, in denen die Regierung einen wirtschaftsfreundlichen Kurs eingeschlagen hat. Herr Hasenstab, Ihr Templeton Global Bond Fund konnte vergangenes Jahr den glo balen Anleihenindex schlagen. Woher soll dieses Jahr die Outperformance kommen? Am wichtigsten ist es, kein Geld zu verlieren. Und das blüht vielen Anleihenfonds, wenn die Zinsen in den USA weiter steigen. Dabei kommt ...

TINA HALDNER Der Markt für amerikanische Hochzinsanleihen boomt. Im vergangenen Jahr haben die spekulativen Papiere mehr als 16% abgeworfen - es handelte sich um die beste Performance seit 2009, als in den USA die Rezession nach der Finanzkrise endete. Die Rally hat sich im ersten Quartal fortgesetzt, wenngleich sie an Schwung verloren hat. Für Nachschub ist gesorgt: Die Emission von Anleihen mit spekulativer Anlagequalität (Junk Bonds, High Yield Bonds, Rating BB+ oder tiefer) läuft auf Hochtouren. Die Entwicklung markiert eine scharfe Wende nach den Turbulenzen von Ende 2015 und Anfang 2016. Sorgen um Zahlungsausfälle im Junk-Bond-Markt führten damals zu einem ...

Die Hoffnung auf ein neues Gleichgewicht am Ölmarkt schwindet. Vergangene Woche ist am Terminmarkt die Zahl der Positionen auf einen steigenden Fasspreis der US-Sorte WTI deutlich zurückgegangen. Insgesamt fielen die Netto-Long- Positionen um ein Drittel auf gut 250000 (vgl. Grafik). Der WTI-Preis büsste erneut Terrain ein und notierte am Dienstag ...bei gut 48$ je Fass. Lange Zeit hatten die spekulativen Finanzanleger darauf gesetzt, dass dank der Produktionsbeschränkung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) das weltweite Überangebot noch in diesem Jahr abgebaut werden kann. Die grossen US-Banken, Citigroup, Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley rechneten bis Ende Jahr mit ...

Andreas Neinhaus Die Inflation meldet sich zurück. In den meisten Industrieländern liegt sie nur noch knapp unter den Inflationszielen der jeweiligen Notenbank. In Euroland und Grossbritannien hat sie den Wert sogar übersprungen. Ist also die Zeit gekommen, um die ultraexpansive Geldpolitik zu drosseln? In der Eurozone fällt der Befund nicht eindeutig aus. Die Konsumentenpreise lagen im Februar zwar 2% über dem Vorjahresniveau. Die Teuerungsrate war im Dezember erstmals seit Langem höher als 1% ausgefallen und schnellte im Januar auf 1,8%. Allerdings verteuerten sich nur zwei Posten im Warenkorb, der der Inflationsmessung zugrunde liegt: Benzin und Frischgemüse. Ersteres wegen des ...

One size fits all" lautet das Dilemma der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie betreibt eine einheitliche Geldpolitik, die für alle 19 Euro-Mitgliedsländer angemessen sein muss. In der Praxis wird sie diesem Anspruch kaum noch gerecht, kritisieren vor allem Ökonomen in Deutschland und den Niederlanden. Dort wächst die Wirtschaft kräftig, was sich auf die Preisentwicklung auswirkt. So kletterte die Kerninflation in Holland (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) in den vergangenen fünf Monaten von 0,4 auf 1,3%, während sie beispielsweise in Portugal auf 0,5% verharrt. Aber ist diese Kritik gerechtfertigt? Dass die Inflation innerhalb eines Währungsraums deutlich variiert, ist ...

Die Stalltür wird bekanntlich oft erst zugeschlagen, nachdem der Gaul aus gebrochen ist. Das ist in China nicht anders als im Westen. So hat die chine sische Regierung dem Wildwuchs an den eigenen Finanzmärkten bis zum Börsencrash 2015 weitgehend tatenlos zugesehen. Doch nachdem im Sommer 2015 innerhalb weniger Tage 3,5 Bio.$ an Wert vernichtet worden waren, griff Peking umso härter durch. Neben dem Verbot von Leerverkäufen und der Heraufsetzung der Eigenmittelanforderungen für fremdfinanzierte Aktienkäufe wurden wegen angeblicher Insidergeschäfte und Marktmanipulation auch polizeiliche Untersuchungen gegen Topmanager von Brokerhäusern, Finanzjournalisten und Grossinvestoren eingeleitet. Einige der Beschuldigten wurden in der Folge zu mehrjährigen ...

christophe Volonté Aktionäre haben heute deutlich mehr Einfluss als noch vor einigen Jahren. Nach Annahme der Minder-Initiative 2013 und ihrer Umsetzung in Verordnungsform können sie jährlich an der Generalversammlung (GV) Verwaltungsräte wählen und über Vergütungen der Unternehmensspitze abstimmen. An Bedeutung gewonnen hat jedoch auch der unabhängige Stimmrechtsvertreter. Da das Organ- und Depotstimmrecht abgeschafft wurde, können Investoren ihren Willen, wenn sie physisch nicht an der Generalversammlung teilnehmen, nur über ihn kundtun. Er muss jährlich von den Aktionären gewählt werden. Über seine Person ist aber meist nicht viel bekannt. Nur noch die wenigsten Aktionäre nehmen persönlich an der Generalversammlung teil. Am diesjährigen ...

Der Luftverkehr wächst - immer mehr Passagiere, immer mehr Flugzeuge. Die wieder erstarkte Weltkonjunktur treibt diese Entwicklung ebenso voran wie die zunehmende Mobilität der Bevölkerung. Den deutschen Triebwerkhersteller MTU Aero Engines (Xetra: MTX, Kurs 118,70EUR, Börsenwert 6,2 Mrd.EUR) freut diese Entwicklung: Im vergangenen Jahr steigerte das Münchner Industrieunternehmen den Umsatz auf rekordhohe 4,73 Mrd.EUR (+6,7%). Auch das operative Ergebnis und der Reingewinn erreichten mit 503 Mio.EUR (+14%) respektive 312 Mio.EUR (+6,6%) neue Höchstwerte. Die Aktionäre kommen in den Genuss einer auf 1,90EUR (+8,6%) erhöhten Dividende. Die im MDax vertretenen ...

Arno Schmocker Nach einer enormen Kurshausse seit 2012 haben die Komax-Aktien am Dienstag als Reaktion auf den Geschäftsabschluss nachgegeben. Der mit Abstand grösste Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Kabelverarbeitung hat die Erwartungen "bloss" erfüllt. Die Versuchung für Investoren, Gewinn mitzunehmen, war gross. Ist die Luft draussen? Komax hat ein sehr intensives Jahr hinter sich. Es markierte das Ende einer ein Jahrzehnt dauernden, letztlich wenig erfolgreichen Ära der Diversifikation. Im Frühling gelang der seit längerem angestrebte Verkauf der Medizinaltechnik aktivitäten; der Ausstieg aus dem Solargeschäft geschah schon im Herbst 2014. Auf der anderen Seite kaufte Komax im angestammten Geschäft der Kabelverarbeitung ...

jeffrey hochegger Die Dividendensaison läuft auf Hochtouren. Etwa 50 Mrd. Fr. dürften die kotierten Schweizer Gesellschaften in der Summe an ihre Aktionäre auszahlen, schätzt die Zuger KB in einer Studie. Das entspricht, gemessen am Swiss Performance Index (SPI), einer aktuellen Dividendenrendite von 3,1%. Das ist attraktiv, historisch und verglichen mit Anleihenrenditen. Der Wert ist seit der Jahrtausendwende von gut einem Prozent deutlich gestiegen. Seit Jahren liegt die Rendite über dem Durchschnittswert von 2,4% - und auch der Ausblick ist intakt. Auf Basis der Dividendenschätzungen 2018 berechnet sich eine aktuelle Dividendenrendite von 3,5% (vgl. Grafik 1). Das bestätigt ...

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André Kühnlenz Der Chef des Telemedizindienstleisters LifeWatch, Stephan Rietiker, tritt Gerüchten entgegen, das Management wolle derzeit vor allem den Preis einer möglichen Übernahme in die Höhe treiben. Seit dem Angebot des Klinik- und Hotelbetreibers Aevis Victoria von Ende Januar kursieren diese Spekulationen in Investorenkreisen. "Es ist nicht so, dass wir hier einfach nur pokern", sagte Rietiker am Montag an der Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2016. "LifeWatch kann auch selbstständig wachsen, der Prozess würde allerdings durch einen Ankerinvestor deutlich beschleunigt werden." Das Unternehmen hatte am Freitagabend nach Börsenschluss für 2016 einen steigenden Umsatz, aber auch einen höheren Verlust ...

Andreas kälin "Eine zufriedene Unzufriedenheit": So umschreibt Heinrich Fischer, der abtretende Verwaltungsratspräsident von Orell Füssli, seine Befindlichkeit über den Geschäftsgang der Industrie- und Handelsgruppe. Ihr Gewinn nach Minderheiten ist 2016 um 2% gesunken. Die deutsche Tochter Atlantic Zeiser erhöhte dabei den Umsatz um gut ein Drittel und verbesserte das Betriebsergebnis (Ebit) von 0,4 auf 2 Mio. Fr. Doch die Anlagenbauerin hat laut Fischer die Ziele nicht erreicht, speziell nicht im Geschäftsfeld Verpackung, das auf die Markierung von Medikamenten zum Schutz vor Fälschung spezialisiert ist. Das Geschäftsfeld ist ein Hoffnungsträger, in den Orell Füssli in den letzten Jahren viel investiert ...

Das auf Banken spezialisierte Softwarehaus Crealogix setzt seinen Wachstumskurs fort. Für das im vergangenen Dezember zu Ende gegangene Halbjahr haben die Zürcher den Umsatz im Periodenvergleich 28% auf 35,8 Mio. Fr. gesteigert - wobei das Ende 2015 akquirierte Softwareunternehmen Elaxy ab Anfang 2016 voll konsolidiert ist. Die Crealogix-Führung um den seit Anfang 2016 amtierenden CEO Thomas Avedik versichert, dass das Unternehmen sowohl organisch wie anorganisch gewachsen sei. "Wir verdanken unser Wachstum insbesondere dem Neugeschäft", sagt Avedik. In der Berichtsperiode konnte Crealogix etwa die Privatbank Notenstein La Roche als neuen Kunden gewinnen. Auch das Geschäft mit den bestehenden Kunden Baloise ...

Martin Gollmer Vetropack hat 2016 in einem gemäss CEO Claude Cornaz "sehr kompetitiven Umfeld" mehr Glasverpackungen produziert (in Tonnen und in Stück) und den Umsatz deutlich gesteigert (vgl. Tabelle). Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit ebenso wie die Betriebsgewinnmarge gingen dagegen zurück. Beim Gewinn resultierte in leichtes Plus. Der Generalversammlung wird vorgeschlagen, für 2016 eine unveränderte Dividende von 38.50 Fr. pro Inhaberaktie und von 7.70 Fr. je Namenaktie an die Aktionäre auszuzahlen. Die Zunahme von Ausstoss und Umsatz ist auf die 2015 akquirierte Tochter gesellschaft Vetropack Italia zurückzu führen. Deren Ergebnisse wurden 2016 erstmals vollumfänglich für zwölf Monate konsolidiert. 2015 waren ...

Andreas Meier Von den vier Sparten der Mischgruppe Conzzeta übertreffen zwei das Margenziel der Gruppe von 8%, während zwei gerade etwa 1% Marge erreichen. Aus dieser Diskrepanz erwächst der Gruppe das Gewinnpotenzial der nächsten Jahre. Insgesamt hat Conzzeta 2016 den Umsatz 6,4% auf 1214 Mio. Fr. erhöht, der Betriebsgewinn wuchs etwas unterproportional 4,5% auf 84 Mio. Fr. (vgl. Tabelle). Diese Werte werden allerdings durch diverse Einflüsse verzerrt. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse ist der Umsatz noch 2,6% gestiegen, der Betriebsgewinn hat um Sonderkosten, Akquisitionen und Währungen bereinigt gut 7% und damit überproportional zugelegt. Das ist ...

Der Hersteller von Schweissmaschinen Schlatter hat schwierige Jahre hinter sich. Doch jetzt scheint eine Basis gefunden zu sein, von der aus sich das Unternehmen wieder entfalten kann. Die letzten Jahre waren von umfangreichen Sparprogrammen geprägt, auch wegen des harten Frankens, der dem Unternehmen noch immer zu schaffen macht. Doch mit einer 2015 durchgeführten Kapitalerhöhung war die Bilanz ins Lot gebracht worden, und mit der Entwicklung neuer Maschinentypen und dem Ausbau des Vertriebsnetzes scheint der Anschluss an die Konkurrenz gefunden zu sein. Wieder wurde mit 5,4 Mio. Fr. bzw. 6% des Umsatzes ein hoher Betrag in die Entwicklung gesteckt. Die ...

Das Immobilienunternehmen Peach Property erntet die Früchte des Strategiewechsels. Am Gewinnsprung von 1,2 auf 10,4 Mio. Fr. können die Aktionäre aber nicht teilhaben. Es wird nach wie vor keine Dividende bezahlt. Laut CEO Thomas Wolfensberger wird dies zwar immer wieder diskutiert. Zu einer Ausschüttung dürfte es aber auch für 2017 nicht kommen. Seit Anfang 2016 baut Peach Property das Portfolio in Deutschland sukzessive aus. Nach der jüngsten Übernahme im Ruhrgebiet Anfang Monat umfasst es gut 4200 Wohnungen mit einer jährlichen Sollmiete von 22 Mio. Fr. Im vergangenen Jahr stiegen die Mieteinnahmen 7% auf 9,2 Mio. Fr. Noch ...

Wolfgang Gamma Hiag-CEO Martin Durchschlag beurteilt den Immobilienmarkt nach wie vor als attraktiv. Die relativ höheren Anlagerenditen würden weiter Kapital anziehen. Auch die Zinslandschaft werde sich trotz dem Zinsanstieg in den USA noch kaum verändern, sagte er an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Er wies aber auch darauf hin, dass die Wohnungsproduktion zu gross sei, um vom Markt voll absorbiert zu werden. Für Hiag rechnet der CEO dennoch mit einer guten Entwicklung: "Wir gehen davon aus, dieses Jahr wieder eine dynamischere Entwicklung im Liegenschaften ertrag zu erreichen." Die Mieteinnahmen dürften rund 4% steigen, schätzt er. Im vergangenen Jahr steigerte Hiag den ...

Im Nachgang der Finanzkrise hatte sich die Welt umgedreht. Anleihen wurden für ihre Kursgewinne gekauft. Aktien wurden gehalten, um ein stetiges Einkommen zu erzielen. Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Aber da Bonds keine Rendite mehr brachten, mussten Aktien mit ihren Dividenden herhalten. Und die Anleihenkurse stiegen, da die Zinsen stetig abrutschten. Nun sind die Finanzmärkte auf dem Weg der Normalisierung. Die US-Notenbank Fed wird die Zinsen weiter erhöhen, solange die Wirtschaft rund läuft. Zumindest ausserhalb Europas und Japans steigen damit die Anleihenrenditen. Zu Recht folgert Michael Hasenstab - der über 120 Mrd.$ in seinen Fonds verwaltet - daraus, dass ...

Von Erleichterung zu sprechen, wäre falsch. Und doch ist Tidjane Thiam, CEO von Credit Suisse, anzumerken: Mit der Einigung im Hypothekenstreit mit den US-Justizbehörden ist ihm ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Damit hat er an Planungssicherheit gewonnen und kann die Kapitalfrage neu angehen. Im Gespräch sagt er, dass verschiedene Optionen geprüft werden, um das Eigenkapital zu stärken. Er erklärt zudem, weshalb ihm der Verlust im letzten Geschäftsjahr keine Sorgen bereitet und warum er nicht auf seinen Bonus verzichtet. Herr Thiam, als Sie 2015 zur Credit Suisse stiessen, haben Sie als Erstes das Kapitalproblem der Bank lösen wollen. Es besteht noch ...

Alle Finanzdaten zu Credit Suisse im Online-Aktienführer: www.fuw.ch/CSGN Tidjane Thiam hat mit Credit Suisse drei Probleme: Erstens hat der CEO 2015 eine unterkapitalisierte Bank geerbt. Zweitens war diese Bank zu stark auf das Investment Banking ausgerichtet, das heute nicht mehr kapitaleffizient zu betreiben ist. Drittens hat er das Steuer zwar schnell und beherzt rumgerissen. Dann aber hat er die Messlatte zu hoch gesteckt und oft überraschende Entscheide gefällt, die in Teilen der Bank für Unmut und bei manchem Beobachter für Erstaunen gesorgt haben. Die im Oktober 2015 verkündeten Ziele mussten bereits zweimal angepasst werden. Im Interview legt Thiam ...

Thomas Hengartner Der ehemalige UBS-Chef Peter Wuffli reitet als Präsident des Vermögensverwalters Partners Group auf der Erfolgswelle. Seit er 2009 in den Verwaltungsrat eingetreten ist, hat der Fonds- und Investmentanbieter die Kundenvermögen auf 54 Mrd.EUR verdreifacht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Mitarbeitenden von 250 auf bald 1000 Anlagespezialisten gestiegen. "Wir sind global bereits auf Platz zwei der kotierten Anbieter von Privatmarktanlagen", sagte Wuffli an der Jahreskonferenz. An der Schweizer Börse gehöre das Unternehmen mit 15 Mrd. Fr. Wert in die Top 20%. Auf 10 Mrd. $ Erfolg verbucht 2016 sind Gewinn und Ausschüttung förmlich explodiert. Partners Group ...

Die liechtensteinische VP Bank ist im Rennen um die Übernahme des asiatischen Vermögensverwaltungsgeschäfts der CIC Bank. Wie die "Finanz und Wirtschaft" zudem erfahren hat, sind zwei weitere Bieter im Spiel. Gemäss dem Onlinedienst Asian Private Banker könnte es sich dabei um die Singapurer DBS und die schweizerische Privatbank UBP handeln. CIC ist eine Tochtergesellschaft des Crédit Mutuel, der genossenschaftlich organisierten französischen Bankgruppe. In Asien ist CIC seit 2003 vertreten mit Niederlassungen in Hongkong und Singapur. Gemäss dem letzten verfügbaren Geschäftsbericht der CIC sind in Singapur 227 Personen beschäftigt, teilweise wohl aber nicht im Bereich Private Banking. Mit dem möglicherweise bevorstehenden ...

Nun ist klar: Die Credit Suisse benötigt zusätzliches Kapital. Das bestätigt der CEO der Bank, Tidjane Thiam, im Interview mit "Finanz und Wirtschaft". Allerdings ist der Bedarf gegenüber früher kommunizierten Zahlen geringer: "Die Bandbreite ist enger als die zuvor angestrebten zwei bis vier Milliarden Franken." Noch nicht offenlegen will Thiam, bis wann über den eigentlich angestrebten Teilbörsengang der Schweizer Einheit entschieden wird. Die Chancen, dass der Schweizer Kapitalmarkt tatsächlich einen der grössten Börsengänge der letzten Jahre erleben wird, sind jedoch deutlich geschrumpft. Zwei Jahre in Folge hat die Credit Suisse nun Milliardenverluste erzielt, doch Thiam sagt, diese Beträge gingen ...