Inhaltsverzeichnis vom 23.07.2015

Über mehr Geldvermögen als je zuvor verfügen die deutschen Privathaushalte, meldet die Bundesbank. 5211,7 Milliarden Euro hatten die Bürger am Ende des ersten Quartals auf der hohen Kante. Dazu kommen Immobilien.

Wenn es für Anleger in den vergangenen Jahren eine fette Enttäuschung gab, dann war es die Entwicklung des Goldpreises. Nach einer fast zehnjährigen Aufwärtsbewegung, die die Notierung von 250 auf knapp 1900 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) gehievt hatte, bröckelt der Kurs seit 2011 -allein am Montag um rund vier Prozent auf ein Fünfjahrestief von 1088 Dollar. Weder die Flutung der Welt mit Geld noch die Grexit-Debatte ...

Athen hat die Auflagen der Gläubiger gebilligt, und die EZB setzt die Hilfen für die griechischen Banken fort. Viele Indizes machten einen deutlichen Sprung nach oben, der DAX nähert sich wieder der 12 000-Punkte-Marke an. In den USA haben die guten Unternehmensbilanzen dem Nasdaq sogar zu einem neuen Schlussrekord verholfen. In China hat der Kurssturz nach dem Eingreifen der Regierung wohl ein Ende gefunden. Das Kaufsignal unseres Gesamtsystems hat sich also bestätigt. Auch unsere kurzfristige Neun-Monats-Methode, die das Gesamtsystem ergänzt, meldet mehr Hochs als Tiefs. Entscheidend wird nun sein, wann und mit welchem Tempo die US-Notenbank die Zinsen anhebt. Am ...

Es ist tatsächlich so etwas wie Ruhe eingekehrt am Aktienmarkt. Man kennt das ja gar nicht mehr. Seit Wochen hat offensichtlich allein das Thema Griechenland die Kurse bewegt. Meist nach unten. Derzeit spielt das aber keine Rolle mehr. Und wir lernen daraus mal wieder: So groß das Geschrei um ein Problem auch sein mag, irgendwann wird an der Börse ein Haken drangemacht. Meist schneller, als man zunächst denkt. Was nicht heißen soll, dass uns das Problem der Schulden Griechenlands nie mehr beschäftigen wird. Nein, es wird sicherlich irgendwann wiederkehren, vielleicht heftiger als je zuvor. Wir haben ja schon darüber geschrieben ...

Freitag, 24.7.

BASF Quartalszahlen. Analysten rechnen bei dem Chemiekonzern für das laufende Geschäftsjahr im Schnitt mit einem Gewinn pro Aktie von 5,47 Euro, nach 5,44 Euro im Vorjahr. In den Folgejahren soll der Gewinn auf 6,18 Euro (2016) und 6,74 Euro (2017) steigen. Bei der Dividende rechnen die Experten für 2015 mit einer Ausschüttung von 2,90 Euro, die sich bis 2017 auf 3,20 Euro verbessern soll.

Quartalszahlen AirFrance-KLM, Danone, Dassault, Puma, Vodafone

Montag, 27.7.

Deutsche Börse Quartalszahlen. Zum 1. Juli hat der neue Vorstandschef, Carsten Kengeter, ein neues Führungsgremium beim größten deutschen Börsenbetreiber ...

Diese Zahlen waren ganz nach dem Geschmack der Börsianer: Google verbuchte im zweiten Quartal ein Umsatzwachstum von elf Prozent und konnte den Gewinn überproportional steigern. Damit übertraf der Internetkonzern zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren die Erwartungen. Kein Wunder, dass der Nasdaq-Titel mit einem Kurssprung von 16 Prozent darauf reagierte (siehe Seite 48).

Gleichzeitig sorgte Google für einen ersten Paukenschlag in der laufenden US- Berichtssaison. Es könnten weitere folgen, da die Analysten ihre Erwartungen zurückgeschraubt hatten. Per Ende März waren sie nach Angaben des Datendienstleisters Factset noch davon ausgegangen, dass die Gewinne der Mitglieder des S &P 500 im zweiten ...

Bei der Paypal-Abspaltung von Ebay, die am 17. Juli vollzogen wurde, gibt es für Aktionäre eine böse Überraschung bei der steuerlichen Behandlung: WM Datenservice stuft diese Kapitalmaßnahme, anders als von Steuerexperten und Depotbanken erwartet (siehe BÖRSE ON-LINE 29/2015), nun als "steuerpflichtige Sachausschüttung" ein.

"Aufgrund der nicht eindeutigen Sachlage gehen wir unter Risikogesichtspunkten von einem steuerpflichtigen Spin-off aus", erklärt Thorsten Pohl von der Abteilung Steuern und Investmentrecht der WM-Gruppe gegenüber BÖRSE ONLINE. "Nach den Vorgaben der Finanzverwaltung erfolgt die Versteuerung mit dem Kurs der Paypal-Aktie im Zeitpunkt der Einbuchung", so Pohl weiter.

"Diese Kehrtwende ist überraschend und nicht ganz nachvollziehbar", moniert ...

Mercedes-Benz ist der Konkurrenz in der Premiumklasse lange Zeit hinterhergefahren. Doch spätestens mit dem Start der neuen C-Klasse im vergangenen Jahr setzt der Konzern zur Aufholjagd an. An diesem Donnerstag (23. Juli) veröffentlicht Daimler die mit Spannung erwarteten Halbjahreszahlen. BÖRSE ONLINE sprach im Vorfeld mit Mercedes- Vertriebsvorstand Ola Källenius über die Modellpalette, die Folgen des Börsenabsturzes in China und die Margenziele.

BÖRSE ONLINE: Herr Källenius, Mercedes-Benz hat in den ersten sechs Monaten den Wettbewerb abgehängt. Von Januar bis Juni haben Sie den Absatz um 14,7 Prozent gesteigert. BMW kam auf 7,8 Prozent, Audi auf 3,8 Prozent. Wie ...

Mit der Empfehlung zum Einstieg in die Aktie von GFT Technologies vor rund einem Jahr hatten wir das richtige Näschen (siehe Ausgabe 29/14): Gegenüber dem Empfehlungskurs ist die Notiz binnen eines Jahres um 105 Prozent nach oben geschnellt. Börsianer honorieren den Expansionskurs des IT-Dienstleisters, der sich in den Geschäftszahlen deutlich niedergeschlagen hat. Der Umsatz legte seit 2007 um knapp 5,8 Prozent pro Jahr zu, der Gewinn sogar um 12,2 Prozent. Mit dieser Steigerungsrate landete GFT Technologies dieses Jahr auf Platz 11 der von BÖRSE ONLINE berechneten Rangliste der wachstumsstärksten deutschen Unternehmen (siehe Tabelle Seite 14).

Neben GFT Technologies ...

Seit der Gründung im Jahr 1948 muss der Staat Israel immer wieder um sein Existenzrecht kämpfen. Das Land sieht sich bekanntlich ständig mit Attentaten und kriegerischen Auseinandersetzungen konfrontiert. Doch gemessen an den schwierigen Rahmenbedingungen schlägt sich die Wirtschaft gut. Selbst 2014, als teilweise intensive militärische Konflikte belasteten, reichte es zu einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent. Das war die geringste Dynamik in den vergangenen fünf Jahren, doch die Notenbank rechnet in diesem und im kommenden Jahr wieder mit anziehender Dynamik und Zuwachsraten von drei Prozent und 3,7 Prozent.

Zusammen mit einer rekordtiefen Arbeitslosenquote von rund fünf Prozent, nachhaltigen Leistungsbilanzüberschüssen, e ...

Statt in den Süden zieht es auch diesen Sommer zahlreiche Urlauber nach Skandinavien. Fast endlose Waldlandschaften, verbunden mit der Ruhe eines einsamen Ferienhauses, sind für viele gestresste Mitteleuropäer attraktiv. Schweden und Finnland sind dabei nach Fläche tatsächlich die beiden waldreichsten Länder der EU.

Doch bieten die Wälder nicht nur Landschaft und Erholung, sie sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Das spiegelt sich in den Besitzverhältnissen wider, denn trotz des traditionellen "Jedermannsrechts" in der Natur befinden sich in Schweden und Finnland rund 70 Prozent der Wälder in privater Hand. Zum Vergleich: In Deutschland sind mehr als 50 Prozent in staatlichem oder kommunalem Besitz.
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Die Strategie scheint auf den ersten Blick nicht zu passen. Sind doch Volumen statt Nische, Einstiegsprodukte statt Highend-Lösungen und Umsatzwachstum vor steigenden Margen selten Qualitäten eines deutschen Mittelständlers. Doch bei Basler führt der scheinbare Widerspruch zum Erfolg. Der Hersteller digitaler Industriekameras erreichte im vergangenen Jahr Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn. Mit 79,2 Millionen Euro Ertrag und einem Jahresüberschuss von 8,2 Millionen wuchs das Unternehmen um deutlich mehr als 20 Prozent.

Komponenten zur Marktführerschaft

Das Tempo wurde auch im ersten Quartal gehalten. Dass Basler seinen Umsatz bis 2019 auf 150 Millionen Euro und so jährlich um durchschnittliche 15 Prozent steigern ...

Die Fans sämtlicher Musikrichtungen kommen im Konzertjahr 2015 voll auf ihre Kosten. Heimische Stars wie Helene Fischer oder Herbert Grönemeyer haben gerade vielumjubelte Stadiontourneen abgeschlossen. Derweil steht im Herbst mit U2 ein internationaler Top Act an. Eine Welttournee führt die Kultband im September und Oktober für insgesamt sechs Konzerte nach Berlin und Köln.

Das dicht gedrängte Programm lässt nicht nur die Herzen der Musikliebhaber höher schlagen. Freuen können sich auch die Aktionäre von CTS Eventim. Sei es als Veranstalter, Tickethändler oder Betreiber namhafter Spielstätten wie der Berliner Waldbühne: Das Unternehmen ist im Epizentrum der Live-Unterhaltungsindustrie positioniert. Ein Blick in die ...

Deutschland muss seinen Gläubigern wieder mehr bieten: Die Mitte Juli aufgelegte zehnjährige Bundesanleihe ist mit einem Kupon von immerhin einem Prozent ausgestattet. Das im Februar emittierte Zehn-Jahres-Papier weist dagegen noch einen Kupon von lediglich 0,5 Prozent auf. Allerdings dürfte es dauern, bis deutsche Staatspapiere, aber auch Unternehmensanleihen mit gutem Rating wieder ordentliche Renditen abwerfen.

Nachranganleihen, die von Banken und Industrieunternehmen begeben werden, rentieren dagegen grundsätzlich deutlich höher. Im Vergleich zu herkömmlichen Anleihen sind sie aber auch riskanter. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten laufen Nachranggläubiger Gefahr, ihr Kapital komplett zu verlieren. Es empfiehlt sich daher, breit zu streuen.

Der ...

An der Costa del Sol drängen sich sonnenbebrillte Strandschönheiten - die Hauptsaison hat begonnen. Von ihrem Verlauf hängt Spaniens wirtschaftliche Erholung ab. Der Tourismus steuert immerhin zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. In Madrid sieht man gute Chancen, das Rekordergebnis vom Vorjahr zu übertreffen. 65 Millionen Besucher trugen entscheidend dazu bei, dass Spanien zum ersten Mal seit 2008 die Rezession hinter sich lassen konnte. Aber auch andere Branchen wie die Automobilindustrie nehmen Fahrt auf. Der IWF hat daher die 2015er-Wachstumsprognose für Spanien jüngst von 2,5 auf 3,1 Prozent erhöht.

Die guten Perspektiven gefallen Finanzinvestoren. Seit Jahresanfang legte der Leitindex ...

BERENTZEN WKN: 520 163

Hochprozentige Lösung für den lukrativen Ausstieg

Die Analysten der Hamburger Privatbank Berenberg haben gerade die Aktien des Getränkeherstellers Berentzen in ihren Analysepool aufgenommen. Auf über 50 Seiten wurde in der ersten Studie ein Kursziel von zehn Euro ausgerufen, immerhin fast 50 Prozent mehr als die aktuellen Notierungen. Dass Berenberg sich bei Berentzen so umfangreich engagiert, ist ungewöhnlich. Das Unternehmen, das vor allem für seinen Apfelkorn bekannt ist, bringt es auf einen Börsenwert von gerade mal 64,4 Millionen Euro. Weil fast 60 Prozent der Aktien bei der Beteiligungsfirma Aurelius liegen, ist die Firma eigentlich zu klein für ein ...

EUROMICRON

Noch lang nicht über den Berg

Es ist klar, dass Euromicron seinen Investoren noch einiges abverlangen wird. Die Elektrotechnik-und Netzwerkfirma hatte in den vergangenen Jahren vor allem dadurch geglänzt, dass Ergebnisprognosen nicht eingehalten wurden. Im ersten Quartal tauchten Bilanzfehler auf, sodass Zahlen bereinigt werden mussten. Und auch der Neustart der neuen Vorstände läuft holprig. Im ersten Quartal sanken die Erlöse, der Gewinn brach deutlich ein. Selbst unter Berücksichtigung außerordentlicher Effekte schrieb Euromicron rote Zahlen. Im Jahr zuvor hatte noch ein Gewinn von fast 1,8 Millionen Euro in den Büchern gestanden. Besorgniserregend ist auch, dass der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um ...

Bei SAP ist in den jüngsten Quartalen immer Halligalli, wenn die Zahlen kommen. Dann stellen Investoren verblüfft fest, dass der Umbau in Richtung Softwaremiete zunächst auf die Gewinnmarge drückt. Dabei ist diese Entwicklung nicht ganz neu. Statt wie früher Software zu verkaufen und danach an Wartung und Service zu verdienen, setzt Europas größter Branchenvertreter seit gut drei Jahren auf die Datenwolke. Dabei schließen die Kunden ein Abo ab und zahlen dann regelmäßig für die Nutzung der Software per Internet.

Der Run in die Cloud ist ein weltweiter Trend und stellt alle Softwareanbieter vor eine große Herausforderung. Denn zunächst steigen die ...

Am 29. Juli will Volkswagen Zahlen fürs erste Halbjahr vorlegen. Dabei dürfte der Konzern auf den ersten Blick eine recht ordentliche Entwicklung aufweisen, weil das Auftaktquartal stark war. Im zweiten Quartal aber hat sich die Lage verschlechtert. Nach einem Absatzminus von 4,3 Prozent im Juni könnten die Zahlen -zumindest für die Kernmarke VW - spürbare Rückgänge bei Gewinn und Umsatzrendite aufweisen. Im wichtigsten Markt China brach der Absatz im Juni um über ein Fünftel ein. Auch aus Brasilien und Russland sind eher negative Vorgaben zu erwarten.

Ein Lichtblick könnten verbesserte Zulassungszahlen in Europa sein. Hier herrscht nach vielen Jahren ...

Die Aktie der Deutschen Börse ist so wertvoll wie seit mehr als sieben Jahren nicht. Sie profitiert von höheren Schwankungen an den Märkten: Zucken die Kurse wie in der Griechenland-Krise, verdient das Unternehmen mehr. Auch sichern sich Investoren stärker gegen Schwankungen ab. In der Folge stiegen die Umsätze bei der Derivatetochter Eurex im Juni kräftig.

Die Volatilität dürfte vorerst hoch bleiben, denn die US-Zinswende steht an. Indes ist die Aktie bereits teuer, obwohl einige Probleme der Deutschen Börse ungelöst sind. Wegen der Niedrigzinsen etwa bringen verwahrte Investorengelder kaum Erträge. Auch eine lukrative Regulierung lässt weiter auf sich warten: Aufseher fordern, D ...

Der US-Industrieriese General Electric (GE) kommt mit der geplanten Trennung von seiner Finanzsparte GE Capital voran. Laut Finanzchef Jeffrey Bornstein will GE bereits bis Ende des Jahres Assets im Wert von 100 Milliarden Dollar verkauft haben. Der Umbau könnte 2017 über die Bühne gegangen sein. Ursprüngliches Ziel von Vorstandschef Jeffrey Immelt war es, die historische Zäsur bis 2018 abgeschlossen zu haben. Der Konzern will sich von Vermögensteilen für über 200 Milliarden Dollar verabschieden -danach sollen 90 Prozent der Profite im Industriegeschäft verdient werden. Zum Vergleich: Vor der Finanzkrise erzielte GE mehr Gewinn in der Finanzsparte als im Kernbereich. Die jüngsten ...

Trotz Griechenland-Unsicherheit ist die Emission der Deutschen Pfandbriefbank geglückt. Allerdings konnte die Preisspanne nicht ausgereizt werden. Die Emission erfolgte zu 10,75 Euro. Die ersten Notierungen der Aktie deuten jedoch darauf hin, dass viele Investoren die Kurse als attraktives Einstiegsniveau angesehen haben. Die Pfandbriefbank ist eine der beiden Nachfolgefirmen der in der Finanzkrise gestrauchelten Hypo Real Estate. Hier hat der Staat als Eigentümer die rentablen Geschäftsbereiche zusammengefasst. 107 Millionen Aktien wurden beim Börsengang platziert. Damit reduziert sich der Anteil des Bundes auf 20 Prozent. Er hat zugesagt, seine restlichen Anteile für mindestens zwei Jahre zu halten. Das ist wichtig für ...

Warum begrenzen Sie Ihr Anlageuniversum? Ist Value-Investing nicht eine weltweite Strategie?

Thomas Kühne: Selbstverständlich kann man Value-Strategien auch weltweit verfolgen. Bei der LLB setzen wir unseren Value-Ansatz in den gesamten entwickelten Märkten ein, allerdings decken die Fondsmanager jeweils nur eine Region -Europa, Nordamerika oder Pazifik -ab. Die Fondsmanager kennen sich somit in ihrer Region besser aus, was weltweit gesehen eher schwierig wäre.

Christian Zogg: Der Bodensee-Raum wiederum stellt für die Liechtensteinische Landesbank die geografische Hauptstoßrichtung dar und zeichnet sich im Vergleich zu anderen Regionen als überdurchschnittlich kompetitive Wirtschaftsregion aus. Bis zur Lancierung des LLB Aktien Regio Bodensee im Jahr 1998 ...

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern", war Konrad Adenauers Tribut an die Real politik. Sam Zell hat für das reale Börsengeschäft seine eigene Variante: "Welche Position auch immer wir heute einnehmen, wir könnten schon morgen bereit sein, unsere Meinung bei einem höheren Preis zu ändern." Der 73-Jährige gilt als einer der opportunistischsten Immobilieninvestoren in den USA. Sein Meisterstück lieferte er auf dem Höhepunkt der Immobilienkrise 2007 ab: Zell verkaufte die von ihm aufgebaute Immobilienfirma Equity Property Offi ce für 39 Milliarden Dollar.

Seit dem vergangenen Jahr ist Zell wieder bei einem Spezialisten für Gewerbeimmobilien engagiert: Equity Commonwealth. Und ...

AKTIE AAREAL BANK

Reserven bei den Halbjahreszahlen

Der Börsengang der Deutschen Pfandbriefbank war ein Erfolg. Das könnte Investoren Lust auf mehr machen. Attraktiv bewertet ist auch die Aareal Bank. Neben der stetigen Optimierung des operativen Geschäfts profitiert der Immobilienfinanzierer immer wieder durch Übernahmen. Bei Deals wie etwa dem gerade abgeschlossenen Kauf von West-Immo wird das Abwicklungs-Know-how gewinnbringend eingesetzt. Weil der Kauf weit unter Buchwert erfolgte, entstehen sofort hohe Erträge. Wir rechnen damit, dass Aareal für das zweite Quartal sehr gute Zahlen veröffentlichen wird und dabei auch einen positiven Ausblick für die Dividende gibt. Die Ergebnisse sind für den 12. August angekündigt. Bei ...

VOR EINEM JAHR AKTIEN AUS HEFT 30/2014

Guter Schnitt trotz einiger Missgriffe

Exemplarisch steht Tom Tailor für einen Favoriten der Redaktion, der auch ein Jahr nach der Empfehlung nicht ins Laufen kam. Jedes Mal, wenn wir die Wende zum Positiven nahe wähnten, folgte ein neuer Nackenschlag -zuletzt die Gewinnwarnung des Konkurrenten Gerry Weber. Da wir den Kursrutsch für übertrieben halten, raten wir mit reduziertem Stopp und Ziel wieder zum Kauf, allerdings geht es jetzt darum, den Einstiegskurs wiederzusehen.

Mit BHP Billiton, SAP, Sartorius und Schaltbau finden sich noch vier weitere Werte in der Tabelle, die wir zwischenzeitlich herabstufen mussten, weil die fundamentale ...

Beinahe unbeeindruckt von sämtlichen Krisen zeigte sich zuletzt der TecDAX. Zwar hat auch der 30 Werte umfassende Index für Technologieaktien gegenüber dem im Mai markierten Zwischenhoch in der Spitze 9,5 Prozent verloren. Gegenüber dem DAX, der um bis zu 14 Prozent nach unten rauschte, fiel die Korrektur aber beschaulich aus. Nicht nur in der Krise, auch in der laufenden Erholung hat der TecDAX die Nase vorn. Gegenüber dem "Griechenland-Tief" stehen schon wieder mehr als 15 Prozent Plus auf der Kurstafel. Dem steht ein Zugewinn von "lediglich" zehn Prozent beim DAX gegenüber. Vor wenigen Tagen gelang dem Tec-DAX sogar der ...

Ein halbes Jahr nach der Rückeroberung der 20-Euro-Marke schaffte das Tec-DAX-Schwergewicht Qiagen erstmals seit August 2001 Kurse von mehr als 25 Euro. Damit wurde ein weiteres charttechnisches Kaufsignal generiert, und bis zu unserem fundamentalen Kursziel von 30 Euro ist für die Anteilscheine des Biotechzulieferers kein nennenswerter Widerstand mehr zu erkennen. Bleibt der durch die Zwischentiefs von April und Oktober 2014 definierte, aktuell um 19,50 Euro verlaufende Aufwärtstrend intakt, wird dieses runde Niveau spätestens im Frühling 2016 erreicht. Den Stoppkurs sollte man sogar noch etwas weiter in die Höhe ziehen. Am besten orientiert man sich an der Kombination aus horizontaler ...

Eine prozentual zweistellige Aufwärtswelle - das hat es beim DAX seit Februar/März nicht mehr gegeben. Und in dieser Schnelligkeit (sieben Handelstage) seit Januar nicht mehr. Der extrem überverkaufte Zustand des deutschen Bluechip-Index hat sich damit abgebaut. Die jüngste Gegenbewegung jedoch gleich als Überhitzung zu bezeichnen wäre ebenfalls verkehrt. Auf Wochen- und auf Monatsbasis ist gemessen am Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator ohnehin alles im Lot.

Nach einer Verschnaufpause kann der DAX also wieder die 12 000er-Marke und die dort beginnenden robusten Widerstände ins Visier nehmen. Zunächst findet die Konsolidierung auf durchweg beachtlichem Niveau oberhalb der Notierungslücke bei 11 566/11 607 Zählern statt. Es ist ...

FTSE 100

Per saldo herrscht am britischen Aktienmarkt weiterhin Stillstand. Das aktuelle Niveau wurde in diesem Zyklus erstmals im Mai 2013 erreicht und seither in schöner Regelmäßigkeit. Am besten kommt der Stillstand durch die seit einem Jahr nur leicht um die 6700er-Marke pendelnde 200-Tage-Linie zum Ausdruck. Nicht erkennbar ist zurzeit, auf welcher Seite ein dynamischer Ausbruch aus der mittelfristigen Seitwärtsrange erfolgen sollte. Der ausgewählte Inliner mit Schwellen bei 6200/7400 Punkten weist bis Dezember eine Gewinnmöglichkeit von einem Drittel auf.

Empfehlung: FTSE-100-Inliner; WKN: SG9 EA8

ATX

Nach der Wende im Bereich der leicht steigenden 200-Tage-Linie richten sich die Blicke beim ATX wieder auf das ...

S&P 500

Der marktbreite US-Index hat sein im Mai markiertes Allzeithoch bei 2134 Punkten schon wieder im Visier. Kurzfristig bietet sich eine erschöpfte Indikatorenlage, die mit einigen Konsolidierungstagen wieder aufgefrischt werden muss. Danach sollte es weiter gen Norden und damit zum übergeordneten Kursziel um 2250 Zähler gehen. Zwischenzeitliche Rücksetzer sollten immer wieder eingeplant werden, die ihrerseits eine Nachkaufgelegenheit bieten. Die Aussichten trüben sich erst ein, wenn der 200-Tage-Durchschnitt um 2060 Punkte deutlich unterschritten würde.

Empfehlung: Stay-High auf S &P 500; WKN: SG7 X0E

NASDAQ 100

Das US-Technologiebarometer hat sein nächstes Kursziel bei 4600 Punkten -schneller als gedacht - bereits in der Vorwoche erreicht. I ...

NIKKEI 225

Der Nippon-Index hat nach dem Ausflug unter die 20 000er-Marke wieder Höheres im Sinn und strebt in Richtung des im Juni markierten Gipfels bei 20 952 Punkten. Da die Indikatoren in ihren oberen Extremzonen angelangt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierung. Anleger achten auf eine mögliche Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die mit dem Fall unter die Nackenlinie bei 20 000 Zählern ein formaltechnisches Kursziel bis auf etwa 19 050 Punkte generiert. Aber erst unter der 200-Tage-Linie bei 18 400 Punkten gerät das bullishe Bild ins Wanken.

Empfehlung: Stay-High auf Nikkei 225; WKN: SG6 Q4B

EUR/USD

Die Einheitswährung lässt kräftig Federn. Und sie könnte noch ...

So schnell kann ′s gehen: Noch in der Vorwoche hatten wir uns geärgert, dass unser Depot wegen schwacher US-Werte gegenüber dem DAX ins Hintertreffen geraten war. Doch die Amerikaner ließen nicht auf sich warten und schlossen die Lücke in atemberaubendem Tempo.

Zum einen war dafür der wiedererstarkte Dollar verantwortlich, zum anderen Google. Erstmals seit eineinhalb Jahren hat der Internetkonzern die Erwartungen der Analysten übertroffen. Obwohl die Preise für Onlinewerbung weiter zurückgingen, konnte das Unternehmen das Volumen so stark steigern, dass der Umsatz im zweiten Quartal um elf Prozent auf 17,7 Milliarden USDollar zulegte. Bereinigt um Währungseffekte hätte der Zuwachs ...

Endlich ist es geschafft: Mit einem Wochenplus von 1,15 Prozent gelang dem Zertifikate-Depot der Sprung auf ein neues Jahreshoch. Die alte Bestmarke stammte von Ende Mai dieses Jahres. Seit Jahresbeginn steht ein Zugewinn von 12,73 Prozent zu Buche. Das mag im Vergleich zum DAX, der inzwischen wieder mit 19,6 Prozent vorn liegt, wenig erscheinen. Doch wir haben die Performance mit einer deutlich geringeren Volatilität -also weniger Risiko -erreicht. Während der Brent-Öl-Discount-Call mit einem Verlust von 20,5 Prozent ausgestoppt wurde, entwickelt sich der Euro-Dollar-Discount-Put zum Performancebringer Nummer 1. Der Schein avancierte zum vierten Mal in sechs Wochen ...

Unser Wikifolio hat die Wirren um die griechische Krise bestens überstanden, obwohl -oder gerade weil - wir hektisches Kaufen und Verkaufen vermieden haben. Zudem hatten wir rechtzeitig die Cashquote erhöht, was uns vor starken Verlusten bewahrte. Diesen Schritt haben wir teilweise wieder rückgängig gemacht, indem wir bei Freenet, Morphosys und Nordex aufgestockt haben. Zwei Aktien sind neu dabei. So sind wir bei der Deutschen Pfandbriefbank eingestiegen. Aus unserer Sicht ist die Bilanz solide und es besteht die Chance auf höhere Profitabilität (s. Seite 33). Das Engagement bei Dürr erfolgte eher aus charttechnischen Überlegungen: Die Aktie des Anlagenbauers ist dabei, ihren ...

Am Traumstrand ständig auf elektronische Helferlein starren, nur um ja das Depot im Blick zu behalten? Auch Börsianer möchten mal abschalten - und sich nur gelegentlich informieren. Andererseits will man bei der Heimkehr keine böse Überraschung erleben, wenn bei der Performance aus schönen Pluszeichen ein unansehnliches Minus geworden ist. Das muss auch nicht sein. Wer sein Depot mit Stoppkursen absichert, kann im Urlaub richtig entspannen.

Anleger können dazu ihrem Broker oder ihrer Bank eine Stop-Order erteilen. Ein Wertpapier wird dann zum nächstmöglichen Kurs verkauft, sobald dieser Stopp erreicht wurde. Bei dramatischen Kursverläufen kann der Verkauf aber womöglich zu einem Kurs ...

Die Investmentwelt hat ein Faible für eingängige Abkürzungen. Eine der bekanntesten dürfte der 2001 von Jim O′Neill geschaffene Begriff "BRIC" sein, der die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China als Anlagethema zusammenfasst. Mittlerweile können Anleger auch in die "Next 11" investieren - Schwellenländer, die den BRIC-Staaten wirtschaftlich folgen sollen. Oder sie können Papiere aus den "Frontier Markets" kaufen, die wiederum den "Next 11" im Wachstumsprozess nacheifern. Die "Fragile Five" hingegen sollten Anleger meiden, weil Indien, Südafrika, Indonesien, Brasilien und die Türkei eine negative Leistungsbilanz aufweisen. So einfach, so gut. Aber stimmen solche Zuschreibungen überhaupt noch?

Das Schöne an Vereinfachungen ist, d ...

Günstige Dispozinsen

Die Aussage, die abgedruckten Dispokreditzinsen der Onlinegirokonten seien die günstigsten, stimmt nicht! In Ihrer Zinsübersicht fehlt PSD Online-Bank Berlin. Wolfgang Seitz, Berlin

BÖRSE ONLINE: Bei den Zinsübersichten, die wir wöchentlich veröffentlichen, haben wir uns mit unserem Datenlieferanten FMH verständigt, auf Regionalbanken zu verzichten. Hintergrund: Wir haben von vielen dieser Banken versichert bekommen, dass jeder bei ihnen Kunde werden kann - doch wenn es in der Praxis darauf ankommt und tatsächlich etwa ein Sachse in Hessen ein Konto eröffnen will, ist das doch nicht so leicht. Diese eventuellen Enttäuschungen wollen wir den Lesern ersparen. Wir bitten um Verständnis.

Verschwundener ETF

2014 führten ...

Bereits seit mehreren Wochen ist Syngenta die spannendste Aktie im Schweizer SMI. Der Übernahmekampf zwischen Monsanto und den Eidgenossen geht nun in die nächste Runde - und dies in dreifacher Hinsicht. Erstens können sich laut dem US-Saatgutriesen die Syngenta-Aktionäre, anders als das Management, für die Offerte über 45 Milliarden Dollar (449 Franken je Aktie) erwärmen. "Wir spüren viel Interesse und viel Begeisterung", wird Monsanto-Chef Hugh Grant zitiert. Jetzt kommt Insidern zufolge auch noch der Hedgefonds Paulson & Co. ins Spiel, der angeblich einen Anteil erworben hat und die Schweizer dazu drängen könnte, das Gebot zu akzeptieren. Und drittens stehen die ...

Der Legende nach brauchte Art Paul gerade mal zehn Minuten, um eines der bekanntesten Markenzeichen aller Zeiten zu entwerfen: das Häschen-Logo des "Playboy". Paul war der erste Art-Director, den sich der Magazingründer Hugh Hefner leisten konnte. Die erste Ausgabe des "Playboy" hatte Hefner im Dezember 1953 noch ohne Nummer und Datum auf den Markt gebracht, weil er nicht sicher war, ob es eine zweite geben würde. Hef, wie er genannt wird, hatte sich 8000 Dollar von Freunden und Bekannten geliehen, um das Heft zu produzieren. Für 500 Dollar hatte er einem Kalenderverlag Bilder abgekauft -die mittlerweile legendären Fotos von Marilyn ...

Bei vielen berühmten Dingen, die man zu kennen glaubt, gibt es Überraschendes zu entdecken, wenn man genauer hinschaut. So bei der Blauen Mauritius. Obwohl es sich um die bekannteste Briefmarkenausgabe der Welt handelt, ist sie nicht die seltenste und teuerste (die teuerste ist im Kasten beschrieben). Und sie hat eine kleine Schwester, die sogenannte Rote Mauritius - der Farbton ist allerdings eher Orange. Sie hat einen Nominalwert von einem Penny, während es bei der großen Schwester zwei Pence sind.

Auch was die Sammlerpreise betrifft, ist die Blaue der Star. Das letzte versteigerte Exemplar brachte gut eine Million Euro ein, während ...