Am 26. September stimmen die Berliner in einem von der Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen angestrengten Volksentscheid über die Frage ab, ob die Bestände großer Immobilienunternehmen vergesellschaftet werden sollen. Hier ein Überblick über Fragen und Antworten zum Thema.Worum geht es bei dem Volksentscheid?Ziel der Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen ist, die Bestände von privatwirtschaftlichen Unternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen in Berlin zu vergesellschaften. Ausgenommen sind laut Initiative Unternehmen in öffentlichem Eigentum, kommunale Wohnungsbaugesellschaften in privater Rechtsform und Bestände in kollektivem Besitz der Mieter.Was ist die rechtliche Grundlage für den Vorstoß?Die Initiative beruft sich ...
Berlin -Wie viel Schmerz kann ein Mensch ertragen? Erst erkrankte Hendric B. (38) an Lymphdrüsenkrebs, vier Monate später bekam sein Sohn Finn (6) Leukämie. Nur eine Stammzellentransplantation kann den Jungen aus Treptow retten.Der verzweifelte Vater nimmt seine letzten Kräfte zusammen, um einen geeigneten Spender für sein geliebtes Kind zu suchen. Dabei kämpft er gerade selbst ums Überleben. Im Berliner KURIER erzählt der Mitarbeiter der Stadtreinigung (BSR) von seinem unfassbaren doppelten Schicksalsschlag."Ich frage mich oft, warum ich, warum er, warum wir?", sagt Hendric B. Anfang des Jahres bemerkte er eine Beule an seinem Hals. Sein Hausarzt hatte zunächst ...
Berlin -Angesichts breiten Protests wird das erst am Dienstag vom Berliner Senat beschlossene Corona-2G-Optionsmodell etwa für die Gastronomie oder Veranstaltungen um Ausnahmen für Kinder ergänzt. Der Senat hat nach heftiger Kritik, darunter von Eltern, sein 2G-Optionsmodell um eine Ausnahmeregelung für Kinder unter zwölf Jahren erweitert. "Diese dürfen grundsätzlich auch an 2G-Veranstaltungen teilnehmen und 2G-Einrichtungen betreten und nutzen", teilte der Senat am Mittwoch mit. Voraussetzung ist, dass sie negativ getestet sind. Zusätzlich gelten die allgemeinen Ausnahmen von der Testpflicht für Kinder unter sechs Jahren und Schüler, die im Rahmen des Schulbesuchs regelmäßig getestet werden. Aus Koalitionskreisen hieß es, dass es ...
Moabit - Der kleine Ben verlor den Halt in der Badewanne. Seine Eltern hätten ihn retten können. Doch sie waren mit anderen Dingen beschäftigt.Mutter und Vater nun wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht: Claudia W. (44) und Abdallah K. (47). Ihr Sohn Ben (Name geändert) kämpfte sich ins Leben mit einer Behinderung. Eine angeborene Hirnschädigung. Er war dreieinhalb Jahre alt, als es zum tödlichen Unfall in der Badewanne kam. Die Anklage: "Die Eltern ließen das Kind, das nicht selbstständig sitzen konnte, mindestens 15 Minuten allein im Badezimmer."Das Wasser lief. Ben kniend in der Wanne. Er rutschte weg, geriet mit ...
Berlin -Man kann es kaum glauben, dass es bisher ein Angebot wie dieses in Berlin nicht gab. Eine neue Internetplattform, das "Seniorennetz Berlin", bündelt berlinweite Angebote aus den Bereichen Freizeit und Bildung für ältere Menschen. Eine digitale Pinwand für nicht kommerzielle Angebote will das Seniorennetz, ein Projekt des Landesverband Berlin der Arbeiterwohlfahrt und des Designbüros "place/making", sein.Kaffeetrinken und Beisammensein, gemeinsames Gärtnern, ein Oktoberfest, ein Kurs "Abschalten und Malen" oder die "Nefertari Bauchtanzgruppe" haben ihre Angebote schon veröffentlicht. Stricken, Töpfern, Weihnachtsbasteln, Sprachkurse, Spaziergänge in der Natur - nachdem in der Corona-Pandemie viele Angebote für Senioren aussetzen mussten, finden nun wieder ...
Die Bauingenieure hatten gehofft, dass sie um einen Abriss herumkommen. Doch nun ist klar: Der Waisentunnel unter der Spree kann nicht mehr saniert werden. Das unterirdische Bauwerk, das sich nicht weit von der Jannowitzbrücke in Mitte befindet, muss abgetragen werden. "Es wird einen Neubau geben", sagte Petra Nelken, Sprecherin der landeseigenen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), dem KURIER. Absehbar ist, dass das Projekt baulich anspruchsvoll und teuer wird. Nelken sprach von einer zweistelligen Millionensumme. Doch eine Alternative sieht man bei der BVG nicht, denn der 865 Meter lange Waisentunnel ist ein wichtiger Teil des U-Bahn-Netzes.Der Tunnel verbindet die Linie U5 mit ...
Dieser Schockmoment ist auch 20 Jahre danach nicht nur bei allen Motorsport-Fans noch präsent. Alessandro Zanardi wurde am 15. September 2001 bei der Premiere der ChampCar-Serie auf dem Lausitzring schwer verletzt, als das Rennauto des Kanadiers Alex Tagliani mit 320 Stundenkilometern ungebremst in den Boliden des Italieners krachte. Sieben Mal musste der frühere Formel 1-Pilot, der in 41 Grand Prix einen WM-Punkt holte, wiederbelebt werden - er blieb am Leben und startete eine erfolgreiche Karriere als behinderter Sportler. "Es ist bis heute ein Mysterium, wie ich an diesem Tag überleben konnte", sagte Zanardi noch Jahren später selbst.Heute, 20 Jahre ...
Immer wieder, wenn eine neue Staffel eines Reality-Formats angekündigt wird, werden die gleichen Stimmen laut. "Wer sind die denn?" - "Das sind ja gar keine richtigen Stars." - "Alles Infaulenzer, die keinen richtigen Job haben und für Geld so gut wie alles tun." Letzteres mag vielleicht sein, doch das ist in vielen Branchen auch so. Ein Plädoyer für den Berufsstand des Reality-Stars.Nein, keine Sorge, ich fordere hier kein IHK-Zertifikat oder eine zweijährige Ausbildung zu Dumpinglöhnen, wie es in anderen Branchen gehandhabt wird. Ich traue den Casting-Abteilungen der Produktionsfirmen durchaus zu, die talentierten Entertainer von den untalentierten ...
Nur wenige Verbrechen haben die Menschen im Nachkriegsdeutschland so bewegt wie die Entführung und der Tod der kleinen Ursula Herrmann. Die Zehnjährige wurde am 15. September 1981 am Ammersee verschleppt und in einer vergrabenen Kiste eingesperrt - das Mädchen erstickte. Bis heute zweifeln viele daran, dass der wahre Täter verurteilt wurde - selbst Ursulas Bruder.Und nach 40 Jahren beschäftigt der Fall auch immer noch die Juristen. Ein aktuelles Ermittlungsverfahren läuft bei der Staatsanwaltschaft in Augsburg.Im November 2000 tauchte ein neues "Bekennerschreiben" auf. Die Staatsanwaltschaft prüft das Schreiben seitdem. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Brief von dem ...
Moskau - Die verkohlten Stiefel erinnern Albert Wassiljew noch an seinen gefährlichen Kampf gegen die Flammen. Der 49-Jährige hat ihn ohne größere Blessuren überstanden. Die Feuer in seiner Heimat Jakutien im Osten Russlands wüten aber noch, wenn auch nicht mehr so schlimm wie im Sommer.Wassiljew hatte sich als Freiwilliger gemeldet, um zu verhindern, dass die Brände ganze Dörfer vernichten. "Ich bin Vater von fünf Kindern, und ich wollte auch nicht, dass sie giftigen Rauch einatmen", sagt er. Der für Mensch und Tier gefährliche Qualm hat sich nun zumindest aus Wassiljews Heimatstadt Jakutsk verzogen."Wir können endlich wieder durchatmen", sagt ...