FAQ
|
Hilfe
|
Quellenliste
|
Login
Alle Quellen
eBooks
Fachzeitschriften
Firmeninformationen
Marktdaten
Personeninformationen
Presse
Suche in Der Schweizerische Beobachter
Suche
Inhaltsverzeichnis vom 15.01.2021
Der Schweizerische Beobachter
19 Dokumente
Der Staat, das neue Google
Die Idee entstand bei einem Mittagessen. Meine Kollegin hatte eben einen Job beim Kanton angetreten und die Abrechnung ihrer neuen Pensionskasse erhalten. Erst habe sie an einen Verschreiber gedacht, dann nur noch gelacht. Der Betrag, mit dem sie in Pension gehen wird, hat sich fast verdoppelt. "Wahnsinn!", sagte sie. "Darüber müsst ihr schreiben!" Das haben wir getan, mit unserem Titelthema "Der neue Traumjob" (ab Seite 14).
Beim Staat zu arbeiten, ist aber nicht mal wegen der schönen Leistungen der Pensionskasse so begehrt, haben die Recherchen meiner Kollegen Raphael Brunner und Peter Johannes Meier ergeben. Sonst würden nicht so ...
Microsoft-Betrüger packen die Chance
Hallo, ich bin Alex von Microsoft. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen", meldet sich eine freundliche Männerstimme, gebrochenes Deutsch, bei Frida Cordes*. Die 57-Jährige hat vor kurzem einen Laptop gekauft und sich gewundert, warum beim Einschalten ständig ein Symbol aufpoppte, das zur Reparatur einer Microsoft-Software aufforderte.
Als Alex anrief, war sie überzeugt, er habe die Lösung für ihr Problem. "Er sagte, er helfe mir nun, Schritt für Schritt das Programm zu reparieren", erzählt Frida Cordes. Dann bat Alex: "Schalten Sie Ihren Computer an und geben Sie diese Nummer ein, damit ich Ihr Gerät überprüfen kann." Dann begannen die ...
Wie ist das mit den Kids?
Grossbritannien, Deutschland, Österreich - in vielen Ländern bleiben die Schulen zu. Nicht in der Schweiz. Seit letztem Sommer heisst es unisono: "Wir möchten Schulschliessungen möglichst vermeiden." Ist das vernünftig, oder geht die Politik ein zu grosses Risiko ein?
Nach der Analyse von 1,5 Milliarden Handy-Bewegungsdaten legt eine neue, erst vorveröffentlichte ETH-Studie nahe, dass Schulschliessungen das Infektionsgeschehen in der ersten Welle stark eindämmten. Eine Gruppe um den Wirtschaftsinformatiker Stefan Feuerriegel zeigt, dass die Mobilität in der Schweiz um 21,6 Prozent abnahm. Nur das Versammlungsverbot für mehr als fünf Personen (minus 24,9 Prozent) und die Schliessung von Restaurants, B ...
Der neue Traumjob
TEXT: RAPHAEL BRUNNER UND PETER JOHANNES MEIER ILLUSTRATIONEN: BRUNO MUFF
Damian Ritter* hörte dem Personalchef mit jedem Wort noch aufmerksamer zu: mehr als 7500 Franken im Monat, und das direkt nach dem Studium. Teilzeit kein Problem. Weiterbildung wird grosszügig gefördert. "Mir wurde erst beim Bewerbungsgespräch richtig klar, bei was für einem guten Arbeitgeber ich gelandet war", sagt der 35-Jährige. Seit fünf Jahren arbeitet er bei der Baudirektion des Kantons Zürich, als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Umweltschutz. Bereut hat er seine Wahl nie. "Die Arbeit ist spannend, die Vereinbarkeit mit der Familie super. Für mich stimmt im Moment alles." So wie Ritter ...
Kein Stich beim Impfen
Anderthalb Stunden töggelte er auf der Tastatur, wartete, töggelte erneut, dann klappte es endlich. Das Internet spuckte einen Termin aus: Corona-Impfung in Zürich. Eine gute Sache, denn für über 75-Jährige endet eine Erkrankung oft tödlich.
Nur, der Mann ist 55. Er gehört gar nicht zur ersten Zielgruppe der Impfung. Den Termin hat er auch nicht für sich ergattert, sondern für seine 83-jährige Mutter. Die Glückliche. Ein Formular im Internet, das hätte sie nämlich nicht hingekriegt. Vielleicht eine Anmeldung per Telefon. Doch die Leitungen waren sowieso ständig besetzt.
Er ist froh, es gerade noch geschafft zu haben. Minuten später wäre keine ...
Wenn der Pfarrer erbt
Wie immer geht es um Liebe. Ida Baltisberger* liebte ihren Mann und ihren Bruder. Ein Leben lang waren die drei eng verbunden. Ida Baltisberger wollte als Erste sterben. Sie ist als Letzte gestorben. Ida Baltisberger war eine Übriggebliebene.
2013, sechs Jahre nach dem Tod ihres Bruders und drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes, feierte Ida Baltisberger ihren 90. Geburtstag. Trauer füllte ihre Tage. Erst als der Dorfpfarrer und der Gemeindepräsident die Jubilarin in ihrem grossen Haus am Bodensee besuchten, wurde alles anders. Der Pfarrer hiess Peter Raich.
Jetzt geht es um Geld. "Pfarrer freigestellt, weil er Erbe nicht ausschlägt", t ...
Die Alp und das Gift
TEXT UND FOTOS: PETER JAEGGI
Alles ist ruhig hier oben in der Schwyzer Alpenwelt. Viele Tiere halten ihren Winterschlaf. Roger Bisig kniet neben dem Wanderweg auf der Alp Tries im Grossen Runs und zeigt auf geknickten bräunlichen Farn. "Wie kann man nur?", fragt der Bio-Landwirt und Präsident von Pro Natura Schwyz. Totgespritzt, vermutlich mit dem in der EU verbotenen Herbizid Asulam. "Halme von Farnen sind Futterquellen und Überwinterungsquartiere für Wildbienen und andere Insekten", sagt Bisig. Sofern sie nicht vergiftet sind.
Der andere Begleiter auf dieser Schwyzer Alpwanderung Ende November ist der Agrartechniker Franz Josef Steiner. Am Forschungsinstitut für biologischen ...
Er brachte gute Laune - und hatte nichts zu lachen
TEXT: YVES DEMUTH | ILLUSTRATIONEN: KORNEL STADLER
Am 27. Juli, nach fünf Jahren ohne Zähne, beisst Hansruedi Ulrich erstmals wieder zu. 24 500 Franken hat der Zahnarzt gekostet. Geld, das das Schweizer Sozialversicherungssystem nicht aufbringen wollte.
Von Krankenkasse, AHV und Ergänzungsleistungsstellen hörte Hansruedi Ulrich nur Bürokratenfloskeln. Man sei nicht zuständig. Das Gesetz sehe nicht vor, alles zu zahlen. Er sei selber schuld, dass er, frisch pensioniert, nur noch Brei zu sich nehmen kann, weil er bloss noch ein Implantat im Mund hat. Dass seine Zahnprobleme einem Geburtsfehler geschuldet sind. Dass ihm die Invalidenversicherung 1996 eine vollständige Gebisssanierung bezahlt hatte, interessierte die ...
"Musiker sind Köche, wir liefern die Zutaten"
Eigentlich muss ich froh sein, dass es in der Welt draussen im Moment viel ruhiger zu und her geht als in normalen Zeiten. Weniger Verkehr, weniger Anlässe, weniger Flüge. Denn ich habe ein äusserst empfindliches Gehör und leide schon lange an Tinnitus. Woher ich das habe, weiss ich nicht. Vielleicht, weil ich als gelernter Landwirt früher oft mit dem Traktor unterwegs war. Oder weil ich eine Zeit lang in Finnland in einer Sägerei gearbeitet habe und dort grossem Lärm ausgesetzt war. Dank einem speziellen Gehörschutz mit Filtersystem ist mein Tinnitus heute erträglicher.
Meine verstorbene Frau war Hörgeräte-Akustikerin und passte das ...
Politik auf Kosten der Kinder
TEXT: TINA BERG | FOTO: HANNA JARAY
Da sind Mama und Papa, beide haben ein grosses Herz auf der Brust. Daneben steht die kleine Aynur*. Alle drei lächeln. Das ist nur eine der vielen Zeichnungen, die die Primarschülerin während des Gesprächs in Windeseile produziert.
Aynur war keine zwei Jahre alt, als sie 2015 mit ihrer kurdischen Familie aus dem Iran in den Kanton Thurgau kam. Die unklare Situation belastet sie. "Aynur wacht nachts häufig auf, schläft bei uns. Sie hat oft Angst und fragt, wieso wir nicht in eine eigene Wohnung ziehen können. In der Schule ist sie unkonzentriert. Es ist ...
"Auf der Bühne habe ich nie Angst. Im Leben schon."
TEXT: JASMINE HELBLING | FOTOS: HANNA JARAY
Wenn Jürg Halter einmal gross ist, will er seine eigene Show in Las Vegas. Mit viel Pomp und Publikum. In Rollschuhen pirouettiert und posiert er da, flitzt, ja fliegt fast. Und dann, unter Trommelwirbel, il grande finale: Schlager in Dauerschleife, Halter mit Dauergrinsen - Starchirurgen sei Dank. Die Menge jubiliert und kreischt.
Ja, so könnte das sein, wieso auch nicht? "Ich kann nämlich richtig gut Rollschuh fahren", sagt der Berner Schriftsteller. Lacht kurz auf, rückt seine Brille zurecht, mittet blaue Mandeln hinter silberne Kreise und schaut wieder ernst.
Halter springt aus jeder Schublade, in ...
Der Birnbaum brennt
Als die Mannen der Feuerwehr Dübendorf/ Wangen-Brüttisellen am Einsatzort eintrafen, rieben sie sich die Augen: Vor ihnen stand ein rauchender Baum, der nur inwendig brannte. Sämtliche Versuche, den Stamm mit Wasser zu kühlen und den inneren Glimmbrand indirekt zu löschen, schlugen fehl. Also griffen sie zur Motorsäge. Doch selbst als das gute Stück zu ihren Füssen lag, wehrte sich das Feuer tapfer. "Wir mussten Netzmittel beimischen, damit das Wasser besser eindrang", sagt Feuerwehr-Sprecher Stephan Schneider.
Doch wie um alles in der Welt fängt ein Baum - vermutlich war es ein Birnbaum - im Innern Feuer? Klar ist nur: Er war ...
Viktor lernt laufen
Er war steif wie ein Brett. Nun geht er wieder. Auf Krücken. Aber er geht", sagt die Mutter über Viktor, ihren Sohn. Fünfmal die Woche fährt sie ihn ins "Paradies auf Erden". Das sind 100 Kilometer und 600 Meter von Tür zu Tür. Pro Weg. "Aber es lohnt sich."
Mutter und Sohn leben in Basel. Das "Paradies" liegt in Volketswil bei Zürich, an der Fortsetzung der Umfahrungsstrasse. Es ist ein Gym für Menschen, die sich ohne Hilfe kaum auf den Füssen halten können oder zögerlich bewegen. Wegen eines Schlaganfalls, wegen Parkinson, wegen Multipler Sklerose. Oder wegen Spastik, wie Viktor.
Kurz ...
Seuchen für das Sofakino
TEXT: JULIA HOFER
Menschen stürmen Apotheken, plündern Supermärkte, prügeln sich um Lebensmittelrationen. Auf den Strassen türmt sich der Müll, zerschossene Autowracks liegen herum. In den Krankenhäusern siechen Patienten in den Gängen, rennen Ärztinnen herum, es fehlt an allem. Banken und Vorortvillen werden überfallen. Verzweifelt versuchen die Letzten, aus der Stadt zu fliehen. Häuser brennen, aber die Feuerwehr hat längst den Dienst quittiert. Ein Virus versetzt eine Stadt in Panik - im Hollywood-Streifen "Contagion" von 2011.
Während das Chaos über den Bildschirm flimmert, holt man sich in der Küche seelenruhig eine Tüte Chips und macht es sich wieder auf dem Sofa ...
Fair bleiben, wenn die Liebe weg ist
1. Unterlagen sammeln
Nur wer gut dokumentiert ist, kann auf Augenhöhe verhandeln. Leider kommt es vor, dass Belege plötzlich verschwinden - oder der Ehegatte sie nicht herausgibt, wenn sich eine Trennung abzeichnet. Tragen Sie hilfreiche Unterlagen also früh zusammen.
Zum Einkommen
letzte drei Steuererklärungen mit sämtlichen Beiblättern
Lohnausweise der letzten drei Jahre, Lohnabrechnungen des laufenden Jahres
für Selbständige: letzte drei Geschäftsabschlüsse (Bilanzen, Jahresrechnungen)
Zu den Ausgaben
Wohnkosten (Mietvertrag, Hypothekarverträge, Nebenkosten)
Kosten für Telefon, Internet und TV
Versicherungs-, Krankenkassenprämien
Kosten der Kinder
2. Transparenz schaffen
Legen Sie Ihre Erwartungen und die Überlegungen, die hinter Ihren Forderungen stehen, so weit wie möglich offen. Bleiben Sie im Gespräch. Sie beide wissen letztlich am besten, w ...
Ein kleiner Garten für drinnen
Wer im Sommer selbst Kräuter und Gemüse anbaut, der greift im Winter nur ungern zu der abgepackten Alternative im Supermarkt. Denn nichts schmeckt besser als frisch geerntete Kräuter.
Rettung verspricht ein Indoor-Garten, zu haben ab etwa 80 Franken. LED-Lampen sorgen dafür, dass sich Pflanzen auch im schummrigen Winter wohlfühlen. Die Samen kommen fixfertig mit Erde und Nährstoffen konfektioniert in einer Pflanzkapsel. Man muss nur eine Steckdose haben und den Pflanzen regelmässig Wasser geben. Je nach Modell sitzen zwischen drei und zwölf Pflanzen über einem Wassertank, eine Füllung reicht für eine Woche. Darüber sorgen LEDs täglich für 16 Stunden UV-Licht.
Die ...
Corona macht mir Angst. Täglich gibt es schlechte Nachrichten. Mein Umfeld ist wütend oder verunsichert. Was kann ich tun?
Wir sind zurzeit alle von einer aussergewöhnlichen und schwierigen Lage betroffen. Unser gewohntes Gleichgewicht scheint verloren, die Berechenbarkeit der Welt steht in Frage. Es ist die Zeit einer diffusen Gefährdung, nicht unbedingt für jeden Einzelnen, aber doch für uns als Gesellschaft.
Uns wird schmerzlich bewusst, dass sich gerade offen zeigt, was immer da war: die Möglichkeit, dass unser Leben ins Wanken gerät, und die Tatsache, dass wir uns im Grunde auf dünnem Eis bewegen. Durch den modernen Machbarkeitswahn sind wir fast empört über dieses Virus. Wie kann es sein, dass wir mit all unseren Möglichkeiten so etwas nicht im Griff ...
Endlich wieder smart
So schnell und flüssig wie nach dem ersten Einschalten funktioniert ein Smartphone nie wieder. Schon bald merkt man: Apps nehmen sich Zeit beim Starten, die Bedienung hakt, Videos ruckeln, Websites stocken. Ursache ist der digitale Ballast, der sich auf dem Handy ansammelt.
Mit einigen Massnahmen lässt sich manche Bremse wieder lösen. Spezielle Aufräumprogramme braucht es dazu nicht - sie können mehr schaden als nützen. Die grösste Bremse ist ein voller Speicher.
Tipp 1: Bilder extern sichern
Speicherplatz, den eigene Fotos und Videos belegen, lässt sich schnell freigeben. Man verbindet das Smartphone via USB-Kabel mit dem PC, kopiert die Bilddateien auf die ...
LESERFORUM
Komplexe Realität
Chats: Die Dating-Falle (Nr. 1)
Wie kommt man auf die Idee, dass Männer so beschränkt sind? Nur weil gewisse Punkte dokumentiert werden, heisst das doch noch lange nicht, dass da nicht noch mehr existiert - so viel, dass ein ganzes Leben zu kurz wäre, um alles in Wort und Bild zu fassen.
Martin Willi, via Social Media
Sie werden es vielleicht nicht glauben, aber ich kenne da einige. Nur wenn eine Frau "Guten Tag" mit Smile schickt, denken die, die Frau wünscht unbedingt eine Beziehung.
Peter Thamjutaratra, via Social Media
Dieser Text ist voller Klischees, nicht gerade das, was meinen Erfahrungen entspricht. D ...
Pressearchiv
>
Der Schweizerische Beobachter
> 15.01.2021
Privatsphäre-Einstellungen verwalten
Besuchen Sie uns bei:
© GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH
Kontakt
Impressum
AGB
Datenschutzerklärung
Nutzungsbasierte Onlinewerbung