Von Rainer Herwartz Wegberg Als Jennifer Schmitz im November 2019 mit großem Elan ans Werk ging und ihr Modegeschäft " Lieblingsstücke" an der Wegberger Hauptstraße eröffnete, hätte sie sich nicht träumen lassen, dass sie schon wenige Monate später mit voller Wucht von der ersten Corona-Welle mitgerissen werden würde. Seitdem, so sagt sie, habe sie wohl nur etwa 50 Prozent dessen in ihrem Geschäft umsetzen können, was ohne die Pandemie möglich gewesen wäre. Doch die junge Frau ließ sich, in den nicht nur für den stationären Einzelhandel schwierigen Zeiten, nicht entmutigen und fand gemeinsam mit dem IMC Institut für Marketing und ...
Von Burkhard Giesen Jülich Es ist Dienstag, vier Stände stehen auf dem Jülicher Wochenmarkt. Blumen, Obst und Gemüse, Käse und Fleisch sowie Fisch kann man an diesem Tag kaufen. " Das Publikum hat sich in den letzten Jahren verändert" , sagt Fischhändler Stephan Selbmann. Sei man früher zum Markt gegangen, um Geld zu sparen, gehe es heute um qualitativ hochwertige Produkte. " Es gibt eine extreme Konkurrenz durch Discounter und das Internet" , weiß auch Blumenhändler Reiner Krimp: " Dienstags gab es früher drei Blumenstände. Die haben nicht aufgehört, weil es so lukrativ war." Ist der Markt überlebensfähig? Auch ...
Karlsruhe Die Politik muss beim Klimaschutz nachbessern, um die Freiheitsrechte künftiger Generationen zu schützen. Das Bundes-Klimaschutzgesetz greife zu kurz, urteilte das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag. Die Karlsruher Richter verpflichteten den Gesetzgeber, bis Ende kommenden Jahres die Reduktionsziele für Treibhausgas emissionen für die Zeit nach 2030 näher zu regeln. Verfassungsbeschwerden mehrerer Klimaschützer waren damit zum Teil erfolgreich (Az.: u. a. 1 BvR 2656/18). Die teils noch sehr jungen Beschwerdeführenden seien durch Regelungen in dem Gesetz in ihren Freiheitsrechten verletzt, erklärten die Richter. " Die Vorschriften verschieben hohe Emissionsminderungslasten unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030." Wenn das CO2-Budget schon bis zum Jahr 2030 ...
Von Guido Jansen Jülich Die Mitglieder des Jülicher Bürgerbusvereins sind schockiert, Bürgermeister Axel Fuchs tobt: Der Jülicher Bürgerbus ist gestohlen worden. Am Donnerstagabend gegen 23 Uhr haben ihn Unbekannte von seinem Stellplatz an der Hauptwache der Jülicher Feuerwehr entwendet. " Wer tut uns sowas an?" " Wer kommt auf die Idee, uns so was anzutun?" , fragt Barbara Giesen vom Bürgerbusverein, als sich einige Mitglieder am Donnerstagmittag an der Stelle treffen, wo sonst der Bus während der Nacht steht. Die anderen Anwesenden nicken schweigend, blicken zu Boden, schütteln mit den Köpfen. Sie haben nicht nur den Schock zu ...