DIE ZEIT: Herr Schneider, der Moskauer Patriarch Kyrill hat alle Gegner Russlands als "Kräfte des Bösen" bezeichnet. Und in der Christ-Erlöser-Kirche nannte er den Krieg gegen die Ukraine einen "Kampf, der keine physische, sondern eine metaphysische Bedeutung hat". Johann Schneider: Das hat mich nicht überrascht. Einen Krieg als dualistischen Kampf zwischen Gut und Böse darzustellen gehörte immer zur christlichen Rhetorik. Aus Kyrills Sicht ist das Gute "die Rus", das Böse der verderbte Rest der Welt. Er versteht sich als Bewahrer der christlichen Kultur. Jetzt will er den russischen Angriff als Verteidigung rechtfertigen und den Krieg als heilig überhöhen. ZEIT: Warum ...
Lesen Sie den kompletten Artikel!
"Den Krieg als heilig überhöhen" erschienen in DIE ZEIT am 10.03.2022, Länge 1261 Wörter
Den Artikel erhalten Sie als PDF oder HTML-Dokument.