Literatur
Fatma Aydemir zeigt in ihren Texten gerne klare Kante. Das weiß man als Leserin ihrer taz-Kolumnen, in denen die Journalistin in der Transgender-Debatte die "paranoiden Narrative" der Gegenseite vom Tisch fegt. Oder aus ihrem Text im Sammelband Eure Heimat ist unser Albtraum, in dem sie der deutschen "Wohlstandsgesellschaft" vorhielt, sie habe in den Wirtschaftswunderjahren "nur Mini golf gespielt" und "schicke Autos" gefahren, während die türkischen Gastarbeiter "unter unwürdigen Bedingungen in den Fabriken schufteten, um diesen Wohlstand zu generieren". Die polemische Leidenschaft, mit der die Autorin das "shit hole country", das "Drecksland" attackiert, in das ihr Großvater als türkischer Gastarbeiter eingewandert ist, erntete ...
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"Verficktes Land" erschienen in DIE ZEIT am 24.02.2022, Länge 859 Wörter
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