Das Werk von Celestino Piatti haust in einer dunklen Industriehalle, eingebettet zwischen waldigen Jura-Hügeln, neben einem Restaurant mit Schießstand. Es beäugt seine Besucher, die den Lichtschalter rechts neben der Tür drücken, aus Eulen-, Fisch- und Katzenaugen. Es blinzelt aus dem Gesicht einer Sonne, starrt aus dem Reaktor eines Atomkraftwerks. "Alles, was ich male, hat Augen", sagte Celestino Piatti, der international bekannte Grafiker aus Basel, der am 5. Januar 2022 hundert Jahre alt geworden wäre. Piatti hat Objekte beseelt. Während es für seine Zeitgenossen von den Zürcher Konkreten nicht nüchtern genug sein konnte, hauchte er den Dingen Leben ein. Selbst wenn ...
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Alles, was er malte, hatte Augen erschienen in DIE ZEIT am 14.10.2021, Länge 2281 Wörter
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