Als der Architekt Patric Allemann das Pflegeheim Heiligkreuz in St. Gallen besuchte, dachte er: "Himmel hilf, da will ich nie hinkommen!" Als Heim für "Greise und chronisch Kranke" in den 1960er-Jahren erbaut, waren die Bewohner in Mehrbettzimmern ohne Nasszellen einquartiert. In den Korridoren war knapp Platz für ein Bett. Die Architektur war rein funktional, die Materialien allein zweckmäßig. Vinyltapeten an den Wänden, PVC am Boden. Der Verein, dem das Heim gehörte, wusste selbst: So kann es nicht weitergehen. Auch, weil das Haus zu wenig Betten hatte, was auf die Wirtschaftlichkeit drückte. Also schrieb er 2011 einen Architekturwettbewerb aus, den ...