Wie blickte man wohl auf die Welt, wenn man ein Dunkler Ameisenbläuling wäre? Der Schmetterling wirkt unscheinbar - klein, braun, mit Flügeln, die nur bei genauem Hinsehen schwarz-blau schimmern. Doch sein Lebenswandel ist abenteuerlich: Die Weibchen legen ihre Eier an den Blüten des Großen Wiesenknopfes ab; davon fressen die Larven und wachsen so lange, bis sie einen Duftstoff produzieren, der Ameisen Nachwuchs aus der eigenen Kolonie vorgaukelt. Unter dieser olfaktorischen Tarnkappe verborgen, lassen sich die Schmetterlingslarven ins Nest tragen, wo sie sich denkbar undankbar verhalten und die Ameiseneier fressen. Sind sie satt, verpuppen sie sich, verwandeln sich zu Faltern, um schließlich ...
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Ziel sucht Weg erschienen in DIE ZEIT am 28.05.2020, Länge 1192 Wörter
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