Von Thomas Assheuer Als Benedikt XVI. im Februar 2013 als Papst zurücktrat, kündigte er an, "für die Welt verborgen" zu leben. Er hatte die Grenzen seiner Belastbarkeit erreicht. Sein Verzicht schien vornehm und konsequent. Auch wenn es kein formelles Versprechen war: Der Rückzug in die Stille eines Klosters hinter den vatikanischen Mauern sollte den Weg für seinen Nachfolger frei machen. Denn jede Stellungnahme des alten würde wie ein Kommentar zur Amtsführung des neuen Papstes wirken. In den vergangenen sieben Jahren hat sich Benedikt immer wieder zu Wort gemeldet. Er beteuert die Nähe zum Papst, während er in Fragen der Kirchenreform grundsätzlich ...
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Skandal in Weiß erschienen in DIE ZEIT am 16.01.2020, Länge 715 Wörter
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