Vielleicht neigen Künstler, vor allem die unbekannten, doch zu größerer Unausgeglichenheit als die gewöhnlichen Menschen mit ihren halb erfolgreichen Angestelltenkarrieren, halb klugen Kindern und All-inclusive-Pauschalurlauben, die brutzelnd in halb diktatorischen Ländern verbracht werden, weil ja alles so anstrengend ist mit den ganzen Überstunden und dem Chef. Die "Prosa der Verhältnisse" (Hegel), die nüchterne, gottlose Moderne, in der wir seit dem 19. Jahrhundert stecken, ist eine Übung in Demut: So schlecht ist ja alles nicht, aber etwas undramatisch und leer. (Die Unterhaltungsindustrie war immer dafür da, diese Leere zu lindern, und sie tut dies nach wie vor bravourös. Etwas Lebenssinn wirft ...
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Ein rostiges Ding erschienen in DIE ZEIT am 11.04.2019, Länge 425 Wörter
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