VON STEFAN SCHMITT Etwas, das nirgendwo auf Erden vorkommt und doch den Regeln der Natur entspricht. Etwas, so winzig und selten, dass es in keinem krasseren Missverhältnis stehen könnte zum Aufwand, der nötig ist, um es zu erschaffen. Eine zehn Hektar messende Forschungsanlage, in deren Mitte eine fabrikgroße Experimentierhalle sitzt, in deren Zentrum eine hundertzwanzig Meter lange Röhre mündet - hier werden exotische Atome erzeugt. Zwei davon tragen den Ort ihrer Gestaltwerdung im Namen: Eines heißt Hassium, eine Latinisierung des Bundeslandes Hessen. Das andere heißt Darmstadtium. Die Röhre ist eine Art Kanone für Ionen, die Forscher hier nennen sie etwas vornehmer ...
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Der Bauplan der Chemie erschienen in DIE ZEIT am 28.03.2019, Länge 1691 Wörter
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