Dazu brauchen wir keinen Sarrazin
DIE ZEIT vom 13.09.2018 / Leserbriefe
Träfe die - von Thilo Sarrazin offensichtlich vertretene - These zu, die Geschichte der islamischen Welt zeichne sich durch einen weitgehenden Mangel an Kunst und Kultur aus, so wäre es höchst verwunderlich, welch große Bedeutung der islamischen Wurzel - neben dem Erbe Griechenlands und Roms und anderen Einflüssen - für die kulturelle und geistige Entwicklung des Abendlandes zukommt. "Nur wer Hafis liebt und kennt, weiß, was Calderon gesungen", heißt es in Goethes West-östlichem Divan. Ohne uns dessen bewusst zu sein, führen wir ständig Wörter arabischen Ursprungs im Mund wie Aprikose, Kaffee, Limonade, Alkohol, Zucker und Kümmel; mit Safrangelb, Orange, Lila ...Metainformationen
Beitrag: | Dazu brauchen wir keinen Sarrazin |
Quelle: | DIE ZEIT Online-Archiv |
Ressort: | Leserbriefe |
Datum: | 13.09.2018 |
Wörter: | 516 |
Preis: | 4,01 € |
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