DIE ZEIT vom 27.12.2012 / Politik Politik ÖSTERREICH
VON FRITZ HAUSJELL Hitzig wurde zwei Jahre lang darüber debattiert, ob sich Politiker mit Inseratenaufträgen aus Ministerien, Rathäusern oder staatsnahen Betrieben politisch willfährige Berichterstattung kaufen. Die Scharmützel einzelner Blätter untereinander waren heftig, ebenso der Vorwurf der vergleichsweise anspruchsvolleren Medien, die sich selbst gern als "Qualitätszeitungen" bezeichnen, Boulevardtitel würden bei öffentlichen Werbeaufträgen krass bevorzugt. Der Zeitungsherausgeberverband VÖZ drängte auf ein Transparenzgesetz und bekam es. Alsbald befand er sich in der Rolle des Zauberlehrlings: Die Branchenvertretung musste nun fürchten, eine vierteljährliche Veröffentlichung der Daten werde die Politik veranlassen, künftig zurückhaltender zu agieren. Als Gegengift verlangen die Zeitungsverleger, die staatliche Medienförderung erheblich aufzustocken - ...
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Profiteure sind stets die anderen erschienen in DIE ZEIT am 27.12.2012, Länge 1252 Wörter
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