Mit der Suche nach dem wahren Eichengrund sind sogar die Suchmaschinen überfordert. Altenheime heißen nach ihm, Ausflugskneipen und Reiterhöfe, sogar Hundestammbäume. Doch keiner weiß, was und wo der Eichengrund ist. Vielleicht existiert er gar nicht und wurde im 19. Jahrhundert von einem Dichter erfunden, um der Sehnsucht nach dem geheimnisvollen Ort einen Namen und ein Ziel zu geben. Aktenkundig wurde der Eichengrund in der zweiten Strophe des Volkslieds Kein schöner Land von Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803 bis 1869), der es 1838 angeblich "am Niederrhein" gedichtet hat. Das Lied besingt eine Gruppe von Freunden, die "in froher Rund" des Abends ...
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Kein schöner Lied in diesem Land erschienen in DIE ZEIT am 09.12.2010, Länge 789 Wörter
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