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Überwachen und strafen

DIE ZEIT vom 01.07.2010 / Glauben und Zweifeln

Nicht nur Dissidenten, auch Zensoren leben gefährlich. Die russische Geschichte jedenfalls lehrt, dass man leicht unter sein eigenes Fallbeil geraten kann. Drastischstes Beispiel war Sergej Ingulow, von 1935 an Direktor der Stalinschen Zensurbehörde für Drucksachen. Die sogenannte Glawlit kooperierte eng mit der sowjetischen Staatssicherheit, und Ingulow tat sich früh schon als Bluthund hervor. Über die Kritiker der Sowjetmacht schrieb er: "Kritik muss Folgen haben!Verhaftungen, juristische Abrechnungen, strenge Urteile, physische und moralische Erschießungen!"Pech für Ingulow, dass auch er als Staatsfeind denunziert wurde. Verhaftung wegen "konterrevolutionärer Tätigkeit" 1937, Hinrichtung 1938. Es war die Zeit von Stalins Großem Terror, doch die ...

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Überwachen und strafen erschienen in DIE ZEIT am 01.07.2010, Länge 540 Wörter


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Preis (brutto): 4,01 €

Metainformationen

Beitrag: Überwachen und strafen
Quelle: DIE ZEIT Online-Archiv
Ressort: Glauben und Zweifeln
Datum: 01.07.2010
Wörter: 540
Preis: 4,01 €
Schlagwörter: Kirche und Religion , Russland
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