Am Anfang steht der revolutionäre Impuls. Fast alle religiösen Bewegungen haben ihren Ursprung in einem Aufbegehren gegen erstarrte Glaubensdoktrinen. Nach einiger Zeit allerdings, wenn aus der neuen Lehre selbst eine gefestigte religiöse Tradition geworden ist, neigt diese - wie jede in die Jahre gekommene Revolution - verstärkt zur Beharrung, zum Widerstand gegen Veränderungen und damit letztlich zur Verkrustung. So gesehen, müssten die Theologen dem Wissenschaftsrat für seine Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften eigentlich dankbar sein - sollen diese doch der drohenden Verkrustung der Theologie entgegenarbeiten. Denn die Strukturen an den hiesigen Universitäten, so kritisiert der Wissenschaftsrat, sind ...
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Religiöse Vielfalt erschienen in DIE ZEIT am 04.02.2010, Länge 377 Wörter
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