Revolutionen in Deutschland spülen stets eine neue soziale Figur überraschend nach vorne. War es 1848 der politische Professor und 1918 der Soldat, so tauchte 1989 in der DDR plötzlich der politische Pfarrer in der umkämpften Szenerie auf. Und wie der Paulskirchenprofessor war der Pfarrer zwar Träger einer revolutionären Bewegung, doch ebenso rasch wie jener wurde er mit Spott, Verachtung, ja Hass überzogen - nicht nur von den gestürzten Eliten des Ancien Régime. Vor allem jene Mitläufer der Diktatur machten sich über ihn lustig, die sich zuvor um Freiheit nicht geschert hatten. Und vermeintliche Politprofis aus Westdeutschland mokierten sich über die ...
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Eine Freiheitslehre erschienen in DIE ZEIT am 21.01.2010, Länge 889 Wörter
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