Große Schatten werfen ihre Ereignisse voraus. Oder so ähnlich. In einem Jahr soll René Pollesch als Intendant der Volksbühne ein neues Experiment beginnen. Jetzt aber eröffnet er am Deutschen Theater eine Spielzeit der unbekannten Art. Der Raum hat schon einen anderen Klang, das merkt man gleich. Und gefühlt ist jede zweite von den übriggebliebenen Plätzen von einem Kritiker oder einem Theaterangehörigen besetzt. Es ist eine Atmosphäre wie bei einem Vorsprechen. Oder wie eine Theaterprobe, noch meilenweit von der Premiere entfernt. Der neue Pollesch-Text ist insofern der alte, als er Theaterhistorisches (Brecht, Weigel, Bayreuth) mit perfomativer Theorie, Filmschnipseln und angelesener ...
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Venus im Faulpelz erschienen in Der Tagesspiegel am 31.08.2020, Länge 582 Wörter
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