Es ist ein Stück Berlin. Genauer gesagt, altes West-Berlin, das am Samstag stirbt. Dann, wenn Komödie und Theater am Kudamm geschlossen werden, um einer neuen Einkaufspassage zu weichen, die sich von anderen Hochglanz-Shoppingmeilen der Stadt wenig unterscheiden wird. Dort soll dann künftig statt der zwei Theater vom Kudamm eine neue Bühne im Keller zur Verfügung stehen. "Ein Opfer an den Turbokapitalismus" sehen die Kritiker. Von "Kulturschande" spricht der wütende Dramatiker Rolf Hochhuth. Zwei Juden hätten die Bühnen gebaut und aus eigener Tasche bezahlt: Max Reinhardt und Oskar Kaufmann. "Die Juden finanzieren die deutsche Kultur, und wir Arier finanzieren den Antisemitismus", z ...
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Zwischen Wut und Wehmut erschienen in Schwäbische Zeitung am 25.05.2018, Länge 804 Wörter
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