Wieso man fackelt und Federn liest
NZZ am Sonntag vom 20.09.2020 / Kultur
Zugabe Manfred Papst Vor vierzehn Tagen ging es an dieser Stelle um Wörter, die nur in negativen Redewendungen gebräuchlich sind. Inzwischen ist noch die eine oder andere hinzugekommen. Da ist zum Beispiel das Verb "fackeln". Wir verwenden es nur, wenn jemand nicht lange fackelt, also weder zagt noch zaudert, weil er sich nicht entscheiden kann, sondern entschlossen handelt. "Die russischen Sicherheitskräfte fackelten nicht lange. Bei der Demonstration gab es Hunderte von Festnahmen." Solche Sätze lesen wir täglich in der Zeitung. Dagegen würde uns folgende Formulierung eher wundern: "Gerhard Pfister, Fackelträger der CVP, fackelte ausgiebig auf der Suche nach einem neuen Namen ...Metainformationen
Beitrag: | Wieso man fackelt und Federn liest |
Quelle: | NZZ am Sonntag Online-Archiv |
Ressort: | Kultur |
Datum: | 20.09.2020 |
Wörter: | 428 |
Preis: | 2,46 € |
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