Wenn Stalin selbst zum Stift griff, war das ein Todesurteil. Auch für Geschichtsprofessor Moissej Lurie, Ex-Stellvertreter des Leiters der Agitprop-Abteilung beim ZK der KPD. Da hieß er Alexander Emel. Nun saß er im August 1936 im Schauprozess in Moskau mit 15 anderen auf der Anklagebank - weil er Mordanschläge gegen Stalin und andere sowjetische Parteiführer vorbereitet haben sollte. Im Auftrag Trotzkis. Emel war stellvertretend angeklagt. Stalin wollte sich an den unerreichbaren Ruth Fischer und Arkadi Maslow rächen - wegen ihrer Linksopposition in der KPD. Als Charlotte Ruge, die jetzt Lotte Germaine heißt, den Namen des angeklagten Moissej Lurie in der ...
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In Zeiten der zunehmenden Furcht erschienen in Leipziger Volkszeitung am 17.10.2019, Länge 837 Wörter
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