Mit 13 Jahren weiß Jonas Selisko, bis dato evangelisch, dass er katholisch werden möchte. Mit 14 Jahren konvertiert er zum Katholizismus. Ein Jahr später weiß er, dass er schwul ist. Dieses Wissen stürzt ihn in Zerrissenheit. Da ist der Glaube, den er lebt, die Konfession, die Kirche, zu der er sich bekennt - und die Sexualität, die er hat. So entwirft Selisko ein Gefängnis aus Zweifeln, Marke Eigenbau. Obwohl niemand ihn dazu zwingt, denkt Selisko in dieser Zeit: Gott erwartet von mir, dass ich perfekt bin, dass ich nicht sündig bin. Gott verurteilt, was ich fühle. Gott, denkt er, ist ...
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Was nicht sein darf erschienen in Leipziger Volkszeitung am 15.06.2019, Länge 2088 Wörter
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