Louis Aragon, der Dichter, geriet Mitte der 60er in Euphorie: " Die Kunst heute, das ist Jean-Luc Godard." Luis Bunuel, der Regisseur, sprang ihm bei: " Außer bei Godard sehe ich nichts Neues in der Neuen Welle." Es gab auch ganz andere Stimmen, von Sartre etwa. Jean-Luc Godard spaltete. Auf " Außer Atem" (1960), der Gangstergeschichte, die mit fast jeder Filmregel brach, konnten sich noch viele einlassen. Der Film blieb ein Meilenstein. Die allgemeine Zustimmung zum Godard-Kino ebbte allerdings bald und rasch ab. Godard verweigerte sich radikal der Tradition des filmischen Erzählens. Er zerstörte sie, drehte dafür experimentelle ...
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Bildersturm durch die Kinogeschichte erschienen in Leipziger Volkszeitung am 01.04.2019, Länge 424 Wörter
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