Leipziger Volkszeitung vom 19.12.2017 / _Szene_ Leipzig
Wer sich der Wirklichkeit nicht stellen will, flieht in den Wahn der Vergangenheit. So der Dichter Paul, der den Tod seiner Frau Marie nicht annehmen kann. Er lebt im Wahn der Erinnerungen, nimmt nur wahr, was ihn auf seiner Flucht vor der Wahrheit bestätigt. So sieht er in der Tänzerin Marietta alles andere als eine mögliche, zufällige Ähnlichkeit mit seiner verstorbenen Marie. Das Unglück einer tödlichen Verwirrung nimmt seinen Lauf. In der Oper verlässt Paul mit seinem Freund Frank die tote Stadt. Gemeint ist Brügge, einst blühende Handelsstadt, erstorben, als der Hafen versandete, wovon der belgische Roman "Bruges-la-Morte" handelt. Danach ...
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Der schöne Klang von Wahn und Wirklichkeit erschienen in Leipziger Volkszeitung am 19.12.2017, Länge 714 Wörter
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