Es hat beinahe etwas Trotziges, wenn MDR-Chorchef Risto Joost in seinen Konzerten im Gewandhaus in schöner Regelmäßigkeit dem Gewandhausorchester das chorsinfonische Tafelsilber hinterherträgt. Aber während er Ende September noch mit einem recht oberflächlichen "Lobgesang" im Windschatten Herbert Blomstedts strandete, konnten er und die MDR-Klangkörper sich am Vormittag des gestrigen Totensonntags mit Brahms′ Deutschem Requiem im gut gefüllten Gewandhaus behaupten. Sorgfalt und Ernst zeichnen Joosts Herangehensweise an diese eineinviertel Stunden Musik zu Texten aus der Heiligen Schrift aus. Ruhig, erhaben, philharmonisch gerundet lässt er Chor und Orchester klingen und dabei doch das Detail nicht außer Acht. Vor allem dem kostbaren Gewirk ...
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Trauernd, aber des Trostes gewiss erschienen in Leipziger Volkszeitung am 27.11.2017, Länge 413 Wörter
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