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Bildparabeln zwischen Angsttraum und Hoffnung
Leipziger Volkszeitung vom 13.10.2017 / Kultur
Uwe Pfeifer, Jahrgang 1947, ist ein Phänomen: Wie kaum ein anderer blieb er über Jahrzehnte seiner Handschrift treu, hielt an Metaphern fest. Verblüffenderweise haben seine Werke, ursprünglich kritische Befragungen der DDR-Realität, nichts von ihrer Brisanz verloren. Als Pfeifer 1974 mit seinen Bildern ins Scheinwerferlicht trat, traf er den kollektiven Nerv diffusen Unbehagens an einer uniformierten Umwelt, die zwar Bad und Fernwärme bot, für Individualität aber wenig Raum ließ. In Halle-Neustadt fand der Mattheuer-Schüler im monotonen Raster der Fassaden, der Eintönigkeit der Tunnel und Treppen eine Entsprechung für die Leere, die sein Mentor in wolkenlosen Himmeln und Weiten der Landschaft anriss. ...Metainformationen
Beitrag: | Bildparabeln zwischen Angsttraum und Hoffnung |
Quelle: | Leipziger Volkszeitung Online-Archiv |
Ressort: | Kultur |
Datum: | 13.10.2017 |
Wörter: | 572 |
Preis: | 2,14 € |
Schlagwörter: | Kunstausstellung |
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