Aufregend und spannend unter mindestens zwei Aspekten ist der "Mysterienspiel" genannte letzte "Nachtgesang" der Spielzeit in der Peterskirche. Benjamin Britten betitelte seine 1964 in Orford uraufgeführte Sakraloper "Curlew River op. 71" ("Brachvogel-Fluss") als "Parable for Church Performance". Doch dieser Leidensweg einer im Schmerz nach der Entführung ihres Sohnes wahnsinnig gewordenen Mutter, die ihr Kind in einem zur Wunderstätte gewordenen Grab wiederfindet, ist nicht christlichen, sondern japanischen Ursprungs. So passt dieser Beitrag genau in Kristjan Järvis MDR-Festival "Practical Spirituality". Es gibt nur Männerparts. Die Rolle der Mutter schrieb Britten seinem Lebensgefährten Peter Pears in die Kehle. In der Peterskirche steht der ...
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Sparsam bewegende Sakraloper erschienen in Leipziger Volkszeitung am 12.06.2017, Länge 301 Wörter
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