Alle wollten wie sie sein. Das hübscheste Soulmädchen der Welt war Whitney Houston mal. Die steilste Stimme der Welt hatte sie auch. Auf ihrer letzten Tour 2010 war davon nichts mehr übrig. Houston hielt das Mikro zur Seite, hüstelte, kicherte, stemmte sich in die Textzeilen, fand die rechte Melodie nicht mehr, suchte neue Wege für alte Songs. Sie schrie an Stellen, wo sonst ihre Stimme erblüht war, geriet zwischen den Liedern ins Plaudern, signierte Poster, versicherte alle ihrer Liebe. Der Blick war stets gesenkt, die Dauer der Zwischenreden mutete an, als habe sie Furcht vor dem, was unweigerlich kommen musste ...
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Vom Sterben einer Prinzessin erschienen in Leipziger Volkszeitung am 08.06.2017, Länge 248 Wörter
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