BENSHEIM. Man kann Martin Spengler einen Borderliner der Kunstgattungen nennen. Einst Meisterschüler, danach Assistent der Malerin Karin Kneffel an der Münchener Akademie, bevorzugt er die Selbstdefinition "Maler". Was angesichts seiner Werke, die derzeit im Museum Bensheim unter dem Titel "Objectivity Shock" zu sehen sind, zunächst verwundert: Die würde man ohne Zögern der Gattung Relief zuschlagen. Es sind von rechteckigem, meist hochformatigem Grund dem Betrachter entgegendrängende vielstöckige Gebäude, mitsamt ihrem Umfeld so akribisch realistisch und detailfein aus der Trägerplatte herausgeholt, dass auch ein Meister-Holzschneider wie Tilman Riemenschneider wenig zu bemängeln fände. Doch ist ihr Material nicht Holz. Blöcke in Leim getränkter ...
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Martin Spenglers visuelle Wechselspiele erschienen in Lampertheimer Zeitung am 08.06.2021, Länge 480 Wörter
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