INGELHEIM. Natürlich ist da der Tod. Er begegnet dem Besucher schon im ersten Raum, der Käthe Kollwitz frühen Werken gewidmet ist: den Zyklen "Ein Weberaufstand" (1897/98) und "Bauernkrieg" (1902-1908), die ihr zum Durchbruch verhalfen. Er lauert in den Schatten, wie bei "Not", dem ersten Blatt des Weber-Zyklus, auf dem eine verhärmt aussehende Frau am Bett eines bleichen, kranken, mageren Kindes sitzt, den Kopf verzweifelt in die Hände gestützt. Er tritt in den Vordergrund, wie in den nächsten Bildern des Zyklus: als knochiges, das Kind umfassendes Skelett in "Tod", oder in "Ende", nach dem Aufstand der Elenden, in den Leibern der ...
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Leid, Liebe, Leben erschienen in Lampertheimer Zeitung am 21.05.2021, Länge 717 Wörter
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