Neapel, Frankreich und Kairo sind die Schauplätze von Martin Mosebachs "Krass" - dem Frankfurter Autor ist mit seinem neuen Roman ein Werk gelungen, das den Leser in sinnlicher Sprache betört. Einem Musikstück gleichen schon die Titel der drei Teile: "Allegro imbarazzante", "Andante pensieroso" und "Marcia funebre". Das einleitende Allegro führt ins Neapel des Jahres 1988. Dort weilt der windige Geschäftsmann Ralph Krass mit seiner Entourage, die ihm in devoter Faszination ergeben ist. Darunter ist sein vulgärer Kompagnon Levcius, "ein stämmiger Mann mit großen behaarten Pratzen, dickschwartiger bräunlicher Haut, eminenten Kinnbacken und verwirrend schmelzenden Augen." Beobachtet wird die Gruppe von ...
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Trauermarsch in Kairo erschienen in Lampertheimer Zeitung am 16.02.2021, Länge 413 Wörter
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