Wir schreiben 429 v. Chr.: In Griechenland tobt der Peloponnesische Krieg. Die Landbevölkerung flüchtet vor den anrückenden Spartanern hinter die Athener Stadtmauern. Und wird von einer anderen Plage dahin gerafft: der Attischen Seuche. "Vermutlich war es die Cholera", sagt Archäologe Reinhard Senff, Grabungsleiter in Olympia. "Die große Zahl der zusammengepferchten Leute und katastrophale hygienische Zustände - all das spricht dafür." Das Erstaunliche: Weder Krieg noch Krankheit verhinderten die antiken Olympischen Spiele. Mehr als 1.000 Jahre lang kam die gesamte zivilisierte Welt - vom Schwarzen Meer bis Ägypten, von Spanien bis weit nach Asien hinein - alle vier Jahre in Olympia zusammen. 40.000 bis 50.000 Schaulustige reisten an. V ...
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"Nie ist was passiert" erschienen in Kurier am 22.05.2021, Länge 421 Wörter
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