VON GUIDO KRAWINKEL HAGEN. Eigentlich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, einen Text wie "Tschick" von Wolfgang Herrndorf auf die Opernbühne zu bringen. Es tobt das pralle Leben, es findet sich ein grelles Panoptikum der menschlichen Schrulligkeiten und gesellschaftlichen Tabus, der gescheiterten Lebensentwürfe und des Aufbruchs in eine ungewisse Zukunft. Herrndorf hat mit seinem Buch den Nerv einer Generation mit einer außergewöhnlichen Mischung aus Witz und Dreistigkeit getroffen. Das dramaturgische Tempo ist rasant, die Probleme, die es mit den Mitteln der Oper zu lösen gilt, sind erdrückend. Schnelle Schnitte und rasante Bildwechsel Am Theater Hagen versucht man sich in der gleichnamigen Oper ...
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Mit Tempo, ohne Zauber erschienen in Kölnische Rundschau am 23.03.2017, Länge 413 Wörter
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