"Schöner denn je": Mit lakonischer Selbstironie blickt Hans-Ulrich Treichel auf das mittelmäßige Elend "Du sollst dir kein Bildnis machen", ist auch für Ungläubige kein schlechter Rat. Schließlich macht es selten froh, fremden Lebensentwürfen nachzueifern. Solch ein unfroher Nacheiferer ist Andreas, der es aus seinem kleinmiefigen Provinzmilieu ins Berlin der 80er Jahre geschafft hat. Ein durchschnittlich begabter Akademiker, der in der Lehrerfortbildung für Romanisten einen passablen Job gefunden hat, was eben nicht als der große, intellektuelle Wurf gelten kann. Gemessen an dem, was sich der mittlere Held und Ich-Erzähler in Hans-Ulrich Treichels jüngstem Roman "Schöner denn je" unter einem gelungenen Leben ...
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Aus dem Leben eines armen Tropfes erschienen in Heilbronner Stimme am 16.10.2021, Länge 410 Wörter
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