Britische Koalition streitet über höhere Kapitalertragsteuer
Handelsblatt vom 20.05.2010 / Wirtschaft und Politik
Matthias Thibaut London Eine geplante Erhöhung der Kapitalertragsteuern sorgt für ersten Zwist in der neuen britischen Regierungskoalition. Derzeit werden Kapitalerträge - egal ob sie aus dem Verkauf von Unternehmen, Zweitwohnungen oder Finanzmarktgeschäften stammen - mit 18 Prozent besteuert. Die Liberaldemokraten als kleiner Koalitionspartner der Konservativen bestehen nun darauf, dass die Kapitalertragsteuer den Einkommensteuersätzen von bis zu 50 Prozent angepasst wird. Nur Unternehmensvermögen sollen ausgenommen werden. Auch der bisherige Freibetrag von 10 000 Pfund im Jahr könnte drastisch auf 2000 Pfund abgesenkt werden. Die Koalition will damit höhere Steuerfreibeträge finanzieren und niedrige und mittlere Einkommen entlasten. "Wir wollen Steuern umverteilen, nicht ...Metainformationen
Beitrag: | Britische Koalition streitet über höhere Kapitalertragsteuer |
Quelle: | Handelsblatt Online-Archiv |
Ressort: | Wirtschaft und Politik |
Datum: | 20.05.2010 |
Wörter: | 218 |
Preis: | 4,47 € |
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