Der Dialog zwischen Buddhismus und Wissenschaft ist dem Dalai Lama ein großes Anliegen. Der Philosoph Evan Thompson war von Anfang an dabei -und äußert heute fundierte Kritik
In den 1950er Jahren ließ der britische Historiker Arnold Toynbee mit einer seltsamen Aussage aufhorchen: "Das wichtigste Ereignis des 20. Jahrhunderts ist die Begegnung des Westens mit dem Buddhismus." Rückblickend lässt sich sagen, dass diese Begegnung vor allem wissenschaftlich fruchtbar geworden ist: Hat sie doch dazu geführt, dass meditative Praktiken im großen Stil für therapeutische Anwendungen -und weit darüber hinaus -nutzbar gemacht wurden. Diese Entwicklung hat dazu geführt, den Buddhismus als "Wissenschaft des Geistes" zu sehen. Bereits Albert Einstein scheint dies geahnt zu haben: "Wenn es irgendeine Religion gibt, die den Ansprüchen der modernen Wissenschaft gerecht wird, heißt sie Buddhismus", schwärmte der Physik- Nobelpreisträger. Seine viel zitierte Aussage ...
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"Das Selbst ist keine Illusion" erschienen in Die Furche am 04.06.2020, Länge 1363 Wörter
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