Von Bernhard Uske Immer wieder einmal taucht Daniel Barenboim, der Vielbeschäftigte, als Pianist auf - momentan während einer Tournee, die Klavierwerke Franz Schuberts zur Aufführung bringt. Beim Pro-Arte-Konzert machte Barenboim Station im Großen Saal der Alten Oper, wo er Begeisterungsstürme auslöste, wie sie sonst die jungen, schönen, schrägen Sterne des Klassik-Olymps erzeugen. Ein mildes, gelbes Licht wie ein ruhiger Sonnenuntergang lag auf den Häuptern des Auditoriums und fokussierte die Atmosphäre hervorragend, die der Chef der Berliner Linden-Oper am Klavier entfaltete. Er tat das auf extrem zurückgenommene und verfließende Weise, die wenig von der traurigen Sequenzenseligkeit übrigließ, die als Zentraleindruck schubertscher Satzbildung ...
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Lieber rasten als wandern erschienen in Frankfurter Rundschau am 30.05.2014, Länge 334 Wörter
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