Von Miriam Keilbach Als Norwegen 1914 eine Ausstellung zu "100 Jahre Grundgesetz" eröffnete, zogen 80 Senegalesen in einen menschlichen Zoo, "Kongolandsbyen" ("Das Kongo-Dorf") genannt. 1,5 Millionen Menschen - zwei Millionen wohnten damals im Land - schauten sich an, wie schwarze Kinder, Männer, Frauen in spärlichen Hütten lebten, kochten, schliefen. Ein Relikt aus vergangenen Zeiten, könnte man meinen. Doch 100 Jahre später, im Jahr 2014, steht "Kongolandsbyen" erneut mitten in Oslo. Kinder spielen in den 14 Hütten im Frognerpark. Einige der allesamt leeren Hütten bestehen nur aus einem Dach, in der Mitte ist Platz für die Dorfgemeinschaft. Asiatische und deutsche Touristen ...