VON MARITTA TKALEC Berlin Alexanderplatz" von Alfred Döblin ist der Berlin-Roman schlechthin. Weltliteratur, modern und rau wie das Berlin der Zwanzigerjahre. Unübertroffen und von ungebrochener Faszination. Zumal der Autor - Jude, Sozialist und Psychiater mit starkem Realitätskontakt - selber ebenso interessant ist wie der Held seiner Geschichte, der Zementarbeiter und Frauenmörder Franz Biberkopf. Auf diesem literarischen und realen Fundament lässt sich bauen. Gab es eine Zeit, die rasanter, dichter, intensiver war als jene, die Döblin in Berlin verbrachte? Bei seiner Ankunft 1888 am Stettiner Bahnhof hatte Berlin 1,5 Millionen Einwohner, es fuhren weder Elektrische noch Autos. Im Jahr 1929, a ...
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Erkundung von Döblins Berlin erschienen in Berliner Zeitung am 30.10.2017, Länge 511 Wörter
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