Film
VON SARAH PEPIN Wenn das Smartphone-Format im Autorenkino Einzug hält, sind wir wohl endgültig in der digitalen Moderne angekommen. Der Regisseur Michael Haneke, von Feuilletonisten und Festivaljuroren gleichermaßen verehrt, Oscar- und Goldene-Palme-Preisträger, wagt in seinem neuen Film "Happy End" den Schritt zum Handybild, samt Aufnahme-Button und Live-Chat. Das ist zunächst einmal befremdlich, vor allem wenn man auf diese Weise zusehen muss, wie einem Hamster Antidepressiva ins Futter gemischt werden, und dieser daran stirbt. Dazu werden die kommentierenden Nachrichten angezeigt, die die Inhaberin des Hamsters in Echtzeit verschickt. Das Handy gehört der zwölfjährigen Ève, traurig schön gespielt von Fantine Hardouin. Die ...
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Die Existenz bröselt erschienen in Berliner Zeitung am 12.10.2017, Länge 570 Wörter
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