Frauen glauben leider immer noch, dass Sekttrinken sie schöner macht, dass sie unter Schaumweineinfluss perlender lachen, betörender blicken und parallel zu ihrer eloquenten Rede ungefähr so elegant wie indische Tempeltänzerinnen gestikulieren. Sollten bei derlei Anlässen der grenzenlosen Selbstüberschätzung Fotografien entstanden sein, sieht man, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Kopf glüht wie eine alte Hundert-Watt-Birne, man hat einen glasigen Blick und ist ungefähr so unwiderstehlich wie eine Lidl-Anzeige. Aber wann sind Fotos je fair gewesen? Auch nicht als viel besser schätzte ich meine Außenwirkung ein, als ich an den Spätausläufern einer Restauranteröffnung einem Herrn in die Hände (wohlmanikürt, so ...
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Anlass zu ästhetischer Besorgnis erschienen in Berliner Zeitung am 07.06.2012, Länge 348 Wörter
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