HERZLICH WILLKOMMEN zu diesem trend minus zwei - soll heißen, es gibt nach diesem noch zwei Hefte bis zur Nationalratswahl am 29. September. Diesmal haben wir uns für eine Art Schwerpunktausgabe entschieden, bei der das Sachthema dieses inhaltlich bescheidenen Wahlkampfes im Mittelpunkt steht: Klima-und Umweltschutz.Nein, nein, nein! Bitte nicht gleich das Heft in den Altpapiercontainer werfen, weil Sie von Frau Greta Thunberg, "Ärmelhochkrempler" Werner Kogler oder notorischen Freitag-Schulschwänzern schon genervt sind. Wir haben versucht, das Thema umfangreich, aber doch ein wenig anders als handelsüblich aufzubereiten.Beginnen wir mit Fakten. Wussten Sie, dass in Oberösterreich drei Viertel der Bevölkerung mit ...3
Den Geldhahn aufdrehen! Die Budgetkonsolidierung nicht außer Acht lassen! Weil die Abkühlung der Weltkonjunktur und besonders die Schwäche Deutschlands auch negativ auf Österreich durchschlagen werden, sehen sich die Parteien im Wahlkampf mit recht unterschiedlichen Wünschen konfrontiert. Gewerkschafter wollen ein Bekenntnis zu höheren staatlichen Investitionen, um gegensteuern zu können. Wirtschaftsvertreter mahnen zur Haushaltsdisziplin.Aber wieso eigentlich sollte die kommende Regierung nicht beides gleichzeitig in Angriff nehmen? Die Spielräume dafür müssten zu schaffen sein. Die Deutschen haben in den letzten zwei Jahren 115,5 Milliarden Euro Budgetüberschuss erwirtschaftet. Im ersten Halbjahr 2019 waren es, obwohl am Horizont schon die Rezession erschien, nochmals ...14
Im Vorfeld der Nationalratswahl am 29. September nehmen die Pensionen wieder einmal eine wichtige Rolle ein. Nachdem bereits die letzte Regierung eine Anhebung der Mindestrenten auf den Weg gebracht hat, wurde auf dem jüngsten Pensionsgipfel beschlossen, dass auch die Erhöhung für Pensionen bis 2.500 Euro im Monat deutlich über der Inflationsrate ausfallen soll. Weitere Forderungen zielen etwa auf eine stärkere Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten.Aber: So wichtig eine auskömmliche Versorgung im Alter oder auch die Berücksichtigung der Lebensleistung von Müttern und Vätern auch ist, so ist doch überraschend, dass bei diesen Vorschlägen die nachhaltige Finanzierung des Pensionssystem wieder einmal keine ...18
WERNER KOGLER TRÄGT im Wahlkampf oft eine grüne Brille. Das Markenzeichen des Spitzenkandidaten der Grünen ist auch eine Art Symbol des Wahlkampfs geworden. Zwischen Ibiza-Affäre, vermeintlichem Schredder-Skandal und dem Hackerangriff auf die ÖVP gibt es nur ein Thema, in dem es auch um Inhalte geht: Ideen für den Klimaschutz und der Umgang mit dem Klimawandel.Kogler und seine 2017 aus dem Parlament geflogene Partei profitieren von dieser Themenlage überproportional. Weil die Grünen schon seit Jahrzehnten auf die Gefahren des Klimawandels hinweisen, wird ihnen nun auch die höchste politische Kompetenz auf diesem Feld zugeschrieben. 53 Prozent der Österreicher meinten in einer ...25
Das Matterhorn ist der beliebteste Berg der an Bergen nicht armen Schweiz; 4.478 Meter hoch, imposant, Ziel vieler Bergsteiger. Im August sollte es gesperrt werden: Der Permafrost taut, es gibt Steinschläge, zwei Tote. So weit kam es zwar nicht, doch die Klimadiskussion läuft seither heißer.Am 20. Oktober wird auch im Nachbarland gewählt, die Erderwärmung dominiert den Vorwahlkampf. Auch die Schweiz ist bereits betroffen: Es wird dort doppelt so schnell wärmer wie im weltweiten Durchschnitt. Die Politik überlegt nun, die Klimaziele zu verschärfen, die Forderungen sind teils radikal: ein Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2035, eine CO2-Abgabe für den Verkehr ...26
ES WIRKT SCHON. "Plötzlich fängt man an, sein eigenes Verhalten zu hinterfragen", sagt Katharina Laggner, die seit einigen Wochen das Gesicht einer kleinen Energierevolution mitten in Wien ist. Vor eineinhalb Jahren ist Laggner mit ihrem Mann ins neu entwickelte "Viertel Zwei" in der Wiener Krieau gezogen. Via App verfolgt sie nun ihr Stromleben detailgenau: "Wir brauchen jetzt weniger Energie als in der Vorwohnung, obwohl diese hier deutlich größer ist. Einfach weil wir mehr Bewusstsein dafür entwickelt haben."Die Selbstständige ist eine von rund hundert Energiepionieren im "Viertel Zwei". Seit Kurzem erzeugen sie nicht nur mit Photovoltaik ihren eigenen Sonnenstrom, sie ...45
TREND: Sie haben sich -u. a. beim Forum Alpbach - mit der Frage beschäftigt, wie verwundbar die europäische Wirtschaft geworden ist. Haben wir eine Chance im Match gegen die USA und China? ZETTEL: Wir haben bei Accenture als weltweit tätiger Berater eine durchaus optimistische Sicht. Es steht außer Frage, dass Europa die erste Welle der Digitalisierung verpasst hat. Die großen Plattformen sind in den USA und in China zuhause. Trotzdem hat Europa beste Voraussetzungen, denn jetzt beginnt die nächste technologische Revolution: das Internet der Dinge bzw. die Industrie X.0. Und unser Kontinent ist der Industrieweltmeister -mit Deutschland an der ...57
TREND: Ab welchen Beträgen kann man Private-Banking-Kunde der Hypo Tirol Bank werden? GEORG FRISCHMANN: Unsere primäre Zielgruppe im Private Banking sind Unternehmer, Freiberufler, Stiftungen und gehobene Privatkunden. Diese genießen alle Vorteile inklusive besonderer Benefits ab 500.000 Euro. Einstiegsszenarien gibt es aber auch schon darunter.Sie bieten eigene ETF-Portfolios an. Können Sie die ETFs, die in den einzelnen Risikogruppen eingesetzt werden, näher bezeichnen? In diversen Studien der letzten Jahrzehnte wurde eindrucksvoll dargelegt, dass sich bestimmte Aktien bzw. Anleihen über die Zeit deutlich besser entwickeln als der Vergleichsindex. Angeführt werden beispielsweise kleinkapitalisierte Aktien, Momentum-Aktien, Value-Aktien oder Qualitätsaktien. Aber auch diese Faktoren ...74
Was ist im Moment für Anleger am wichtigsten?Marc Harms: Es hat sich herumgesprochen, dass es die risikolose Rendite nicht gibt. Anleger sollten sich von Profis beraten lassen und gemeinsam Strategien definieren, zum Beispiel mit Verlustuntergrenzen und maximalen Schwankungen, die sie vertragen. Wer bereits investiert gewesen ist und bisher Gewinne gemacht hat, kann diese nun gegebenenfalls mitnehmen und in konjunkturunabhängigere, defensive Wertpapiere gehen, zum Beispiel in gemischte Fonds, Immobilienfonds sowie einen Fondssparplan starten. Anleger an der Seitenlinie sollten ihr Vermögen auf jeden Fall gestaffelt über die nächsten 24 bis 36 Monate in geeignete Fonds stecken.Welches sind aktuell geeignete Wertpapiere? ...86
ESG-Analyse beim Fondshaus Mandarine Gestion, überzeugt. ESG steht für Environmental, Social und Governance, und Experten der Materie wie Vincent sehen im Bereich Soziales den Wachstumstreiber. Diese Unternehmen verfügten über einen Wettbewerbsvorteil: Ihr Geschäftsmodell sei nachhaltiger, sie könnten besser langfristiges Wachstum generieren und hätten die bessere Risikokontrolle.Dass Aktienmärkte allgemein -gemessen an Kurs-Gewinn-Verhältnissen oder Kurs-Buchwert-Verhältnissen -zu teuer bewertet seien, wie manche behaupten, sieht Frischmann nicht so: "Im Gegenteil, unter Einbezug des aktuellen Zinsniveaus müssten Aktien deutlich höher bewertet sein." Hier gibt es offenbar noch Luft nach oben.Infrastruktur bietet PotenzialIn der spätzyklischen Wirtschaftsphase, in der sich die westlichen Länder befinden, s ...88
Für den Goldpreis ist Donald Trump ein Segen. Das mag zynisch klingen, aber die Fakten sprechen für sich: Seit Trump am 20.01.2017 als 58. Präsident der USA angelobt wurde, hat der Goldpreis 22,47 Prozent zugelegt, in Euro je Unze wohlgemerkt. Auf Sicht eines Jahres hat Gold seinen Besitzern gar einen Wertzuwachs von mehr als 34 Prozent beschert (in Euro). Dieser Anstieg geht nicht allein auf das Konto des US-Präsidenten, aber seine unberechenbaren Ideen wie der Kauf Grönlands tragen zur Verunsicherung bei. Ebenso der schwelende Handelskrieg mit China und die steigende Gefahr eines harten Brexits, für den ausnahmsweise ...90
Das Thema beherrscht den Wahlkampf, treibt Schüler freitags auf die Straßen -und es ist auch bei Anlegern längst angekommen: der Klimawandel. Er verändert das Verhalten der Investoren. "Immer mehr Anleger achten bei Investments auch auf Kriterien zur Nachhaltigkeit", beobachtet Anita Frühwald, Country Head Austria & CEE bei BNP Paribas Asset Management. Impact Investing heißt das Zauberwort, also Geldanlange mit Wirkung. Ist das nur eine Mode? "Nein, absolut nicht", sagt Anita Frühwald, "vielen Investoren ist es wichtig, mit ihrem Geld nicht nur Rendite zu erzielen, sondern auch etwas Positives zu bewirken."Geld für eine bessere WeltTatsächlich kann Geld mehr als nur ...92
An den Börsen gab es zuletzt einige Rückschläge. Müssen sich Anleger auf turbulente Zeiten einstellen?Ernst Huber: Die Märkte werden unruhiger, keine Frage. Aber eine gewisse Volatilität hat es für Anleger immer schon gegeben, das ist nichts Neues.Was bedeutet das für Anleger?Geldanlage ist schwieriger zu kalkulieren als in früheren Zeiten. Denn dass es für das klassische Sparen praktisch keine Zinsen gibt, was wohl noch eine Zeit lang so bleiben wird, verändert die Regeln der Geldanlage. Mit Sparbüchern und auch Anleihen ist kaum noch etwas zu verdienen. Im Gegenteil: Wer sein Geld auf dem Sparbuch liegen hat, dem wird ...94
Eine internationale Studie des PR-Netzwerks Ecco International Communications hat die Präsenz von Topmanagern auf LinkedIn und Twitter unter die Lupe genommen. Konkret untersucht wurden die Aktivitäten der CEOs der jeweils 20 größten börsennotierten Unternehmen in 21 Ländern. Länderübergreifend sind demnach mittlerweile 58 Prozent aller Topmanager auf dem Berufsnetzwerk LinkedIn mit ihrem Profil vertreten. Vor zwei Jahren waren es erst 41 Prozent. LinkedIn ist also in diesem Zeitraum unter den CEOs mehrheitsfähig geworden.Deutlich geringer ist die Präsenz der Führungskräfte auf Twitter mit aktuell 17 Prozent. Vor zwei Jahren waren es 14 Prozent, Twitter spielt also in dieser Hinsicht nicht in ...96
Stößt man auf die Bezeichnung "Pizzeria", so weiß man für gewöhnlich, was einen da erwartet. Teigfladen mit allem möglichen belegt. Etwa mit Tomaten, Mozzarella, Salami, Artischocken und ähnliches mehr. So weit, so gut.Es geht aber auch anders. Und das zeigt das Beispiel "Pizzeria Peppino" in Millstadt. Der Inhaber, Stefan Lercher, dachte wohl nicht im Traum daran, sich bloß mit dem schnöden Verkauf von Pizzen, wie sie jeder kennt, zu begnügen. Und so bietet Lercher auch ein wenig mehr.Zum Beispiel rund 600 verschiedene Weine. Dabei reden wir aber nicht von irgendwelchen Veltlinern, nein, der Mann hat so ziemlich alles, w ...107
GratulationTITELSTORY EVA DICHAND TREND 36/2019Als ständiger Leser des trend muss ich Ihnen zu der Titelgeschichte "Eva Dichand" sehr gratulieren. Toll gemacht mit sehr vielen Hintergrundinformationen.Carl Waldstein, Wiener Bürgersalon, 1040 WienVerunsicherungMEINUNG KRAMER TREND 34/2016Die Alternativen zum Sparbuch gäbe es in Form der Aktien, würde man die einjährige Mindestbehaltefrist wieder einführen und damit die Sparer nicht mit der Vermögenszuwachssteuer abstrafen. Und aktuell nicht auch noch mit Aktiensteuerplänen zusätzlich verunsichern. Es würde einem Wirtschaftsblatt nicht schlecht anstehen, für einen Vermögensaufbau mit Aktiensparplänen einzutreten und gegen deren Behinderung durch steuerliche Irrwege publizistisch anzukämpfen.DI Helmut Biely, 3400 WeidlingIrreführend?FÖRDERUNGEN ZUR CO2-REDUKTION TREND 35/2019Im ...112