Jahrelang jagte ein Dividendenrekord weltweit den nächsten. Einen Schlusspunkt setzt das erste Quartal 2020. Denn nach Angaben der Fondsgesellschaft Janus Henderson kletterten die Dividendenausschüttungen bis Ende März 2020 weltweit um 3,6 Prozent auf einen Q1-Rekord von 275,4 Milliarden US- Dollar, ein Plus von 4,3 Prozent. Bis Ende dieses Jahres sieht es dann aber zappenduster aus. So geht Janus Henderson davon aus, dass im Bestfall die globalen Dividenden in diesem Jahr um 15 Prozent auf 1,21 Billionen US-Dollar fallen könnten, ein Minus von 213 Milliarden US-Dollar. Im schlechtesten Szenario müssen Anleger mit einem Rückgang um 35 Prozent ...3
Die Verhandlungen über Staatshilfen für die von der Corona-Krise gebeutelten Branchen Auto und Luftfahrt ziehen sich in die Länge. Vor allem bei der Lufthansa streiten die Regierungsparteien über die richtigen Mittel und den künftigen Staatseinf luss. Auch steht in Brüssel noch die Genehmigung für Hilfen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) aus. Dagegen haben Frankreich und die Niederlande bereits ein in Brüssel abgesegnetes Zehn-Milliarden-Euro-Paket für die Airline Air France-KLM auf den Weg gebracht, an der der französische Staat 14 Prozent hält.Bei der Lufthansa wird dagegen noch heftig diskutiert über einen Mix aus einem 3,5-Milliarden-Kf W-Kredit, einer stillen Beteiligung über 5,5 ...10
Ein Plus von 270 Prozent mit Aktien -das klingt nach den Ereignissen der vergangenen Monate wie ein Märchen. Und doch ist die Zahl wahr: 270 Prozent Zuwachs erzielten Aktienfonds mit Fokus auf Technologieunternehmen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt. Wer als langfristiger Investor beständig dabeigeblieben ist, konnte damit sein Geld binnen einer Dekade im Mittel beinahe vervierfachen. Auch in anderen Anlagesegmenten, etwa in der Pharmabranche, bei US-Bluechips oder bei deutschen Nebenwerten, steht seit 2010 ein großes Plus in den Büchern - und das, obwohl gerade einer der schärfsten und schnellsten Einbrüche der Börsenhistorie hinter uns liegt.Das laufende Jahr ...12
Die gesamte Weltwirtschaft wurde von der Corona-Pandemie getroffen, doch kaum einen Bereich hat es so durcheinandergewirbelt wie den Ölmarkt. Über die weitreichenden Konsequenzen des globalen Nachfrageeinbruchs und die Perspektiven für die kommenden Monate und Jahre spricht uro am Sonntag mit Karin Kneissl. Die ehemalige österreichische Außenministerin und Autorin (ihr neues Buch "Diplomatie Macht Geschichte - Die Kunst des Dialogs in unsicheren Zeiten" erscheint im Juni) gilt als ausgewiesene Expertin für Energiepolitik und den Nahen Osten. URO AM SONNTAG: Frau Kneissl, wie kann man den aktuellen Nachfrageeinbruch auf dem Ölmarkt einordnen?KARIN KNEISSL: Dass wir grundsätzlich einen Nachfragerückgang erleben, war ...20
Die deutsche Bauindustrie erwartet für das Bauhauptgewerbe in diesem Jahr aktuell eine nominale Stagnation des Umsatzes. Dies würde real einen Rückgang von drei Prozent bedeuten, so der VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) in einer gemeinsamen Pressekonferenz vergangene Woche. Die Verbände wiesen zwar darauf hin, dass die Aussagekraft von Prognosen derzeit recht eingeschränkt sei. Doch wenn es bei den minus drei Prozent bleibe, wäre im Vergleich zu anderen Branchen insbesondere die Baustoffindustrie damit von den Pandemie-und Lockdown-Folgen erstaunlich wenig betroffen.Spurlos wird die Rezession an der Baubranche -und damit auch an den Herstellern von Baustoffen ...24
Das Unternehmen kam erst im Februar 2018 an die Börse - Dermapharm ist jung am Kapitalmarkt. Das Papier hat dennoch bereits eine bewegte Kurshistorie. Schon der Börsengang verlief nicht reibungslos, nachdem der Gesamtmarkt zu dieser Zeit korrigierte. Daher galt es als Erfolg, dass die Aktien in der Mitte der Preisspanne bei 28 Euro platziert wurden. Dazu hat auch die Branchenzugehörigkeit beigetragen, da sich Dermapharm als Hersteller von patentfreien Arzneimitteln in einem Wachstumsmarkt bewegt.Nach dem holprigen Börsenstart entwickelte sich die Aktie ordentlich, konnte sich aber in der zweiten Jahreshälfte 2018 dem schwachen Gesamtmarkt nicht entziehen. So entstand das historische Tief ...26
Die Botschaft ist für die von den Auswirkungen der Pandemie stark gebeutelte Maschinenbaubranche ein Muntermacher: "Gea ist sehr gut in das herausfordernde Jahr 2020 gestartet", sagt Stefan Klebert, Chef des für die Nahrungsmittel-und Getränkeindustrie produzierenden Düsseldorfer Anlagenbauers. Gea habe sogar einen Rekordauftragseingang verbucht.Auch wenn Corona im zweiten und dritten Quartal Spuren hinterlassen werde, halte Gea an der Prognose für 2020 fest. Demnach rechnet der MDAX-Konzern mit einem leichten Rückgang im Vergleich zu den 4,9 Milliarden Euro Erlös des Vorjahres und strebt einen operativen Gewinn (Ebitda) vor Restrukturierungskosten zwischen 430 bis 480 Millionen Euro an. Das wäre im besten ...30
Die Produktion laufe auf voller Kapazität, man sehe auch nicht, dass sich das ändere, berichtete das Varta-Management Anfang April. Chef Herbert Schein bestätigte die Jahresprognose von 780 bis 800 Millionen Umsatz mit einem operativen Gewinn zwischen 175 und 185 Millionen Euro. Sprünge zwischen 115 und 120 Prozent beim Umsatz sowie 75 bis 90 Prozent Plus beim operativen Ergebnis -fantastisch angesichts der Corona-Pandemie, aber auch realistisch? Viele Beobachter zweifelten, auch uro am Sonntag empfahl Anlegern abzuwarten.Wenige Wochen später überzeugt das MDAX-Unternehmen aus dem schwäbischen Ellwangen mit starken Ergebnissen. Es brummt bei Varta, und das mitten in der Krise: Der Umsatz ...32
Ziel der Technischen Analyse ist es, aus Kursverläufen Trends vorherzusagen. Karen Szola, Technische Analystin, untersucht jede Woche Aktien und Indizes auf charttechnische Signale und empfiehlt dazu passende Finanzprodukte. Nur für spekulative Anleger!ADESSOZurück in der StabilisierungszoneIn zügiger Manier konnte sich der Kurs des IT-Dienstleisters von seinen März-Verlusten erholen und in die seit Anfang 2017 entwickelte Seitwärtsrange zurückkehren. Dieser Bewegungskorridor ist zwischen etwa 46 und 62/64 Euro definiert und dient somit als Stabilisierungszone für künftige Kursgewinne. Um diese zu aktivieren, muss der Deckel um 64 Euro nachhaltig gelüftet werden. Bei einem Abprall gerät jedoch erneut die Unterseite in den Fokus. Empfehlung: F ...34
Nach dem massiven Einbruch im März ist die Automobilproduktion in China im April um das Vierfache gestiegen und läuft nun wieder auf 80 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Das zeigt, was nun in Europa zu erwarten ist, wo die Werke ebenfalls wieder geöffnet werden.Das sollte die Nachfrage nach Platin beflügeln, die sich wegen des Lockdowns deutlich reduziert hatte. Immerhin ist die Autobranche für rund 35 Prozent des globalen Bedarfs an dem Weißmetall verantwortlich. Platin wird vorwiegend in Katalysatoren von Dieselfahrzeugen, die schwerpunktmäßig in Europa gefahren werden, eingesetzt. Dass der Preis des Metalls im Zuge der Corona-Krise nicht noch stärker fiel, als ...60
Bonuszertifikate auf den DAX machten im ersten Quartal keine gute Figur. 60 Prozent von ihnen haben ihre Barriere gerissen. Das hat das IT-Unternehmen TTMzero ermittelt. Dazu wurden alle Anfang Januar 2020 an der Börse Stuttgart gelisteten 8027 DAX-Bonuspapiere ohne Cap und mit intakter Barriere untersucht. 4845 davon berührten die Untergrenze.Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2019 touchierte nur 3,53 Prozent der DAX-Bonuszertifikate die Barriere. Wird diese berührt, bekommen Anleger den Bonusbetrag nicht und können zudem hohe Verluste erleiden. Fast alle Produkte erwischte es in der Crash-Periode von Ende Februar bis Mitte März. An den drei Tagen 9., 12. u ...64
Der Börsencrash Mitte März hatte die Aktie von 1 & 1 Drillisch auf den tiefsten Stand seit 2013 gedrückt. Bisher holte die Notiz nur einen kleinen Teil der Verluste wieder auf. Erstaunlich, denn das Geschäft des Mobilfunk- und Festnetzdienstleisters ist von den Corona-Beschränkungen nicht betroffen. Im Gegenteil, wer daheim am Küchentisch arbeitet, ist auf ein leistungsfähiges Internet und ein gutes Mobilfunknetz angewiesen. Da wird eher Bandbreite zugekauft.Der Trend zeigt sich auch in den Zahlen zum ersten Quartal. Die Kundenbasis stieg um 100 000 auf 14,4 Millionen. Der Umsatz legte um 4,2 Prozent auf 940,7 Millionen Euro ...65
Steuertipps für FamilienBelegeSeit zwei Jahren müssen außer den Steuerformularen keinen weiteren Dokumente eingereicht werden. Das Finanzamt fordert Belege aber stichprobenartig und bei ungewöhnlich hohen Ausgaben oder ungewöhnlich niedrigen Einnahmen an. Um später von steuerzahlerfreundlichen Urteilen profitieren zu können, sollten alle Belege aus 2019 zunächst aufbewahrt werden.Mantelbogen & Co.BetreuungEltern können ihre 2019 per Banküberweisung bezahlten Betreuungskosten für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren als Sonderausgaben absetzen. Abzugsfähig sind zwei Drittel der Aufwendungen (4000 Euro pro Kind). Auch die Ausgaben für eine häusliche Hausaufgabenhilfe sowie zusätzlich bezahlte Betreuungskosten in Ganztagsschulen und Internaten sind hier abziehbar.Anl. Kind, Z. 73-79FamilienvertragWer ...66
Noch nie haben hierzulande so viele Menschen Erfahrungen mit Videokonferenzen gesammelt wie derzeit. Die Meetings via Bildschirm ersetzen in Zeiten, in denen viele Bürobeschäftigte von zu Hause aus arbeiten, klassische Präsenzkonferenzen. Manche sagen schon voraus, die Tools seien so gut, dass sie auch nach der Seuche häufiger zum Einsatz kämen. Andere hadern mit der Tonqualität, verzerrten Bildern und reagieren zunehmend allergisch auf die Zimmerpflanzen, Regale und Familienfotos im Hintergrund ihrer Kollegen.In einer von uro am Sonntag in Auftrag gegebenen Online-Umfrage des Deutschen Kundeninstituts hatten Nutzer vom 6. bis 30. April 2020 Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit Videokonferenz-Plattformen kundzutun. Viele Teilnehmer ...68