Die Corona-Pandemie hinterlässt in der Weltwirtschaft tiefe Spuren. Das dürfte nach Einschätzung des weltweit führenden Kreditversicherers Euler Hermes zu einer tiefen Rezession bei Welthandel und Weltwirtschaft führen - und in der Folge zu einer weltweiten Pleitewelle. Global dürften die Insolvenzen 2020 damit zum vierten Mal in Folge steigen - allerdings mit einem Zuwachs von 20 Prozent in bisher ungekanntem Ausmaß. Im Vergleich: 2019 lag der Zuwachs noch bei acht Prozent. Beim Welthandel drohen Verluste von 3,5 Billionen US-Dollar. "2020 bricht die Weltwirtschaft nach unseren aktuellen Prognosen voraussichtlich doppelt so stark ein wie in der Finanzkrise", so Ludovic Subran, Chefvolkswirt ...3
Was haben wir nicht alles gelernt. Von Hajo Friedrichs das Grundgesetz der Berichterstattung: "Ein guter Journalist macht sich mit keiner Sache gemein, nicht mal mit einer guten Sache." Schön, dass sich dies alle zu eigen gemacht haben.Dazu eine längst überfällige Richtigstellung1 In Sachen Corona marschieren viele Medien ganz eng an der Seite der Bundesregierung. Sender bekunden Haltung. Da wird dann eingeblendet "Der Norden bleibt zu Hause" (NDR) oder "Der rbb macht Mut". Wie staatsfern oder staatsnah ist das denn?2 Ich habe gelernt: "Hund beißt Mann" ist normal, "Mann beißt Hund" dagegen ist eine Nachricht. Wenn ich vor ...7
Um mindestens sechs Prozent könnte die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr einbrechen. Das ist ein Resultat der Mai-Umfrage des Ökonomen-Barometers von uro am Sonntag unter führenden deutschen Volkswirten. Der Indikator für die Einschätzung der aktuellen Lage markiert dabei wie schon im April einen weiteren historischen Tiefststand. Doch beim Ausblick für die kommenden zwölf Monate zeigen sich Aufhellungen.Mit nur noch 12,8 Punkten ist das Ökonomen-Barometer im Mai noch einmal um 2,7 Punkte gegenüber dem April gefallen. Nach dem starken Einbruch im Vormonat um 60 Prozent kommt das fast einer Stabilisierung gleich. Die Aussichten für die kommenden zwölf Monate ...10
Als leidenschaftlicher Radfahrer kennt Enel-Chef Francesco Starace neben steilen Anstiegen auch Abfahrten. Gern erkundet er das hügelige Umland der Hauptstadt Rom. Doch eine solche Abfahrt wie in der Coronavirus-Pandemie hat auch der zu 23,6 Prozent staatliche Stromerzeuger Enel, eines der wenigen Schwergewichte an der italienischen Börse, noch nicht erlebt.Italien ist eines der am stärksten von der Krise betroffenen Länder. Über Wochen hinweg hat die Regierung das öffentliche Leben und die Wirtschaft streng heruntergefahren. Es galten strikte Ausgangssperren, selbst Spazierengehen war zeitweise verboten. Zwischen Mitte Februar und Mitte März brach das italienische Börsenbarometer MIB um rund 40 Prozent ein. E ...18
Vor 20 Jahren schwappte eine Anlageform über den Atlantik nach Europa, die auch hierzulande den Vermögensauf bau revolutionierte. Am 11. April 2000 ließ die US-Investmentbank Merrill Lynch je einen ETF auf die Indizes Euro Stoxx 50 und Stoxx 50 an der Deutschen Börse notieren. In den USA feierten ETFs zu dieser Zeit bereits große Erfolge. Auch auf dem Alten Kontinent setzte sich ihr Siegeszug fort. Die Vehikel verwalteten in Europa nach einem beeindruckenden Wachstum Ende 2019 mehr als 1000 Milliarden Dollar.Exchange Traded Funds - dafür steht das Kürzel ETF. Gemeint sind damit Indexfonds, die wie Aktien jederzeit an der ...20
DEALS DER INSIDERBB BIOTECHChefaufseher verkauftDer Verwaltungsratspräsident der Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech trennt sich von einem großen Aktienpaket. Erich Hunzicker veräußerte Aktien für 29,7 Millionen Schweizer Franken zum Kurs von 59,40 Franken. Die auf Biotechs spezialisierten Schaffhausener hatten Ende April für die ersten drei Monate 2020 einen Verlust von 758 Millionen Franken gemeldet, im Vorjahr fielen noch 890 Millionen Franken Gewinn an. Das aktuelle Minus erkläre sich durch Kursverluste der Beteiligungen im ersten Quartal. Laut Quartalsmeldung hat der innere Wert der Beteiligungen (NAV) Ende April den Jahresanfangsstand wieder erreicht. Die Schweizer rechnen mit einer Neubewertung der Branche durch die ...28
Die weltweite Ausbreitung des neuartigen Coronavirus trifft Europas größten Versicherer an vielen Fronten. Die Pandemie kostet die Allianz in diesem Jahr voraussichtlich über eine Milliarde Euro. Die Ausfälle in der Schaden-und Unfallsparte durch Absagen großer Veranstaltungen, geschlossene Fabriken, Zahlungsausfälle von Lieferanten und nicht stattgefundene Reisen könnten sich auf bis zu 1,1 Milliarden Euro summieren, schätzt Finanzvorstand Giulio Terzariol.Die Lebensversicherung und die Vermögensverwaltung mit der stark auf Anleihen fokussierten US-Tochter Pimco sind durch die Abwertung von Anleihen und Aktienportfolios von dem Abschwung an den Kapitalmärkten deutlich betroffen. Die von Anlegern viel beachtete Solvabilitätsquote der Allianz rutschte im ersten Quartal ...30
So klingt professioneller Optimismus. "Die Lieferketten der Zukunft werden gerade neu gedacht, wir haben die Produkte dafür. Ich bin sicher, dass Siemens deshalb gestärkt aus der Krise hervorgehen wird", sagt Joe Kaeser. Der Siemens-Chef stellt sodann die Quartalszahlen mit Vize Roland Busch vor, der ab Oktober die Geschäfte de facto übernimmt. Kurz vor seinem Abschied von der Konzernspitze muss Kaeser, der das Unternehmen seit August 2013 leitet, jedoch die Vorhersage für das Geschäftsjahr aufgeben. "Wir können die Prognose nicht bestätigen", so der Niederbayer.Siemens hat sich im Zeitraum bis Ende März achtbar geschlagen. Der Auftragseingang sank zwar um neun Prozent, d ...32
Reinigungs-und Desinfektionsmittel sind zurzeit begehrt - das merkt auch die Duisburger Unternehmensgruppe PCC. Die Produktion der dafür benötigten chemischen Grundstoffe erreichte an den polnischen Standorten zuletzt die Kapazitätsgrenze. Und im Konsumgütersegment von PCC ist die Nachfrage nach Seifen und Handreinigern deutlich gestiegen.Die Chemiesparte steht für 84 Prozent des Konzernumsatzes, der im vergangenen Jahr 768 Millionen Euro betrug. Der mithilfe von knapp 3600 Beschäftigten erzielte operative Gewinn (Ebitda) lag bei insgesamt 95 Millionen Euro. Wesentlich geringere Bedeutung für die Gruppe haben die anderen Segmente wie die Logistik. Hier hat sich die Corona-Krise im März negativ niedergeschlagen, weil Lieferketten aus Asien ...61
Der Bitcoin fährt wieder Achterbahn: Zuletzt stieg er innerhalb eines Monats um rund 25 Prozent, zuvor war er jedoch im Corona-Crash stärker eingebrochen als Aktien. Eigentlich war erwartet worden, dass die Kryptowährung sich besser schlägt, da ihre Kursentwicklung als unabhängig von den Börsen gilt. "Bitcoin ist von der Logik her ähnlich wie Gold und ebenfalls ein knappes Gut", so Philipp Sandner, Leiter des Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance.Offenbar gilt das in Krisenzeiten aber nicht. Der jüngste Anstieg war trotzdem stärker als der von Aktien. Grund ist das Halving. Dabei halbiert sich die Bitcoin-Menge, welche die Produzenten ...64
Steuertipps für HomeofficerAbgabefristenBis zum 31. Juli muss die Steuererklärung für 2019 beim Finanzamt eingehen. Hilft hier ein Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein, verlängert sich die Abgabefrist bis Ende Februar 2021. Nach Fristablauf werden Zuschläge fällig: Für jeden angefangenen Monat 0,25 Prozent der Steuernachzahlung, mindestens aber 25 Euro pro Monat -selbst im Fall einer Steuererstattung.Mantelbogen & Co.ArbeitsmittelAlle Anschaffungen für Büroausstattung, IT-Equipment und Arbeitskleidung sind absetzbar, wenn sie zu mehr als 90 Prozent beruflich genutzt werden und in der Summe höher als die Werbungskostenpauschale (1000 Euro) sind. Waren die Arbeitsmittel -mit Ausnah me von Büchern -teurer als 952 Euro (800 Euro ...66